IWF: Einigung über Griechenland-Hilfen ist weit entfernt. Deutsche Industrie erhält deutlich weniger Aufträge. Deutsche zweifeln an Integration von Flüchtlingen in Arbeitsmarkt. Großbritannien: Industrieproduktion schrumpft überraschend. Spanien: Industrieproduktion fällt den zweiten Monat in Folge. Frankreich: Industrieproduktion überraschend deutlich gesunken. Eurozone: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich überraschend ein. EU-Kommissarin kritisiert geplante Proteste gegen TTIP zu Obama-Besuch. USA: Industrieaufträge fallen merklich. Der Welthandel wird 2016 nach Einschätzung der WTO deutlich geringer wachsen als bisher angenommen. Charttechnik: Gold: 7 Wochen dauert nun die Konsolidierung an (3 Wochen Wimpel [blau], 4 Wochen Flagge [grün]), in Summe eine Seitwärtsbewegung. Während dieser Zeit konnte sich die EMA 50 wieder an den Kurs annähern. Vor 2 Wochen wurde ein "falling window" aufgerissen; dessen Obergrenze bei USD 1.244,03 zusammen mit der oberen Begrenzungslinie der bullischen Flaggenformation ist ein Kreuzwiderstand, nach dessen Überwindung Gold freie Fahrt hat. Nach unten bietet das am Montag gebildete "rising window" bei USD 1.222,63 eine komfortable Unterstützung. Die Indikatoren RSI, Momentum, MACD, beginnen sich aufzuhellen. Barrick Gold: Barrick hat sich aus dem Gletscherfeld wieder zurück ins Basislager vorgekämpft. Donnerstag nach dem FOMC-Protokoll, bei dem sich die Amis zurückhaltend bezüglich Zinserhöhungen geäussert hatten, gelang Barrick ein "rising window", dessen untere Begrenzung bei USD 14,1 eine Unterstützung liefert. Nach oben ist, charttechnisch gesehen, der Weg frei bis zum "Mount-Everest-Einstieg" (USD 15,53); dieser wurde dann auch prompt am Freitag in Angriff genommen. Der MACD bringt sich in Stellung und könnte demnächst die nächste Stufe zünden. Das Handelsvolumen als Vorlaufindikator hat in den letzten Tagen auch beständig zugenommen und bestätigt den aktuellen Aufwärtsimpuls. Summa Summarum: Nach wie vor also bei Gold und bei Barrick ein bullisches Szenario, noch dazu nachdem die wirtschaftlichen Daten – sowohl in Europa (siehe oben), als auch in USA (statistisch schöngefärbt und realitätsfern) – äusserst mies sind, da nutzen auch die mantramässig vorgetragenen Schönfärbereien und gebetsmühlenartig die Bevölkerung einlullenden Weichmachersprüche durch die offiziellen Stellen nichts. Gelingt Gold der Sprung über die USD 1.244 sowie Barrick jener über USD 15,53 sind die knapp USD 20 schnell erreicht.
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