Sardinien - so vielfältig kann Urlaub sein

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neuester Beitrag: 07.05.11 17:49
eröffnet am: 20.04.07 23:50 von: neemax Anzahl Beiträge: 112
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20.04.07 23:50
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxSardinien - so vielfältig kann Urlaub sein

Sardinien

Sardinien bildet mit 24000 qkm die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Ausdehnung der Insel in Ost-West-Richtung beträgt 145 km, in Nord-Süd-Richtung 270 km und ist damit dreimal so groß wie die Nachbarinsel Korsika. (Vergleich: Hessen 21114 qkm). Die Küstenlinie besitzt, bedingt durch die vielen Buchten, eine Länge von 1850 km

Sardinien ist unterteilt in die vier Provinzen "Cagliari" im Süden, "Nuoro" im Osten, "Oristano" im Südwesen und "Sassari" im Nordwesten. Zusammen leben hier 1,7 Millionen Menschen.

Das Interesse, Einrichtungen für den Tourismus zu schaffen war ursprünglich in Sardinien gering. Die allmähliche Entwicklung dieses Sektors machte die Insel jedoch bekannt, öffnete sie für die Außenwelt und stärkte das Bewußtsein für Geschichte, Kultur, Kunst und Kunsthandwerk des Landes.

Um der Bedrohung der Tierwelt durch wachsende Besucherzahlen vorzubeugen, schuf man Naturschutzgebiete zur Bewahrung einzigartiger Lebensräume, ihrer Flora und Fauna. Auch das riesige wilde Gennargentumassiv ist jetzt ein geschützter Nationalpark. In den vergangenen Jahren wurde die Mönchsrobbe, die man schon ausgestorben glaubte, wieder vor der Westküste gesichtet - ein Hinweis darauf, daß die friedliche Koexistenz von Ökologie und Tourismus möglich ist. Sardinien besitzt Landschaften, die neben anderen besonderen Qualitäten der Insel Respekt verdienen.





quelle:http://www.klaus-schwenk.de/sardinien/  

20.04.07 23:51
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxStrand bei SanTeodoro

strände dieser klasse gibt es auf sardinien hunderte.  
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20.04.07 23:52

1336 Postings, 6283 Tage ZombiIch möchte Naturpalmen sehen

20.04.07 23:59
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxwas ist eine Nuraghe?

Sardiniens Blütezeit: Die Nuraghenkultur (1500-500 v.Chr.)

Ihre wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte die Insel in der Bronzezeit. Die vorgeschichtliche Kultur der Nuragher, nach ihren zyklopischen, aus tonnenschweren Steinblöcken errichteten Rundtürmen (sard. nurakes) benannt, brachte die am höchsten entwickelten Megalithbauten des westlichen Mittelmeeres hervor. Einst standen wohl etwa zehntausend Nuraghen auf Sardinien; über dreitausend von ihnen sind bis heute mehr oder weniger gut erhalten. Fast alle Nuraghen erhoben sich weithin sichtbar in der Landschaft und mußten schon allein durch ihr beeindruckendes Äußeres auf mögliche Angreifer abschreckend wirken.

Der typische Nuraghe besteht aus einem sich leicht nach oben verjüngendem Rundturm mit einem Innenraum, der von einem “falschen Gewölbe” überdeckt wird. Dieses besteht aus übereinandergelegten, vorkragenden Mauerringen, die eine so genannte Kragkuppel bilden. Größere Nuraghen besitzen zwei, gelegentlich sogar drei Stockwerke. Nicht selten wurden die Nuraghen im Laufe der Zeit zu komplexen Festungsanlagen ausgebaut, indem der bereits bestehende Hauptturm von einer Ringmauer mit Seitentürmen umgeben wurde.

Diese meisterhaften Festungsbauten verdeutlichen den kriegerischen Charakter der Nuraghenkultur. Die einzelnen Stämme oder Sippen waren offenbar trotz gemeinsamer Sprache und Kultur auch untereinander verfeindet. In Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen mit Nachbarstämmen dienten die Nuraghen, der jeweilige Hauptsitz einer Sippe, als wehrhafte Zufluchtsstätten. In Friedenszeiten lebten die Menschen in kleinen Dörfern aus eng zusammengedrängten Rundhütten, die äußerlich den heute noch vereinzelt anzutreffenden Hirtenhütten (pinnètas) glichen. Diese Hüttendörfer befanden sich in der Nähe größerer Nuraghen, jedoch oft auch weit von ihnen entfernt. Der genaue Zusammenhang zwischen Wohnstätten und fluchtburgartigen Nuraghen ist nicht geklärt.

