Kann deinen Unmut ja verstehen, aber lass dich jetzt nicht rausdrängen.
Die letzten Tage haben gezeigt, das fast alle Q3-Zahlen der Unternehmen nichts mit dem am Hut hatten, was man am Markt bzw. in den Foren so befürchtet hat. Viele der Aktien, die ich auf der Watchlist habe, sind mir in dne letzten Tagen nach oben davon gerannt. Ich hab keine Lust, das auch bei Drillisch zu erleben, und mich hier beim 1,8fachen des Ebitdas abzocken zu lassen. Es wird immer Aktien geben, die aufgrund fehlenden Meldungen später anspringen als andere. Ich würd sowieso behaupten, das bisher vielleicht gerade mal ein Viertel der deutschen Aktien wieder angesprungen ist. Der Rest verhaart immernoch in einer abwartenden Haltung. Im November bringen dann fast alle Unternehmen ihre Q3-Zahlen und viele sind auch auf dem EK-Forum oder anderen Analystenkonferenzen. Bin mal gespannt wie sich das auf die Kurse auswirken wird.
Ich glaub bei Drillisch müssen einfach Tatsachen geschaffen werden. Man sollte im 3.Quartal großzügig die FRN-Beteiligung abschreiben, aber in der Adhoc erwähnen, wie gut das operative Geschäft ansonsten läuft. Am besten man macht 2 Abschnitte in der Meldung. Den ersten Abschnitt mit dem reinen operativen Ergebnis und dne zweiten inklusive Sonderabschreibung. Wenn dem Markt dann immernoch nicht auffällt, wie unterbewertet DRI ist, ... Kann ich mir aber schwer vorstellen. Irgendwann wird sich das Potenzial zeigen, es sei denn der eigene Vorstand hat hier was ganz mieses auf dem Rücken der Aktionäre vor, wie z.B. Aktientausch in einem ganz üblen Verhältnis, zum Vorteil Freenet oder Ähnlichem. Dann geh ich aber auf die Barrikaden, denn nach normaler Fundamentalanalyse ist Drillisch mehr als 4 € pro Aktie wert, ohne dabei irgendwie optimistisch zu sein. 4 € entspricht dem 4,5fachen Ebitda, also eine völlig normale Bewertung in Krisenzeiten. |