Biogas Nord
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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Hab auch gerade mal für dich nachgeschaut, wie weit Singulus heute abgestürzt ist, wo du ja investiert bist. Heute allein an der Nasdaq über 15%.
Das ist bestimmt bitter, oder?
Biogas steigt auch wenn die Ölblase platzt!
Was ist mit Singulus???
Tja, ist schon ärgerlich, wenn die Märkte runter gehen, nicht nur bei Biogas :-)
Ich schätze mal, wir hören (ok lesen) ja bald sowieso wieder von einander, wenn du mal wieder durch Zufall in unser Forum schaust.
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Boardmail an "mikeschneik" |
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Biogas Nord
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Die Zahlen sollten ursprünglich am 30.05. veröffentlicht werden, was BN kurz vorher um einen Monat verschoben hat, eigentlich auf Heute.
Die Gewinne von heute sind auch wieder auf Null.
Also so kann man kein Vertrauen gewinnen, dann muss man sich über den Kurs auch nicht wundern!
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Boardmail an "mikeschneik" |
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„2008 wird für uns ein Konsolidierungsjahr. Bis zur Jahresmitte werden weitere Verluste von bis zu 3 Mio. Euro auflaufen. Danach wird sich die Lage deutlich entspannen. Für 2008 erwarten wir aufgrund der derzeitigen Lage einen negativen EBIT von ca. 2 Mio. Euro", erklärt Finanzvorstand Matthias Kubat.
Hier zählt jetzt, ob es Biogas Nord gelingt, die eingegangenen Aufträge und die wohl noch eingehenden Aufträge in der 2. Jahreshälfte 2008 und 2009 profitabel abzuarbeiten. Und natürlich ganz wichtig, wie sich der aktuelle Cash-Flow darstellt und ob noch eine weitere KE notwendig ist. Also konkret z.B., ob es Meilensteinzahlungen für die Aufträge gibt oder fast alles erst bei Fertigstellung gezahlt wird und ergo vorfinanziert werden muss. Sooo gross wie bei Schmack ist die Lücke zur Gewinnzone ja nicht.
Ob es die Firma geschafft hat, weiss man nach dem Finanzkalender dann wahrscheinlich Ende September 2009. Eben Entry-Standard. Bei EnviTec und Schmack ist man da eher im Bilde.
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Boardmail an "Stoni_II" |
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Morgen zusammen...
Vorab: halte selber ettliche Biogas Nord Aktien und habe geschäftliche Kontakte zu allen drei Unternehmen, insbesondere zu BN. Wenn ich hier kritisch schreibe, will ich Biogas Nord damit nicht runter machen, damit das klar ist.
Ich sehe vieles so wie Thermopower in seinem posting im anderen Thread geschrieben hat (Biogasbranche_Schmack_vs_Envitec_vs_BiogasNord / 515. Wer ist der Beste /Thermopower / 25.06.08 18:42), habe allerdings einige Anmerkungen und mache mir schon ein wenig Sorgen um unseren Wert hier...
Denn:
Nicht Herr Lohner (Ex-Schmack und neuer BN-Vertriebschef) hat den Auftrag aus Bayern (BGA Stadtwerke Felbach) geholt. Es war einfach eine öffentliche Ausschreibung, von der ein Mitarbeiter erfahren hat und bei der dann Technik angeboten wurde, die BN bisher nicht hat. Deckungsbeitrag wird daher im Negativbereich erwartet, dafür hat man in Schmack-Land gewildert... Aber eher Zufall.
Apropos technik: meines wissens wurde die gesammte R&D Abteilung aufgelöst und alle mitarbeiter entlassen bzw. sind selber gegangen. Schlechtes Zeichen. Biogas Nord hat ja auch bisher noch keine Gaseinspeisetechnik entwickelt oder verkauft oder gebaut. Nach dem was ich höre, frage ich mich überhaupt, ob die ihre Aufträge generell überhaupt noch abwickeln können: Die guten - oder wichtigen - Mitarbeiter (gerade aus der Entwicklung, dem projektmanagement und in leitungsfunktionen sind nach meinen Informationen schon gegangen oder im Begriff zu gehe, übrigens viele zur direkten Konkurenz (wen wundert's: Dr. Holger Schmitz - EX-GF bei BN - sitzt jetzt z.B. bei MT Energie in der Geschäftsleitung und weiß sicherlich, wen die noch brauchen können... nur als beispiel). Das Unternehmen läßt also Federn was know how und erfahrung angeht - auch wenn Personalabbau bei uns anlegern ja in aller Regel positiv gesehen wird. Aber bei angeblichen monatlichen Kosten von 650 Teuros reissen es 25 oder 50 Tausend PK auch nicht dermaßen raus... Wenn ich da dann an "nur" 2,5 Mios MK denke... das heißt 3,x Monate weiter durchhalten... Wenn die jetzt reingeholten Aufträge z.B. im schlimmsten fall alle nicht profitabel abgeschlossen werden (es herrscht ja bei den Absclüssen derzeit sicherlioch ein besonderer erfolgs- und Preisdruck).