Die Nuraghenkultur blühte nicht in insularer Abgeschiedenheit auf, sondern entstand in regem wirtschaftlichen und kulturellen Austausch mit anderen mediterranen Kulturen. Sardinien war als Handelspartner offenbar aufgrund seiner reichen Bodenschätze begehrt, vor allem wegen des im östlichen Mittelmeerraum recht seltenen Kupfers, das auf der Insel in verschiedenen Erzlagern vorkommt. Durch intensive Kontakte mit Zypern und der Mykenischen Kultur (1650-1050 v.Chr.) sowie nachfolgend mit den Phöniziern erhielten die Nuragher wesentliche Anregungen, die zu eigenständigen kulturellen Leistungen weiterentwickelt wurden.

Um das 10. Jahrhundert v.Chr. begannen die Nuragher mit der Herstellung kunstvoller Bronzestatuetten, die als Votivgaben an den Kultstätten aufgestellt, aber auch in großem Umfang exportiert wurden. Dargestellt sind Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen, Haus- und Wildtiere, dämonische Wesen, Schiffchen sowie allerlei Werkzeuge und Gerätschaften. Noch heute erhält der Betrachter einen überaus lebendigen Einblick in die sozial geordnete Welt der Nuragher: Die Kleinbronzen zeigen Stammesfürsten, Krieger und Priester, aber auch Hirten und Bauern, Musikanten und Handwerker, Kranke und Geheilte. In den 1970er Jahren wurde die überraschende Entdeckung gemacht, daß die Nuraghenkultur auch freistehende Großplastiken hervorgebracht hat. Die aufgefundenen Bruchstücke von überlebensgroßen Steinfiguren zeigen Bogenschützen und Faustkämpfer. Ihre Datierung ist strittig, doch sollten sie bereits im 8. Jahrhundert v.Chr. entstanden sein (wofür stilistische Merkmale sprechen), so wären sie älter als die frühgriechische Großplastik - was einer wissenschaftlichen Sensation gleichkäme.


quelle:http://www.andreas-stieglitz.de/nuraghen.html  
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21.04.07 00:05
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxfür die Campingfreunde

21.04.07 00:09

1336 Postings, 6283 Tage ZombiCamping ist bestimmt geil

Da verlässt man seine geräumige 80m2 Wohnung um auf 16(wenn man Glück hat) seine beste Zeit zu verbringen.
Das war schon immer ein Traum von mir:-)

Hauptsache man kann dem Nachbarn erzählen, dass man in Spanien, Frankreich oder Italien war.  

21.04.07 00:10
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxGrotten und Höhlen

Grotten und Höhlen

Sardiniens Unterwelt ist ein schier undurchschaubares Labyrinth. Dutzende von faszinierenden Höhlen, zum Teil touristisch erschlossen, erstrecken sich unter den Bergketten und entlang der Küste. Unter Führung von Ortskundigen können einige der über 300 bekannten Grotten und Höhlen besucht werden. Ausgestattet mit Stirnlampen, Seil und Schlauchboot geht es tief ins Innerste der Insel.

Die an der Spitze des Capo Caccia gelegene Grotta del Nettuno gehört mit ihrem Binnensee und säulenförmigen Konkretionen zu den schönsten der sardischen Höhlen. Man kann sie im Rahmen einer organisierten Schiffsfahrt von Alghero aus besichtigen oder aber auf der „Escala del Cabirol“ (Rehleiter: 656 Stufen) direkt zu ihr hinabsteigen. Jedoch sollte man – wie der Name bereits andeutet – für dieses Unterfangen über die Wendigkeit und Leichtigkeit eines Rehs verfügen!

An der Ostseite des Capo Caccia gibt es noch weitere ungewöhnliche Grotten: so z. B. die Grotta Verde, die einer Moosflechtenpatina auf den Stalaktiten ihren Namen Grüne Höhle verdankt. Sie weist außerdem Felszeichnungen aus der Jungsteinzeit und einen kleinen christlichen Altar auf.

