dann ist die Sache vom Tisch. Ich halte nichts davon, mit Bilanztricksereien alles zu beschönigen (siehe Deutsche Bank, Freenet).
Drillisch hatte damals die übernommenen Kundenleichen entfernt und sagt jetzt, was Sache ist. Das schafft bei mir Vertrauen ins Management. Sicher wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht, aber oftmals sieht es bei näherer Betrachtung anders aus als es den Anschein hat. Da stecken wir alle zuwenig im Detail.
Jedenfalls kann niemand behaupten, das Drillisch falsch spielt, Verschleierungstacktiken fährt und die Aktionäre anlügt (gell Herr Spoerr). Was die Zahlen etc. angeht, fährt Drillisch eine klare und ehrliche Linie.
Am Rande meine Sicht der Dinge: PC ist Unternehmer und kein bezahlter Manager. Ich lese sehr gern Biographien und Unternehmensgeschichten, das kann sehr lehrreich sein. Die Geschichte zeigt, dass sich manchmal eine Entscheidung erst nach Jahren als goldrichtig erwiesen hat. Zwischenzeitlich gab es immer Tiefs, aber wenn man langfristig am Erfolg arbeitet, wird dieser Einsatz belohnt und die Durststrecke überwunden.
So sehe ich das mit der strategischen Beteiligung an Freenet. PC kann weder etwas für die Finanzmarktkrise, noch für den Schachzug Spoerrs mit Debitel und den aktuell niedrigen Freenetkurs. Wenn man sich jedoch mal zurücklehnt und das ganze langfristig betrachtet, dann läuft es zwar nicht wunschgemäß aber auch nicht katastrophal schlecht. Eigentlich sollten wir hoffen, dass Freenet bis Feb 09 unter 6€ bleibt. Nach Ende der Preisbindung kann man die Beteiligung bequem auf über 30% hochfahren und den Spoerr zum Teufel jagen (wenn er nicht einsitzt^^). Dann würde sich die ganze Geschichte mit der aktuellen Krise als Glücksfall für Drillisch erweisen. Ich würde gern mal mit PC essen gehen und seine Sicht der Dinge diskutieren. Ich könnte ihn ja mal einladen^^. |