Das Fazit wäre, dass wir jetzt hoffen sollen, dass die US Konjunktur möglichst für immer schwächelt und das die Carrytrades weitergehen.
Irgendwo muss es doch einen Mittelweg geben. Wieso muss sich denn ein Szenario leicht verbesserter US Konjunktur, leicht steigender Zinsen, leicht fallenden Euros dramatisch auf deutsche Aktienauswierken, erst recht nach bereits 10% Korrektur?#
Ich sag ja selbst, dass ich mir eine 20% Korrektur bis auf die 2000er und 2007er Hochs bei 8100-8200 sehr gut vorstellen kann, aber in der Volkswirtschaft gibt es nicht nur die eine Auswirkung. Das lernt man schon in BWL Erstsemester. Eine Entwicklung wie eben der sinkende Euro hinsichtlich Geldanziehen hat auch entsprechende Gegenwirkungen.
Es ist doch auch irgendwo lustig. Vor etwa einem halben Jahr wurde die damalige Korrektur im februar/März neben dem Ukrainekonflikt immer mit dem steigenden Euro erklärt, der sich negativ auf deutsche Unternehmen auswirken würde. Jetzt kommt es es umgekehrt, aber das soll dann auch wieder schlecht für deursche Aktien sein. Daran sieht man doch, dass es der Aktienmarkt immer so auslegt, wie es gerade in sein Weltbild bzw. Psyche passt.
Irgendwann muss der Aktienmarkt auch mal wieder normal funktionieren. Es kann nicht sein, dass er nur auf Zinsveränderungen reagiert. Unternehmensgewinne sind und bleiben das wichtigste. Und die hängen nur bedingt vom Zinsumfeld und Währungen ab. Da spielen jede Menge anderer Faktoren bei Aktienkursentwicklungen mit rein. Glücklicherweise. |