Eines der beeindruckendsten Höhlensysteme ist die 10 km lange Grotta di Ispignoli nahe Doralgi. Vor allem ihre gewaltigen Tropfsteingebilde machen den Reiz dieser Höhle aus. Ihre bis zu 38 m hohen Stalakmiten gehören zu den Längsten der Welt. Auch Sie kann man mit professionellen Führern besuchen.

Erwähnenswert ist sicherlich auch die Grotta del Bue Marino. Man kann sie mit Booten von Cala Ganone aus erreichen. Sie hat ihren Namen von den Mönchsrobben (ital. Bue Marino), eine fast ausgestorbene Robbe, die nur noch an der sardischen Küste lebt. Etwa 1 km der Höhle ist für Touristen erschlossen, die hier die wunderschönen Tropfsteingebilde in den Höhlengumpen gespiegelt bewundern können.

quelle:http://www.sardinien.de/natur/hhlen_und_grotten.htm#  

21.04.07 00:16
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxeine Grotte bei Alghero(Sardinien)

 
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21.04.07 00:19
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16661 Postings, 8895 Tage neemaxTauchen auf Sardinien

Ebenso vielgestaltig und abwechslungsreich wie die Landschaft der Insel ist die Unterwasserwelt um Sardinien. Reizvolle Küsten, glasklares Wasser, Sonne im Überfluss, versunkene römische Galeeren, zerklüftete Felsen, seltene Muschelarten und Kolonien von Seebrassen ziehen jedes Jahr Tauchbegeisterte nach Sardinien.

Bei Villasimius im Südosten liegen an die hundert gesunkene Schiffe. Nicht viel weiter findet man das Meeresreservat von Capo Carbonara, das sich von Capo Boi bis zur Insel Serpentara erstreckt. Trotz des vermehrten Taucheraufkommens in den Sommermonaten ist die Unterwasserwelt meeresbiologisch beinahe völlig intakt. Hier können Taucher und Schnorchler gigantische Porzellanschnecken, eine Vielzahl von Fischen sowie Meeresschildkröten und Delfine sehen.

Am Capo Spartivento direkt vor der unberührten Baia Chia im Südwesten Sardiniens liegen Relikte antiker Schiffe und Amphoren. Weiter draussen kann man auf zwei flachen Riffen eine Vielzahl an Fischen bestaunen. Nicht weit entfernt liegt Cala Cipolla mit sieben Riffen in 25 mt. Tiefe, kleine Granitfelsen, die von farbenfrohen Korallentierchen und Weichtierchen besiedelt sind.

Im Nordwesten der Insel rund um das Capo Caccia gibt es ein Unterwasserlabyrinth von zahlreichen Grotten und Tunnels zu erforschen, viele von ihnen mit bizarren Tropfsteingebilden und farbenprächtigen Korallen versehen.

An der Costa Smeralda, in Capriccioli organisieren Tauchzentren Expeditionen zum nahegelegenen Nationalpark des Archipels der Maddalena. Dieses Naturschutzgebiet, voller Riffe und Seegraslandschaften auf sandigem Untergrund in etwa 10 mt Tiefe, eignet sich besonders für Anfänger und Schnorchler.

Es gibt noch unzählige andere schöne Tauchgebiete rund um Sardinien und inzwischen haben viele Küstenorte kompetente Tauchbasen, an denen man einen Kurs absolvieren oder Equipment ausleihen und sich zu den schönsten Gebieten führen lassen kann.


quelle:http://www.sardinien.de/aktivitaeten/Tauchen_in_Sardinien.htm  

21.04.07 00:24

16661 Postings, 8895 Tage neemaxUnterwasserwelt

21.04.07 00:45

16661 Postings, 8895 Tage neemaxKarte Sardinien

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21.04.07 00:48

16661 Postings, 8895 Tage neemaxWindsurfen auf Sardinien

Surfen im Windparadies

2000 km Küste und Wind aus allen Himmelsrichtungen: Sardinien ist ein Paradies für Windsurfer und Kitesurfer. Unter Windsurfern ist vor allem der Norden Sardiniens bekannt, aber auch im Süden gibt es fantastische Wind- und Wellenreviere. An vielen Windsurfspots gibt es inzwischen Surfschulen und -stationen. Geht man jedoch an weniger bekannte Spots, empfiehlt es sich auf jeden Fall, eigenes Material mitzunehmen. Oft entspricht das Materialangebot der Verleiher auch nicht den neuesten Standards.

