Da die deutsche Bundesregierung ja nun einmal sich vorgenommen hat, bis zum 2050 80 % der benötigen Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen (Wind, Biomasse, Sonne ...) zu generieren, habe ich mir mal den letzten Geschäftsbericht 2012 von E.ON noch einmal etwas genauer angeschaut, weil mich interessierte, welchen Ergebnisbeitrag die erneuerbaren Energien schon heute für E.ON bringen. E.ON als grosser Konzern weist beim EBITDA auch die Ergebnisse der Kraftwerks- und Betreibergesellschaften des Bereichs Energieerzeugung (Fossil, Atom, Erneuerbare) aus. Diese Tochtergesellschaften von E.ON verkaufen ihre Energie zu einem konzerninternen Transferpreis an den Vertrieb von E.ON (Bereich Optimierung & Handel), welcher diese dann an die Endkunden weiterverkauft. Der Transferpreis, den die Kraftwerks- und Betriebergesellschaft innerhalb von E.ON verrechnen, orientiert sich dabei an marktüblichen Konditionen, so wie bei das bei grossen Aktiengesellschaften nun einmal international üblich ist. Und hierbei weisen Sie auch ein positives Ergebnis aus, welches im Geschäftsbericht unter EBITDA genau spezifiziert wird. Erneuerbare Energien (Wasser/Wind/Sonstige): 1271 Mio. € oder 11,78% vom EBITDA Atomenergie: 729 Mio. € oder 6,76 % vom EBITDA Fossile Energie: 1569 Mio. € oder 15,38 % vom EBITDA Nun machen die erneuerbaren Energien aber nur 10289 MW oder 14.68 % der installierten Gesamtkraftwerksleistung aus, die Atomenergie 8257 MW oder 11,78 % der installierten Gesamtkraftwerksleistung, auf die fossile Energieerzeugung entfallen also der Rest, d. h. 73,54 % der installierten Kraftwerksleistung. Hieraus wird klar, dass der Bereich "Erneuerbare Energieerzeugung" im Jahr 2012 der profitabelste Bereich bei der Energieerzeugung von E.ON war (Verhältnis von Ergebnisbeitrag und installierter Kraftwerksleistung). Ohne dieses Engagement in den erneuerbaren Energien, sähe es ganz schön mau aus in der Bilanz von E.ON. |