Negative News (für positive, euphorische Nachrichten konsumiere man die Mainstream-Medien): Spanien verfehlt sein Defizitziel 2015 überraschend weit. Hunderttausende protestieren gegen Arbeitsmarktreform in Frankreich. USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen. Arbeitslosenquote steigt überraschend auf 5,0 Prozent. Dritter Rückgang des Michigan-Konsumklimas in Folge. Japan: Arbeitslosigkeit gestiegen - Einzelhandel schwach. Stimmung in Japans Industrie deutlich gesunken. Japans Industrieproduktion sinkt im Februar so stark wie seit Jahren nicht mehr. Asiatische Entwicklungsbank senkt Wachstumsprognose für China. Bundesbank-Vorstand fürchtet Minuszinsen für Privatkunden. Britischer Fondsmanager Jim Mellon: "Die EU ist wie die Titanic". Yellen zurückhaltend zu weiteren Zinserhöhungen. Sie verwies in ihrer Rede auf die Risiken für die US-Wirtschaft durch globale Entwicklungen und sie rechnet weiter mit einer eher schwachen Inflation. Charttechnik: Gold: Gold machte Mitte Februar mit einer knapp 60-USD-Kerze sein Meisterstück und vollendete die "pan-bottom"-Formation. Diese Kerze markierte mit ihrer Spannweite einen Aussenstab, dessen Hoch- und Tiefkurs seither die Orientierungslinien für die Seitwärtsbewegung bilden. 60 USD sind beim derzeitigen Kurs ca. 5 % und diese 5 %, bei den Minenunternehmen noch dazu gehebelt, stellen die Anleger derzeit auf eine harte Probe. Nichtsdestotrotz ist es derzeit eine Lateralbewegung mit einer starken Unterstützung beim "pan-bottom"-Niveau + EMA 50. Unterhalb dieser Marke (USD 1.198) besteht Grund zu leichter Nervosität. Am Freitag wurde dieses Niveau jedenfalls wiederum erfolgreich getestet. Barrick Gold: Kaum wahrnehmbar, aber dennoch eine positive Wochenbilanz: + 0,66 %. Der Terroranschlag in Brüssel hatte Barrick zurück an den Rand des Gletscherfeldes geworfen. Das Ganze lief unter schwachem Volumen ab, von einer Ausverkaufspanik also weit und breit nichts zu sehen. Am Freitag ging es gleich zu Handelsbeginn runter in das Gletscherfeld, allerdings bereits im Nahbereich des 135-Mio-$-Deals brachten starke Kräfte den Wert wieder zurück ins Basislager. Hier werden wohl, soferne es keine Aussenimpulse gibt, die nächsten Tage verbracht werden, eingeklemmt zwischen der Terrorlücke (USD 14,42) und dem 135-Mio-$-Deal (USD 12,64). Nächste Unterstützung dann bei der EMA 50, derzeit etwa USD 12,54. Barrick hat übrigens auch einen schönen Aussenstab, erzeugt Mitte Februar (H: 14,45 USD; L: 13,16); das ist genau jene Kerze, mit der der langjährige markttechnische Abwärtstrend gebrochen wurde (linker grüner Pfeil); auch hier gibt es also eine Seitwärtsbewegung seither. Summa Summarum: Nach dem steilen Anstieg zu Jahresanfang, bei welchem beide Kurse der EMA 50 nach oben enteilt sind, kam es in dieser Woche endlich zu einem Wiedersehen mit der Durchschnittslinie und sind somit die Kurse der EMA-Linie entgegenkommen. Das Kurstempo bei Gold und bei Barrick war einfach zu hoch. Von hier aus kann es im besten Falle wieder aufwärts gehen. RSI hat sich bei beiden abgekühlt, MACD schlecht, Momentum schlecht. Gesamtbild bei beiden noch gesund, bedrohlich für Gold erst wie oben angegeben und damit dann auch für Barrick. Barrick hat im übrigen am 26. April die Q1-Zahlen.
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