Porto Pollo (auch bekannt als Porto Puddu) bei Palau gilt als einer der besten Surfspots Europas und ist ohne Zweifel das beliebteste Revier der Sarden. Der endlos feine weisse Sandstrand, türkisfarbenes Wasser und kontinuierlich guter Wind erklären die Beliebtheit von Porto Pollo. Hier sorgen zwei Winde für die richtigen Bedingungen: entweder der heisse Saharawind Chirocco aus dem Süden oder der Maestrale aus dem Nordwesten. Wer als Anfänger seine ersten Surfversuche startet, oder wer die Ruhe und Einsamkeit schätzt, ist hier jedoch fehl am Platze. Das Bild der vielen bunten Segel, die über das glitzernde Wasser flitzen, ist jedoch auch für jeden Nichtsurfer ein beeindruckendes Schauspiel.

Die wacholderbewachsenen Sanddünen von Chia mit ihrem glasklarem, türkisblauem Wasser im Süden Sardiniens sind ein weiterer beliebter Surfspot. Der aus dem Süden kommende Termikwind Chirocco sorgt recht verlässlich den ganzen Sommer über für gute Bedingungen. Weht der Schlechtwetterwind Tra Montana aus dem Norden entstehen hier wunderschöne Wellensets, an denen sich Windsurfer und Wellenreiter gleichermassen erfreuen. Der Tra Montana bläst jedoch fast nie im Sommer und auch im restlichen Jahr nur ab und zu. Chia eignet sich auch als gute Ausgangsbasis für kleine Trips in die Umgebung. Bei den Locals ist Santa Maria di Pula (südlich von Cagliari) und Porto Pino (nordwestlich, hinter Teulada) beliebt.

Die Westküste um Oristano wird, wenn der Maestrale vom Nordwesten besonders stark weht, zum ernstzunehmenden Wellenspot.

Auch am kilometerlangen Poetto Strand von Cagliari tummeln sich die Windsurfer, wenn es wieder so richtig bläst. An der Südwestküste gibt es viele gute Spots, Villasimius gehört dazu, aber auch an der Costa Rei kann es mit dem richtigen Wind zur Sache gehen.

quelle:http://www.sardinien.de/aktivitaeten/surfen.htm  

21.04.07 01:13
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11023 Postings, 6668 Tage pinguin260665Mensch Zombi...

bist Du ein blödes Arschloch!  

21.04.07 01:19

357 Postings, 6272 Tage uygurerSardinen

Am besten gegrillt, mit Knoblauch, etwas Pfeffer, und sehr viel Zitronensaft  

21.04.07 01:22

11023 Postings, 6668 Tage pinguin2606653 Tage hier und Schnauze auf...

mit Kindern poste ich nicht!  

21.04.07 01:27

357 Postings, 6272 Tage uygurerUnd mit Kopf!

21.04.07 01:38

357 Postings, 6272 Tage uygurerCamping

Mit T5 California in Norwegen oder meinetwegen in Sardinieieieen

Da brauchst Du kein Hotel mehr

 

21.04.07 01:39

11023 Postings, 6668 Tage pinguin260665Wo is 'n Kopf?

Was für 'n Kopp? N8  

21.04.07 01:45

357 Postings, 6272 Tage uygurerN 8?

Wenn man hart im Nehmen ist, ist man die komplette Sardine  

21.04.07 01:50

11023 Postings, 6668 Tage pinguin260665Gib 8...

nicht das Dir der Himmel auf den Kopf fällt!!!
Ende der Diskussion!!!  

21.04.07 01:58

357 Postings, 6272 Tage uygurerIch hab ja nur Sieben

Aber ich kann noch 3 besorgen  

21.04.07 02:06

357 Postings, 6272 Tage uygurer"Wo is 'n Kopf?"

Antwort: Da wo der Schwanz aufhört  

21.04.07 10:17

16661 Postings, 8895 Tage neemaxSardischer Käse

Fiore Sardo oder Pecorino Sardo

Schafskäse (mindestens 40% F. i.Tr.), Typ: weicher Tafelkäse oder sehr reif und hart; je nach Alter weiß bis strohgelb; harte, haselnußbraune Rinde, Form: zusammengedrückter Zylinder, Gewicht: 1 bis 4 kg, Reifung: bis zu 6 Monate.