Der von Mikeschneik erwähnte Flyer zu den Kleinanlagen ist schon asbach uralt - der lag schon vor Monaten bei der Hannover-Messe aus. Und bei MT sitz so was auch schon seit Monaten auf der Webseite. Ob der Preis markt- bzw. konkurenzfähig ist, weiß auch keiner - je kleiner die anlage, desto höher der proportionale Invest je kWh (übrigens weiß das vielleicht auch nicht das Unternehmen, da ist meines wissens ebenfalls noch keine smallscale Anlage verkauft worden). Immerhin scheint es bei BN zumindest ein Konzept zu geben, was bei Envitec z.B. nicht der fall ist (verzeiht, wenn ich hier nicht so auf Schmack eingehe.... die sind in meinen Augen nicht mehr konkurrenzfähig... ;-) ).
BN ist in Italien und Spanien sicherlich fürs erste ganz gut aufgestellt (diese aufträge haben übrigens die GF's selber reingeholt, ohne den herrn Lohner) - aber auch hier: gebaut ist noch nix - bei den Herstellungskosten kann die Tücke im Detail (heißt "im Ausland" liegen: also schlecht vorhersehbare Kosten / Logistikprobleme / Genehmigungen und behördenauflagen und so was) Also auch die frage, ob was über bleibt. Von Kanada hört man nix mehr, von USA auch nicht. Und im Osten ist es auch ruhig... (tja, wer solls auch machen... - die GF kann ja nicht überall sein und sollten sich ja wohl auch mal "zu Hause" blicken lassen...
Technisch hat sich Biogas Nord auch nicht so schnell und weit entwickelt wie andere - das wird im In- und Ausland noch schwierig werden. Berufsgen., TÜV, VDE, Genehmigungsbehörden - alle werden schlauer und detaillierter in Ihren Vorschriften und Auflagen. Und das reagieren darauf kostet. Da hat es so ein großer wie envitec mit gut gefüllter kriegskasse vielleicht einfacher.
Apropos Kriegskasse: Herr Holz (BN-GF) hat - so wurde mir gesagt - intern mit einem schriftlichen Dementi gegenüber den mitarbeitern auf die Übernahmegerüchte durch Envitec reagiert. Hat jemand offiziell was gelesen? Nee. Haut daher in die selbe Kerbe, wie die bisheriege Nichtveröffentlichung des Jahresabschlusses zum 31. 12. 2007. Macht einfach einen schlechten Eindruck und stärkt meine Befürchtungen, dass es um Biogas Nord (noch) schlecht(er) bestellt ist, als wir wissen / ahnen.
Vielleicht äussert sich hier mal ein BN-Offizieller dazu - die lesen doch sicherlich auch in so einem Forum mit. Würd mich wundern, wenn nicht....
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Boardmail an "Green.Finger" |
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Boardmail an "zoid" |
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>>Apropos technik: meines wissens wurde die gesammte R&D Abteilung
>>aufgelöst und alle mitarbeiter entlassen bzw. sind selber gegangen.
Die Abteilung Forschung + Entwicklung sei aufgelöst? Das ist doch in dieser jungen Branche das A & O.
