http://www.juedische-stimme.de/ Israelischer Militäreinsatz gegen einen Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für den Gazastreifen, bei dem mindestens zehn Aktivisten getötet wurden! - WIR PROTESTIEREN! offene Briefe der Jüdischen Stimme an den Botschafter Staates Israel in Deutschland und an die Bundeskanzlerin der BRD Angela Merkel Offene Briefe haben kein copyright, sondern die sollen möglichst komplett und häufig weitergegeben werden. Also bitte nicht löschen. http://www.ariva.de/plakette_a213762 ambsec@berlin.mfa.gov.il, botschaft@israel.de Sehr geehrter Herr Botschafter Ben-Zeev, vor knapp zwei Jahren sagte mir ein Kollege, Psychologieprofessor aus Jerusalem, er sei sein ganzes Leben lang "links" gewesen, aber nun habe er die Nase voll. Er sei zu dieser Schlussfolgerung gekommen: Wenn Israel seine Ruhe nur dadurch haben könne, dass alles Leben in einer 15-Meilen-Zone um Israels Grenzen ausgelöscht würde, dann solle Israel dies tun. Dasselbe - in etwas schlichterer Form ("Tod allen Arabern") - musste sich vor einem Jahr meine Tochter anhören, als sie in Tel-Aviv mit israelischen Bekannten von der Disko nach Hause fuhr. Exzellenz, Herr Botschafter, die israelische Regierung lässt sich offen von solchen faschistischen Grundströmungen leiten: Demokratie ist nur etwas für Juden, Menschenrechte sind nur etwas für Juden, das Privileg, Opfer zu sein, ist nur etwas für Juden - alle anderen sind fundamentalistische Schurken, die es nicht besser verdient haben. Diese nationalistische Blindheit lässt Israel vor offenen Verbrechen nicht zurückschrecken: Vor einem Jahr 1400 Einwohner Gazas umbringen - "alles Feinde Israels "; heute ein Schiff außerhalb israelischer Gewässer entern und die Besatzung massakrieren - "alles Antisemiten". Herr Botschafter, bitte setzen Sie ein Zeichen für die moralische Tradition des Judentums, für die Menschenrechte, dafür dass Sie sich selbst noch treu bleiben: Bitte erklären Sie, dass Sie die heutigen Aktionen des Staats Israel nicht verteidigen können und wollen. Hochachtungsvoll Prof. Dr. Rolf Verleger (Vorsitzender der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" e.V.) 31.05.2010 Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, vor knapp zwei Jahren sagte mir ein Kollege, Psychologieprofessor aus Jerusalem, er sei sein ganzes Leben lang "links" gewesen, aber nun habe er die Nase voll. Er sei zu dieser Schlussfolgerung gekommen: Wenn Israel seine Ruhe nur dadurch haben könne, dass alles Leben in einer 15-Meilen-Zone um Israels Grenzen ausgelöscht würde, dann solle Israel dies tun. Dasselbe - in etwas schlichterer Form ("Tod allen Arabern") - musste sich vor einem Jahr meine Tochter anhören, als sie in Tel-Aviv mit israelischen Bekannten von der Disko nach Hause fuhr. Frau Dr. Merkel, die israelische Regierung lässt sich offen von solchen faschistischen Grundströmungen leiten: Demokratie ist nur etwas für Juden, Menschenrechte sind nur etwas für Juden, das Privileg, Opfer zu sein, ist nur etwas für Juden - alle anderen sind fundamentalistische Schurken, die es nicht besser verdient haben. Diese nationalistische Blindheit lässt Israel vor offenen Verbrechen nicht zurückschrecken: Vor einem Jahr 1400 Einwohner Gazas umbringen - "alles Feinde Israels "; heute ein Schiff außerhalb israelischer Gewässer entern und die Besatzung massakrieren - "alles Antisemiten". Die Jüdische Heimstätte sollte einmal ein Licht der Toleranz für alle Nationen Europas werden. Was ist daraus geworden? Sie, Frau Bundeskanzlerin, haben in den letzten Jahren freundlich zugesehen, wie sich der aus der Heimstätte entstandene Staat zu einem Schandfleck entwickelt hat, zu einem Schandfleck für sich selbst, zu einem Schandfleck für uns Juden, zu einem Schandfleck für die ihn unterstützenden Nationen des "Westens". Das ist entsetzlich, und Sie, als gute Freundin Israels, haben nichts dagegen getan. Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, glauben Sie wirklich, Sie würden Hitlers Verbrechen dadurch lindern, dass Sie heute zusehen, wie Israel zum faschistischen Rüpel degeneriert? Stellen Sie sich den EU-Staaten nicht länger in den Weg, die begriffen haben, dass eine gerechte Lösung im Nahen Osten heute nur zu erzielen ist, wenn Israel die Regeln der Völkergemeinschaft akzeptiert. Beenden Sie endlich den Boykott der rechtmäßig gewählten Hamas-Administration! Hochachtungsvoll Prof. Dr. Rolf Verleger (Vorsitzender der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" e.V.) 31.05.2010 http://www.juedische-stimme.de/aktiv/100531-js-erklaerung.pdf |