Im Nachbarthread hab ich das Szenario 'ein Arm, zwei Uhren - aber nicht zeitgleich' kurz angedeutet. Dein 'Rolex für den Opernbesuch' Beispiel trifft es besser. :-D
Man soll nicht zu sicher sein, aber die aktuellen 'Bewertungen', der 'Shitstorm', die Presseberichte etc - das erinnert mich tatsächlich sehr stark an die Einführung des iPod, des iPhone, des iPad, des iPad Mini ... eigentlich bei jeder Einführung - derart heftig allerdings bisher nur beim iPhone.
Wäre das ein Indikator (Shitstorm per second per product), dann wäre das iPhone bei 1 und die Apple Watch würde bei 0,8 landen - ein sicheres Indiz für einen Erfolg.
Tatsächlich erwarte ich den wirklichen Erfolg erst mit Apple Watch Generation 2 oder 3 - aber die Duftmarke wurde gesetzt, und an der werden sich nun Mitbewerber und die Uhrenindustrie messen lassen müssen.
(@WernerGg: Breitling, Rolex etc. wird es wohl sehr lange noch geben, die sind einfach nicht für den Massenmarkt gedacht, sie wollen auch ihre Exklusivität nicht aufgeben. Aber sie werden zukünftig einige Verkäufe weniger haben, die an Apple gehen, und die mittlere Preisklasse, die muss sich nun bewegen.
Auch mir gefallen klassische Uhren sehr gut, aber wie Du richtig feststellst - die Apple Watch ist keine 'Uhr' im bisherigen Sinne. Uhr ist sie 'auch' - und klassische Uhren sind fast NUR Uhren. Die funktionale Überschneidung liegt also nahezu bei Null.
Dass die Apple Watch extrem genau läuft, das spielt nun wirklich keine Rolle. Jeder Freund der Mechanik wird einem begeistert erzählen, wie die Mechanik seiner Uhr funktioniert, und wie präzise sie ist. Was ja auch schön ist. Wäre schade, würde die Handwerkskunst massiv Schaden nehmen.
Aber: es ist eben Platz neben den klassischen Uhren, und den will Apple mit der Apple Watch als Mode Accessoire UND als technisches Gimmick mit Uhrenfunktion abdecken.)
|