Wie wollten die denn dann auf die Zukunft eingehen? Ich bin selbst aus Bielefeld und nach meinen Infos betreiben die Stadtwerke Bielefeld gemeinsam mit BN und der Fachhochschule Bielefeld eine Biogas Anlage, die sowohl auf Produktion, als auch auf weitere Forschungen ausgelegt ist. Diese Anlage steht direkt neben der Uni Bielefeld. (Übrigens im Nebengebäude werden da derzeit Versuche mit schnell wachsenden Rohstoffen, insbesondere mit Algen gemacht. - Zufall???) Ich meine Greenfinger, das hast du damals auch schon gesagt siehe Link
http://www.ariva.de/..._aus_Bielefeld_t317846?pnr=4254364#jump4254364
Aber sorry, abgesehen von dir habe ich das noch von niemand anderes gehört. Woher kommen deine Infos da?
>>Dr. Holger Schmitz - EX-GF bei BN - sitzt jetzt z.B. bei MT Energie in der
>>Geschäftsleitung und weiß sicherlich, wen die noch brauchen können... nur
>>als beispiel). Das Unternehmen läßt also Federn was know how und
>>erfahrung angeht
Die offizielle Stellungsnahme dazu vom 30.01.2008: "Vorstandsmitglied Dr. Holger Schmitz wird auf eigenen Wunsch zum 31. Januar 2008 aus dem Unternehmen ausscheiden, um sich im Rahmen seiner Lebensplanung neuen Aufgaben zuwenden zu können."
Natürlich war das eine bittere Pille für BN, aber die Entscheidung kam von Schmitz, nicht von BN. So ist das am Markt, dafür hat BN wie du schon sagst von Schmack den Lohner gekauft. Jedenfalls hat den Schmitz nicht BN abgestossen, weil sie für ihn kein Geld hatten.
>> Immerhin scheint es bei BN zumindest ein Konzept zu geben, was bei
>> Envitec z.B. nicht der fall ist Ich will hier zwar nicht auf Envitec eingehen, aber bei BN sehe ich das genauso, gerade in Bezug auf Auslandsaktivität. (Ob jetzt Aufträge vom Lohner kommen oder vom wem sonst, ist mir eigentlich Peng. Aber du bist offensichtlich kein guter Kumpel vom Lohner, wie ? :-)
>> Apropos Kriegskasse: Herr Holz (BN-GF) hat - so wurde mir gesagt - intern
>>mit einem schriftlichen Dementi gegenüber den mitarbeitern auf die
>>Übernahmegerüchte durch Envitec reagiert. Hat jemand offiziell was
>>gelesen? Weder von Envitec, noch von BN war diesbezüglich nen offizielles Statement, aber lies mal:
http://ipo.ad-hoc-news.de/TradeCentre-Analysen/17853179/
Da wurde schon die Tage drüber diskutiert, dass die vom www.tradecentre.de da wohl ihre Infos gehabt haben werden, und sich da nichts einfach aus der Nase ziehen.
Wie auch schon hier gesagt, sehe ich das eigentlich positiv. Hätte Gerrit Holz keine Perspektive in seiner Firma gesehen, hätte er einfach die 12 Mio. genommen (ihm selbst wären davon 8,3 Mio. geblieben) und er hätte was neues aufgebaut.
Hat er aber nicht, was zeigt, dass auch der Chef selbst größeres Potintial für BN in Zukunft sieht.
>>Haut daher in die selbe Kerbe, wie die bisheriege Nichtveröffentlichung des
>>Jahresabschlusses zum 31. 12. 2007. Macht einfach einen schlechten
>>Eindruck Das sehe ich in der Tat auch so. Auch wenn Stoni auch recht hat, und die wesentlichen Zahlen bereits auf dem Tisch liegen, und wohl keine Überraschungen mehr zu lesen sind. Aber so stärkt man kein Vertrauen in die Investoren.
>>Vielleicht äussert sich hier mal ein BN-Offizieller dazu - die lesen doch
>>sicherlich auch in so einem Forum mit. Würd mich wundern, wenn nicht....
Das wäre auf jeden Fall ne schöne Maßnahme. Kann einer von euch beiden greenfinger oder Thermopower da nicht mal was anleiern, wenn ihr in Kontakt zu BN steht? Thanks!
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Boardmail an "mikeschneik" |
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vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Verschiebung der Veröffentlichung unseres Geschäftsberichts 2007 auf den 27. Juni hatte organisatorische Gründe, die nicht in unserem Einflussbereich lagen. Unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war erst in den vergangenen Wochen in unserem Hause, um das entsprechende Zahlenwerk zu prüfen.
Da die BIOGAS NORD AG im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet ist, entfällt für uns die Verpflichtung zur Veröffentlichung von Quartalsberichten.