Die „sardische Blume“ ist auch als Pecorino Sardo - sardischer Schafskäse - bekannt. Wie alle Schafskäse schmeckt er sowohl frisch als auch gereift, deshalb aßen die Hirten den Käse meist jung, bewahrten aber auch etwas davon auf, das sie später gereift auf dem Markt verkauften. Im 16. Jahrhundert waren sardische Käse im Mittelmeergebiet weiter verbreitet als jede andere Sorte. Fiore Sardo ist eine Variante des Pecorino.

Dieser gut bekannte DOP-Käse ist typisch für die Gebiete von Orgosolo, Fonni und Olbia. Er wird aus roher Schafmilch und Lab vom Lamm oder Zicklein gewonnen. Nach dem Drücken in den "fascere" (Käseformen) ruht der Milchbruch einen Tag lang, um danach in Salzlake getaucht zu werden, in der er je nach Jahreszeit und Größe der Form unterschiedlich lange bleibt. Schließlich beginnt die Reifephase: der "fiore sardo" kann zwar bereits nach einem Monat "fresco" gekostet werden, doch die ideale Reifezeit beträgt mindestens vier Monate und kann sogar acht-neun Monate und auch länger dauern. Die zylindrischen Formen wiegen zirka acht Kilogramm; die anfangs dünne Rinde wird mit zunehmender Reifung dicker und härter; der Teig ist strohgelb, kompakt, mit ganz kleinen Löchern. Der in der ersten Zeit süße und milde Geschmack wird nach und nach kräftiger.
Außer für den normalen Verzehr bei Tisch (empfohlen wird die Kombination mit leicht bitterem Erdbeerbaumblütenhonig) eignet sich der "fiore sardo" auch ausgezeichnet als Reibkäse und er wird in vielen regionalen Gerichten verwendet, insbesondere für die Abrundung von Nudelgerichten und Gnocchetti.

quelle:http://www.intec2000.de/cheese/kaese_web/kaese_f/fioresardo.htm



quelle foto:http://www.italie-sardinie.nl/sardinie/images/pecorino-sardo.jpg  
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21.04.07 10:23

16661 Postings, 8895 Tage neemaxReben und Wein aus Sardinien

Sardinien war als Weinerzeuger bisher wenig bekannt: Bis in die 1970-er Jahre diente der sardische Wein meist zum Verschneiden. In anonymen Behältern wurde er aufs Festland und ins Ausland verkauft, um Alkoholgehalt, Farbe und Aroma blasser Weine aufzupolieren.
Heute zeichnet sich die Insel durch eine breite Palette von unterschiedlichen Weinen aus, von den viele unter der Ursprungsbezeichnung D.O.C. (Denominazione di Origine Controllata) und dem Gütesiegel D.O.C.G (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) vermarktet werden.
Auf etwa 43.000 ha Rebfläche bringen die von Sonne und Wind verwöhnten sardischen Rebsorten Jahr für Jahr volle und samtige aber auch leichte und junge Weine hervor.
Zu den am meisten geschätzten Weinen der Insel gehören der rote Cannonau (alkoholstark und kräftig) und der weiße Vermentino (leicht und frisch).
Die am meisten verbreiteten roten Reben sind außerdem noch Girò (süß) und Monica (trocken und leichter); bei den weißen dominieren neben Vermentino auch Torbato (trocken) und Nuragus (lieblich und leicht prickelnd). Interessant sind auch die Dessertweine Moscato und Malvasia, sowie der Vernaccia di Oristano, ein Sherry-ähnlicher Wein.

Weinanbau hat auf Sardinien Tradition. Bisher ließ sich die Geschichte des Weinanbaus auf der Insel bis ins Jahr 700 v. Chr. zurückverfolgen, wo zunächst die Phönizier, später die Karthager schon bestehende Weinberge pflegten. Zwischen dem 15. und 18 Jahrhundert führten die Spanier neue Rebstöcke ein und pflegten den Weinbau auf Feldern inmitten alter Wälder oder zwischen riesigen Granitfelsen, nicht weit vom azurblauen Meer entfernt. Überliefert ist, dass es sich dabei um die Reben Cannonau, Monica und Girò handelte.

