„Also, wenn das die Lösung sein soll, in dem einfach der Bank einen neuen Namen gibt und den Rest insolvent gehen lässt, dann gute Nacht....“
Geh mit Stil unter wie der Weltumradler und suche nicht die Schuld bei den Portugiesen.
Hier mal exemplarisch was eigentlich passiert ist (fiktive Zahlen mit vergleichbarer Größenordnung): Bank hat 80 Mrd Assets und 78 Mrd Liabilities, also ein Eigenkapital von 2 Mrd. Plötzlich ergibt eine Neubewertung (z.B. wegen Forderungsausfällen), dass die Assets 4 Mrd weniger wert sind. Mit einem Federstrich hast du auf einmal ein negatives Eigenkapital von 2 Mrd. Euro. Wenn du also 2 Mrd frisch einzahlst ist die Bank auf dem Papier wieder 0 Euro wert, erst was darüber hinaus geht ist wieder als Wert da.
Genau deswegen steht weder Santander als Interessent auf der Matte noch hat eine normale KE eine Chance. Das ginge z.B. bei Reduktion des Eigenkapitals von 2 auf 1 Mrd. Dann schießen die Altaktionäre Kapital bei KE nach, um ihr Investment zu retten.
Seit Zypern war klar kommuniziert: Erst bluten die Aktionäre, dann die Gläubiger,erst zum Schluss die Steuerzahler. Die portugiesische Lösung ist nur ein kreativer Weg um sicherzustellen, dass kein Euro der Rekapitalisierung bei den Aktionären ankommt. Und rechtlich wasserdicht wird das auch sein, da haben die schon aufgepasst. |