Gleichwohl hatten wir geplant, diese auf freiwilliger Basis zu veröffentlichen. Aus zeitlichen Gründen ist eine Verschiebung leider notwendig. Nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2007 am 27. Juni steht die Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2008 bereits am 26. September an.
Zum allgemeinen Geschäftsverlauf verweisen wir darüber hinaus auf unsere aktuellen Pressemitteilungen aus den vergangenen Wochen. Diese finden Sie auf unserer Website (www.biogas-nord.com) im Bereich Investor Relations.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Hauck
Ich habe mal nachgefragt warum die Termine immer verschoben werden bzw. wurden.
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Boardmail an "Wildcard2" |
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auch über wasserstoff ,suche noch berichte von 2008 die meisten sind 2007
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Boardmail an "gono48" |
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Mehr Forschung geht nicht oder ??
Aber auch selbst mal forschen im Internet ,weiß ja jeder wie es geht oder ?
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Boardmail an "gono48" |
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danke für's nachfragen - aber eine Aussage, wann der Bericht 07 denn jetzt kommt habe ich nicht überlesen, oder? Aber (fast) egal: Stoni hat schon recht, die zahlen sind dann nun mal über 7 Monate alt...
@zoid & mikeschneik: ich glaube schon, dass die Verantwortlichen der AGs (egal welcher Größe) auch mal in ein solches Forum schauen (bei BN weiß ich es fast sicher). Vielleicht werden ja auch Meinungen und Kommentare schon beigesteuern - direkt oder indirekt (das weiß ich allerdings natürlich nicht).
Zu deinen Anmerkungen, mikeschneik: Das der R&D Bereich aufgelöst wurde ist die Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters aus dieser Abteilung. Inwieweit da was neues aufgebaut werden soll, keine Ahnung. Derzeit wird eine "Technische Leitung" gesucht, mehr nicht. Immerhin ist eine aufgabe "funktionale Verantwortung für den gesamten Bereich Technik (Forschung, Entwicklung und Produktion) sowie das Setzen neuer Impulse". Envitec hat allerdings in den letzten Monaten immer wieder konkrete F&E Stellen ausgeschrieben. Aber auch da: es gibt Firmen, die setzten Stellen auf ihre Heimseiten - oder veröffentlichen die sogar in tageszeitungen - um der Konkurrenz glauben zu machen, dass die Geschäfte bei ihnen boomen. Dabei sind die Stellen vielleicht gar nicht frei oder bereits intern besetzt... gibts alles.
Ich habe nicht gesagt, dass Dr. Schmitz "abgestossen" oder gegangen wurde (wobei die in der PM benutzte Formulierung in der regel eine Umschreibung dafür ist, dass das Ausscheiden zumindest nicht harmonisch ablief - die meldung war ja auch eher eine Randnotiz am unteren Ende der PM). Ich wollte nur sagen, dass mit ihm jemand bei MT Energie ist, der einen gleichgearteten Konkurrenten gut kennt und damit natürlich auch die Mitarbeiter von Biogas Nord. Herrn Lohner kenne ich übrigens selber gar nicht...
Ich stimme dir auch zu, dass Herr Holz - würde er nicht an seine Firma glauben - die Milliönchen genommen hätte (den angesprochenen Artikel kenne ich). Nun ja, ein Dementi und noch ein paar Worte mehr - dann wär's mir wohler. Wie ich aus dem BN Umfeld hörte, ist die stimmung innerhalb der Firma verständlicherweise auch verunsichert - und das trotz des Schreibens von Herrn Holz.
Zusammen gefasst: ich weiß vielleicht das eine oder andere mehr zu Biogas Nord - aber nichts davon ist offiziell. Die Informationspolitik gegenüber uns Anlegern ist aber auch nicht befriedigend und von daher bleibt man (ich) dann auch an solchen Infos hängen. Vielleicht ließt einer aus der IR-Abteilung ja doch mit...
Viel Spaß beim (EM)Spiel!
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Boardmail an "Green.Finger" |
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Wer weiß mehr ?
wer profitiert davon der Anlagenbetreiber oder wer ?
Erdgas dürfte langsam, auch für Fahrzeuge rentabel sein .
