Chinas Exporte brechen um 25 % ein - Stärkster Rückgang seit Mai 2009. Mehr als 40 % der mittelständischen Unternehmen merken nichts von einer angeblichen Kreditschwemme. Spanien: Industrieproduktion geht zurück. Deutsche Stahlindustrie verliert weiter an Boden - Produktion schrumpft. Die Zahl der Arbeitslosen aus den Herkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien lag im Februar bei 110 228. Ein Jahr zuvor waren es 65 213. In der offiziellen Arbeitslosenstatistik erscheinen Flüchtlinge erst nach abgeschlossenem Asylverfahren. Nach früheren Angaben des Bundesinnenministeriums ist in diesem Jahr durch den Flüchtlingszuzug mit 245 000 bis 465 000 zusätzlichen Hartz-IV-Berechtigten zu rechnen. Aktien Asien: Abschwung setzt sich fort. USA: Lagerbestände im Großhandel steigen überraschend. Die Umsätze der Großhändler gingen im Januar mit 1,3 Prozent deutlich stärker als erwartet zurück. Gegenwind für geplante Arbeitsmarkt-Reform in Frankreich. Bei zahlreichen Kundgebungen im ganzen Land protestierten am Mittwoch mehrere Hunderttausend Menschen gegen den Vorschlag, der den Arbeitsmarkt flexibler gestalten soll. »Alles in diesem Text sorgt dafür, dass die Rechte der Arbeitnehmer nicht mehr respektiert werden«, kritisierte der Chef der Gewerkschaft CGT. EZB weitet Anleihenkaufprogramm aus: Monatlich 80 Milliarden ab April statt wie bisher 60 Milliarden; neben Staatsanleihen, besicherten Bankanleihen und Kreditverbriefungen sollen nun auch Anleihen von Unternehmen ausserhalb des Bankensektors angekauft werden. EZB lockert ihre Geldpolitik - Überraschende Leitzinssenkung von bislang 0,05 % auf 0,00 %, Spitzenrefinanzierungssatz von 0,3 auf 0,25 %, Zinssatz für Einlagen der Geschäftsbanken von -0,3 auf -0,4 %. EZB-Chef Draghi: Leitzinsen werden noch lange niedrig bleiben. EZB senkte Inflations- und Wachstumsprognosen: für das laufende Jahr wird eine Inflationsrate von 0,1 Prozent erwartet. Bisher lag der Wert bei 1,0 Prozent. Top-Ökonomen rügen EZB-Beschlüsse: »Stützung von Zombie-Banken«. Charttechnik: Gold: Nach dem Ausbruch aus der Wimpel-Formation ging es in dieser Woche nicht so wie beim Februar-Anstieg senkrecht hinauf, sondern mit einer Schwankungsbreite von USD 40 äusserst volatil seitwärts entlang. Die donnerstägige Reaktion des Edelmetalls auf Mario war ein impulsiver Sprung Richtung Norden. Nun hat Gold ein gemässigteres Tempo nach oben mit einer etwa 45°-Flanke (grün strichliert) angenommen. Barrick Gold: folgte den heftigen Ausschlägen von Gold mit einer ebenso starken Volatilität von 2 USD. Auch hier ging es nach dem Wimpel erstmal seitwärts. Interessant war hier am Mario-Vortag der 135.000.000-$-Deal, der Barrick nach dem Abrutschen ins Gletscherfeld wieder zurück ins Basislager brachte. Am Mario-Tag gelang dann Barrick erneut ein »rising window« (EZB-Nullzinsabsperrung), das einen komfortablen Schutz im Basislager gegen ein erneutes Abrutschen in den Gletscherbereich bieten sollte, soferne Janet ihren Zinserhöhungs-Kurs kommende Woche beenden sollte. Am Freitag wurde diese Absperrung bereits erfolgreich getestet. Ausblick: Am Mittwoch gibt es die bereits oben angeführte Notenbank-Entscheidung von der privaten amerikanischen FED. Bis zu dieser Bekanntgabe werden beide Werte wohl im Seitwärtsbereich lavieren, bevor es zu einer Entscheidung Richtung Nord od. Süd kommen wird. Sollte Janet ihren Zinserhöhungsmodus aussetzen, wäre das wohl ein Schub nach oben, andernfalls könnte es mit einer Seitwärtsbewegung weitergehen od. ev. sogar zu einer grösseren Korrektur (Gold bis USD 1.200, Barrick Gold bis USD 11,6), also bei beiden bis ungefähr zur EMA50, kommen. Unabhängig jedoch von der dann getroffenen Entscheidung ist am Aufwärtskurs (mittelfristig) von Gold nicht zu rütteln, wenn man berücksichtigt, dass das derzeitige Finanzsystem im Endstadium sich befindet, denn es mag schon sein, dass die Notenbanken das Ende dieses leidigen Systems hinauszögern können, aber mathematische Formeln sind sie nicht in der Lage, ausser Kraft zu setzen.
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