In dem Fall sind nicht Deine Aktien gemeint...erklärung hier.
Viele werden in den letzten Tagen zum ersten mal von Leerverkäufen bei einer Aktie gehört oder gelesen haben und deshalb hier der Versuch einer einfachen Erklärung.
Der Händler leiht sich aus einem Wertpapierdepot Aktien, die ihm nicht gehören. Der Verleiher macht dazu einen Vertrag mit einem Kommissionär oder dem Leerverkäufer, das Aktien ausgeliehen werden. Der Leerverkäufer zahlt dann einen festgelegten Zins oder Prozentsatz an den Verleiher und bekommt dann dafür die Aktien.
Die Aktien verkauft er dann über die Börse und hofft dann dass der Kurs fällt. Wenn der Kurs nach unten geht kann der Leerverkäufer die Aktien zu einem niedrigeren Kurs kaufen und diese anschließend an den Verleiher zurückgeben. Der Kursunterschied abzüglich der Kosten bringt dem Leerverkäufer Gewinn. Natürlich kann der Leerverkäufer auch Verluste machen wenn der Kurs steigt und der Leerverkäufer die Aktien zum höheren Kurs zurückkaufen muss um diese zurückzugeben.
Aber damit noch nicht genug gibt es noch ungedeckte Leerverkäufe. Dies praktizieren in der Regel Hedge Fonds die eine Aktie verkaufen ohne diese jemals gehabt zu haben. Diese Art der Zockerei ist machbar, weil die Lieferpflicht für Aktien meist erst nach 3 Tagen Pflicht ist und bis zu diesem Zeitpunkt muss der Händler dann auch den Rückkauf erledigt haben.
Nun kann man sich vorstellen dass in unruhigen Börsenzeiten jede Nachricht, jedes Gerücht aufgesaugt wird und Reaktionen auslösen kann. So ist es vorstellbar dass manchmal bewusst solche Gerüchte gestreut werden um die Anleger nervös zu machen. Verkaufen dann vermehrt die Börsianer ihre Aktien wird oftmals erst der Kursrutsch ausgelöst und die Leerverkäufer reiben sich die Hände. |