Katjuscha
: :))ach so, sorry preis. So verquer hatte ich nicht
denken können.
Nochmals sorry!
----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Die meisten Wähler der Linken sind nicht Anti-Gauck. Entweder, weil sie aus dem Westen stammen und die Aufklärung gegen die Stasi gut finden, oder weil sie aus dem Osten stammen und unter dem Regime gelitten haben. Letztere möchten sicher eine saubere Linke haben, die für ihre Bedürfnisse eintritt.
Wie man es auch betrachtet: die Linke sollte sich Gauck nicht verweigern, nur um ihn eins auszuwischen. Die Konsequenzen eines Supports für Gauck sind so vielseitig (Image-Verbesserung, mögliche Neuwahlen), dass sie einen großen Fehler machen, Wulff an die Macht zu lassen.
----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Katjuscha
: rein taktisch wäre es sehr clever Gauck zu wählen
Erstens aufgrund der angesprochenen Gründen, gerade weil Gauck eben für manche Linke ein Feind war. Und zweitens weil er als Bundespräsident keinen Einfluss auf juristische Dinge nehmen kann und schwerlich so Medienarbeit verrichten kann wie bisher. Dafür ist man als Präsi zu neutral. Fazit: Gerade als Stasimann müsste man Gauck wählen.
Aber potzblitzzz hat schon recht. So eindimensional zu denken wie Calibra (siehe #34!) ist schon echt bewundernswert. Das muss man erstmal können.
----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Die Linke ist progressiver als die Betonköpfe der Konservativen. Die werden ihre Chance zur Aussöhnung noch nutzen. Da bin ich positiv eingestellt.
Mal von "Rache an Gauck" abgesehen. Wenn man überlegt, dass sich durch die Absage an Gauck vor dem ersten Wahlgang vielleicht erst die Chance ergab, dass Unionspolitiker nicht geschlossen auftreten mussten und so ihren Unmut deutlich machen, hat die Sache doch einen Sinn. Der Poker ist eröffnet, und nun muss man überlegen, ob dieser kleine Stimmen-Erdrutsch in der Union sich selbst verstärkt, oder ob man diesen Schachzug vielleicht erkannt hat.
Du solltest mal erkennen, dass man nie alle Mitglieder über einen Kamm scheren kann. Das funktioniert nicht mal bei der CDU, wie man am Ergebnis jetzt gesehen hat.