Interesse an Aktienfonds), dass es ja nur besser werden kann.
Es gibt ja viele Anleger, die Anstiege bei Aktien oder Indizes unter eher geringem Volumen negativ sehen. Ich seh das meist genau umgekehrt, besonders in unsicheren Turnaroundphasen nach einem Crash bzw. einer starken Rezession. Denn das die Aufwärtsbewegung wenige Privatanleger mittragen, ist nach dieser Verunsichrung mit Weltuntergangsszenarien in den Medien wohl normal, was auch die geringen Zuflüsse in Aktienfonds erklärt. Die Frage ist, wie es dann im zweiten Jahr nach dem Tiefpunkt weitergeht. Wenn man wieder in eine Rezession zurückgeht, dann sind die Bewertungen klar zu hoch und die Märkte fallen, egal ob mit hohen oder niedrigen Umsätzen. Wenn sich die Konjunktur aber stabilisiert, ist ein Szenario wie 2004/05 nicht unwahrscheinlich, und dann nehmen spätestens Ende 2010 auch die Zuflüsse in die Fonds wieder zu. Ich kauf jedenfalls lieber in Aufwärtswellen mit geringen Umsätzen und niedriger Bewertung, als wenn die Umsätze sehr hoch sind. Letztlich ist es aber eine Bewertungsfrage der Märkte. Die Umsätze kommen später. Und was die Bewertung angeht, bin ich zumindest für deutsche und asiatische Aktien verhalten bullish. Bei den Amis eher neutral bis leicht bearish, aber was interessiert die Amis schon die Bewertung? Die müssen und werden ihren Markt nicht abschmieren lassen. Solange er nicht dramatisch überbewertet ist, und die Anleger nicht total euphorisch, sehe ich keine große Abwärtsdynamik. Normale Korrektur ist wahrscheinlicher. 96xx im Dow und 53xx im Dax würde ich für eine gesunde Korrektur in den nächsten 6-9 Monaten halten, um dann wieder richtig durchzustarten. |