Nach drei Jahren erfolgloser Käufersuche soll jetzt plötzlich aus heiterem Himmel ein Bieterwettstreit entstehen ? Nun ja, diese Möglichkeit besteht natürlich. Aber welch unverhofften Umstand zufolge sollte dies nach 3 Jahren jetzt eintreten ? Rein rational gesehen, gäbe es dafür nur einen logischen Grund: Eine gravierende Wertsteigerung der TAE GmbH. Da die Mindestkaufpreisforderung von Kübler durch die Gläubiger festgelegt wurde, scheidet eine Preisänderung zur Erhöhung der Attraktivität zwecks schnellerer Kaufabwicklung aus. Also bleiben nur zwei Möglichkeiten einer internen Werterhöhung: 1. Eine signifikante wirtschaftliche Verbesserung mit dem Ergebnis einer Ebitmarge auf mindestens 10% oder mehr. Oder 2. ein technischer Entwicklungssprung von überragender Bedeutung und großer Tragweite. Letzteres würde Kübler zeitnah veröffentlichen, um den Verkaufsprozeß zu beschleunigen. Ersteres würde, wenn überhaupt, nur indirekt veröffentlicht werden, da GmbHs keine Geshäftszahlen offenlegen müssen. Auch wenn Kübler mit Dipl.- Ing. Kappler die Innovationsfähigkeit der TAE GmbH bedeutend erhöhen konnte, die Eintrittswahrscheinlichkeit von Innovationssprüngen und damit die Vorraussetzung eines Bieterwettstreits ist offenbar weiterhin sehr gering. Vergleicht man diese Chance mit dem Risiko aus Küblers Einschätzung im Fliegermagazininterview ".. die Schulden sind so hoch, das für die Aktionäre höchstwahrscheinlich nichts übrigbleibt", was einem Totalverlust für die AG gleichkommt, würde ich lieber auf einen Sechser im Lotto hoffen. |