Und als Wähler ist es ja das gleiche. Ich hab fast jede größere Partei schon mal gewählt, außer die FDP. Natürlich auch die Linke. Deshalb bin ich aber nicht mit jedem Ziel und jeder Meinung der Partei einverstanden. Und einen Politiker sollte man auch nie als Fan haben. Menschen haben immer Schwächen. Und was heißt denn sich mit der Vergangenheit der Partei zu solidarisieren? Komischer Begriff in dem Zusammenhang.
----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Radelfan
: FDP-Lindner hat schon mal die Abweichler erkannt!
Es sind ausschließlich unsicherere Wahlmänner in der Union, da vier Wahlmänner in der FDP bereits vorab ihre Stimme für Gauck avisiert hatten. Und (natürlich) haben alle anderen FDP-Wahlmänner/frauen ihre Stimme brav für Wuff abgegeben hätten.
Soviel für auch von die von der FDP immer wieder genannte "Freigabe" der Wahl und die unabhängigen, freien Wahlmänner/frauen!
----------- Grüne Sterne beruhen auf Gegenseitigkeit!
Was soll Systemfeindlichkeit überhaupt bedeuten? Von welchem System sprichst Du überhaupt?
Meinst Du den Kapitalismus? Steht irgendwo im Grundgesetz, dass eine Demokratie nur in Verbindung mit DIESER Form des Kapitalismus erlaubt ist?
Wie kommst Du also darauf, dass die Linke einem RELEVANTEN System gegenüber feindlich ist, so dass diese als politische Partei in Deutschland ilegitim sei? Diese Begründung würde ich gerne von Dir lesen.
wer in eine Partei geht, der muss mit allem aus der Vergangenheit einverstanden sein? ISt doch nicht dein ernst oder? Dann könnte man sich ja sämtliche Programmarbeit schenken.
die SPD heute ist auch nicht mehr die von 1890..... Alle paar Jahre ist Programmparteitag und dann versucht man realistische Aussagen über seine poltischen Ideale zu formulieren, die man anstreben will. Und das ist eben nicht das gleiche wie vor 10 oder 20 Jahren.
Ich habe die Linken noch nie gewählt, da sind mir auch einige zu seltsame Gestalten dabei, aber nie und nimmer würde ich alle Mitglieder oder Wähler über einen Kamm scheeren.
Jede Partei hat ihr mehr oder weniger breites Spektrum und wenn du es so willst, dann werden die Abtrünnigen Sozialdemokraten so langsam zur Mehrheit bei den Linken. Weil Rot-Kohl Schröder die Linke Seite aufgegeben hat und in die Mitte gerückt ist. Nur werden all diese leute doch nicht nachträglich zu Kalten Kriegern Ost mit Stasi-Vergangenheit, nur weil sie manche Soziale Kälte im System überwinden wollen.
Die Schwarz Weiß sicht ist bei den Linken genauso falsch wie die Union als monolithischen Block anzusehen.
----------- "Wenn das Gesetz dich zum Arm des Unrechts macht, dann, sage ich, brich das Gesetz." H. D. Thoreau
eine zugelassene Partei nicht zwingend demokratisch sein muss...
Zitat:"Die Linke bekennt sich zur Demokratie"
Ich lach mich schlapp. Vor allem die selbsternannte Stalinistin Wagenknecht von der kommunistischen Plattform der Linken oder?
Kann eine Partei mit einem kommunistischen Flügel demokratisch sein? Jetzt fehlt nur noch, dass jemand sagt die NPD wäre demokratisch, weil sie wählbar ist...
formuliert erstaunlicherweise ne Menge Dinge, die du in den Börsenthreads bei ariva tagtäglich auch als Meinung wiederfindest. Sind diese Arivaner etwa alle Kommunisten?
Diese Arivaner findest du in den wichtigsten Threads von ariva, in denen sich über Anlagestrategien genauso unterhalten wird, wie über die weltwirtschaftlichen Probleme und deren Ursachen. Schau mal in den USA-Bären-Thread! Die Leute kann man wohl kaum als Kommunisten verdächtigen, aber man hat das Gefühl, dort werden Reden von Sarah Wagenknecht kopiert.
Kannst mir ja mal konkret sagen, was an den Aussagen in folgender Rede falsch ist!
----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Bin @ work. Da funzt youtube nicht. Muss es auch nicht. Nur weil die Wagenknecht Meinungen des Bärenthreads vertritt heisst das noch lange nicht, dass sie auch Demokratin ist. Da besteht kein kausaler Zusammenhang.
Nur weil ich hin und wieder, zugegeben sehr selten, Aussagen von linken Politikern teile, bin ich doch noch lange kein Linker.
Katjuscha
: Calibra, hab ich auch nicht behauptet. Es geht
um deine Pauschalisierung, dass Linkspolitiker alle ewig gestrig sind und Frau Wagenknecht nicht zur Demokratie steht. Das ist einfach ne ziemlich peinliche Verallgemeinerung. Und das wollte ich dir mit dem Video klarmachen. Frau Wagenknecht steht wie über 95% anderer Linker auf dem Boden dieser Demokratie. Weil man Dinge in dieser Gesellschaft auch mal mit scharfem Ton kritisiert, ist man nicht gleich antidemokratisch. Im Gegenteil, die Entwicklung der letzten 20 Jahre innerhalb des Systems hat dazu geführt, das diese Demokratie gefährdet wird. Wenn sich die Bürger nämlich nicht mehr gerecht behandelt fühlen und das Gezocke der Banken nicht unterbunden wird, dann hat man nicht den Eindruck durch seine demokartischen Rechte (wählen, demonstrieren, etc.) noch etwas erreichen zu können. Ein kleines Rad innerhalb eines Systems war man schon immer, aber die letzten 1-2 Jahrzehnte ist man nicht mal mehr das.
----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Ich denke schon, dass es möglich wäre (wir sind ja in einem freien Land), aber ich glaube nicht daran, dass die Kandidaten es machen würden.
- Gauck hat nichts zu verlieren und kann nur gewinnen (bzw. hat schon die Sympathien der Menschen gewonnen) - Wulff würde alle Rest-Sympathien verlieren und als Angsthase gesehen werden. So kann er nicht wieder zum Ministerpräsidenten werden. Das wäre sein politischer Selbstmord, oder nicht?
Angeblich wollen sie zum 3. Wahlgang - falls es dazu kommt - einen neuen eigenen Kandidaten bringen. Geht sowas?
Naja. Jeder demontiert sich, so gut er kann...
----------- "Ob wenig oder mehr Staatstätigkeit – diese Frage geht am wesentlichen vorbei. Es handelt sich nicht um ein quantitatives, sondern um ein qualitatives Problem." Walter Eucken