Die Cannonau-Rebe gehört zu den ältesten Reben des Mittelmeerraums. Aus ihr wird der ausgezeichnete Cannonau-Wein gekeltert: Ein körperreicher, samtiger Rotwein mit ausgeglichenem Alkohol- und Tanningehalt, dessen vollmundiger Geschmack heute weit über die Region Sardinien bekannt ist. Eine italienisch-holländische Forschergruppe will nun belegen, dass es sich beim Cannonau angeblich doch nicht, wie bisher angenommen, um eine von den Spaniern eingeführte Rebe handelt, sondern vielmehr um einen heimischen Weinstock. Ihre Studien sollen zeigen, dass schon die Ureinwohner Sardiniens, die Nuragher, dem Cannonau-Anbau frönten. Die Gruppe untermauerte ihre Theorie, veröffentlicht im August 2004, mit Funden bei archäologischen Ausgrabungen im Gebiet von Borore und dem Campidano: Neben Vasen und Urnen nuraghischen Ursprungs wurden hier Hunderte antike Traubenkerne gefunden. Bleibt nur noch die Sorte und Herkunft dieser Rebe über eine DNA-Analyse in Mailand zu bestimmen. Sollten die gefundenen Kerne wirklich zur Cannonautraube gehören, dann würde das erste verbürgte Zeugnis über den Weinanbau auf Sardinien aus dem Jahr 1200 v. Chr. stammen.

quelle:http://www.sardinien.com/wein/index.cfm  
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21.04.07 10:27

16661 Postings, 8895 Tage neemaxSardinien Nr.1 in sachen Kork

Aus der elastischen Rinde des weiblichen Korkeichenbaumes (Quercus suber) wird der immer wertvoller werdende Naturstoff gewonnen; In Verarbeitung und Export des nachwachsenden Rohstoffes ist Sardinien europaweit die Nr. 1 noch vor Portugal und Spanien; Als "Hauptstadt" des Korks im zentralen Inselnorden bezeichnet man Calangianus; Rund um die kleine Stadt reiht sich im Freien in Größe von Fußballfeldern, ein gigantischer Lagerplatz am Nächsten. Ein Korkmuseum und Italiens einzige Berufsschule für das Korkhandwerk finden sich im Dorfzentrum. Bei guter Qualität der Bodenart erreicht der ausgewachsene Baum eine Höhe von 25 Metern, einen Stammdurchmesser vom 1 Meter, und ein Alter von 150 Jahren; Als Ernteertrag je Hektar Waldfläche sind bis zu 2000 kg Kork möglich; Geschält wird erstmals ab Pflanzung nach ca. 20 Jahren Wachstumszeit des Baumes; In gesetzlich genau vorgegeben Zeiträumen, im Abstand von 9 - 12 Jahren, entrindet man folgend den Stamm jeweils in den Sommermonaten Juli/August; Diese langen Zeitspannen der Ruhe ermöglichen es dem Eichenbaum wieder einen neuen Korkmantel aufzubauen. Noch heute wird nach überlieferter Tradition mühsam von Hand mit lanzenartigen Werkzeugen der Eichenbaum entkleidet. Zum Vorschein kommt die weitleuchtend ziegelrote innere Haut der Eiche; Ein Kubikzentimeter Kork besteht aus 50 bis 100 Millionen wabenförmigen Luftzellen. Durch feinste Poren in den Zellwänden erfolgt Luftaustausch. Als rein biologisches Baumaterial gewinnt Kork zunehmend an Bedeutung in der Bauindustrie. Begehrte Eigenschaften des reinen Naturproduktes sind:
Stark nachgefragt und verarbeitet als hochwertiges Material wird Kork in der Schuhindustrie und sicher kann ein Plastikverschluss qualitätsgleich den geschnittenen, erstklassigen Weinkorken niemals ersetzten; Guter Wein muß in der Flasche atmen, diese Vorgabe wird nur natürlicher Kork bestens erfüllen. Bereits 20% der Rohkorkproduktion auf Sardinien werden für die Fertigung von Flaschenkorken verwendet. Zur Herstellung von 30 kg Flaschenkorken sind 100 kg Rohkork nötig, trotzdem kostet ein Stöpsel nur unglaubliche 15 Cent. Also beim nächsten "Plopp" wenn Sie einen guten "Roten" entkorken, denken Sie bitte an Sardinien!

quelle:http://www.sardatour.com/html/Korkverarbeitung.htm  
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