United Internet greift nach Versatel Das Rätselraten um Versatel hat ein Ende: Hinter den massiven Aufkäufen von Versatel-Aktien steckte offenbar der Online-Dienstleister United Internet. Er hält inzwischen jedenfalls offiziell gut 20 Prozent an Versatel. Versatel-Logo (Quelle: Unternehmen) Hat mit United Internet einen neuen Großaktionär: die Telekomfirma Versatel
Seit Tagen hatte es Spekulationen gegeben, wer hinter den Versatel-Käufen stecken könnte: Die Hamburger Privatbank Berenberg hatte ihren Anteil zuletzt auf 15,1 Prozent aufgestockt, jedoch erklärt, man habe kein strategisches Interesse an der Telekomfirma. Am Mittwoch nach Börsenschluss erklärte United Internet, man halte 20,05 Prozent an Versatel – Aufstockung möglich. Man halte sich alle Optionen offen, erklärte das Unternehmen, auch eine Erhöhung der Beteiligung an Versatel.
Der Internet-Dienstleister United Internet, der bereits mit den Marken "1&1", "GMX" und "Web.de" am Markt ist, setzt damit seine Einkaufstour fort. Bereits am Dienstag hatte United Internet den Einstieg beim Mobilfunk-Zwischenhändler Drillisch mit 9,7 Prozent gemeldet.
Größter Versatel-Aktionär ist im Übrigen der Finanzinvestor Apax. Er kontrolliert rund ein Drittel der Anteile. Versatel-Chef Peer Knauer hatte zuletzt beteuert, dass sein Unternehmen eigenständig bleiben wolle, eine Übernahme für die Zukunft aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen. wf |