Keine Kaufempfehlung
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Boardmail an "gono48" |
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18:27 01.07.08
Bielefeld (ots) -
- Szenario mit 38 Mio. EUR Gesamtleistung in 2008 - Gesicherte Rahmenbedingungen bilden gute Basis - Zunahme im Ausland - Ergebnis- und Umsatzziele in 2007 nicht erreicht
Die BIOGAS NORD AG, Bielefeld, hat ein Planungsszenario entwickelt, das bereits deutliches Wachstum der Gesamtleistung im laufenden Geschäftsjahr 2008 vorsieht sowie kräftige Expansion im kommenden Geschäftsjahr. In diesem Jahr sollte demnach die Gesamtleistung von 25,8 Mio. Euro auf 38 Mio. Euro und im nächsten Jahr sogar auf 68 Mio. Euro zunehmen. Das Planungsszenario beruht für 2008 auf bereits vorliegenden Projekten. "Um dieses ehrgeizige Ziel realisieren zu können, müssen unsere Auslandsprojekte wie geplant beginnen. Den größten Teil unserer Leistung werden wir im zweiten Halbjahr 2008 umsetzen." Für 2009 befindet sich schon die Hälfte der für die geplante Gesamtleistung erforderlichen Projekte in der Konzeptionsphase. Daneben stimmt die erreichte Ausrichtung des Unternehmens, seine Marktstellung im In- und auf wichtigen Auslandsmärkten sowie die inzwischen gesicherten Rahmenbedingungen am Inlandsmarkt aufgrund des ab 2009 novellierten Energie-Einspeise-Gesetzes die Unternehmensleitung positiv.
"Wir sind zuversichtlich, das Übergangsjahr 2008 gut zu überstehen, um dann wieder an das starke Wachstum der Vergangenheit anknüpfen zu können", sagt der Vorstandsvorsitzende Gerrit Holz anlässlich der Vorlage des Geschäftsberichts 2007. BIOGAS NORD verfügt über geeignete Anlagenkonzepte, um den Markt gut bedienen zu können, der durch das neue EEG besonders gestärkt wird. So kann BIOGAS NORD gerade die Nachfrage nach Anlagen mit einer Leistungsstärke bis zu 150 kW gut bedienen, die durch Erhöhung des Güllebonus im Rahmen des neuen EEG ein starkes Wachstum erwarten lassen.
"Auch die Anhebung der Grundvergütung für elektrische Energie aus alten und neuen Biogasanlagen bis 500 kW wird es vielen Betreibern ermöglichen, ihre Biogasanlagen wieder wirtschaftlich zu betreiben", sagt Finanzvorstand Matthias Kubat. Der BIOGAS-NORD-Vorstand geht deshalb davon aus, dass eine Reihe von Aufträgen, die derzeit auf Eis liegen, noch in diesem Jahr frei gegeben werden. "Auf jeden Fall erwarten wir im zweiten Halbjahr 2008 einen deutlichen Nachfrageschub", so Kubat weiter.
Gleichwohl wird BIOGAS NORD auch 2008 noch kein positives Ergebnis erwirtschaften können. Auf Basis der platzierten Kapitalerhöhung, des in der Umsetzung befindlichen Kosteneinsparprogramms und sich belebender Umsätze und Gesamtleistung, dürfte das Ergebnis vor Zinsen (EBIT) jedoch mit voraussichtlich minus 2,4 Mio. Euro besser als 2007 ausfallen. Im vergangenen Geschäftsjahr war das EBIT, wie bereits auf Basis vorläufiger Zahlen berichtet, auf minus 4,375 Mio. Euro gesunken. In 2006 war noch ein positives EBIT von 1,344 Mio. Euro erwirtschaftet worden. Gegenüber einem leicht positiven Ergebnis von 0,2 Mio. Euro in 2006 sank der Konzernjahresüberschuss im Geschäftsjahr 2007 auf minus 3,151 Mio. Euro.
Die Konzernumsatzerlöse von BIOGAS NORD stiegen 2007 kräftig von 11,1 Mio. auf 31,9 Mio. Euro, verfehlten aber deutlich das Planungsziel. Die Gesamtleistung sank im Geschäftsjahr 2007 auf 25,8 (28,7) Mio. Euro. Die Verfehlung von Umsatz-, Gesamtleistungs- und Ergebniszielen führt der Vorstand auf die Veränderung des Marktes vor dem Hintergrund des rapiden Anstiegs der Substratpreise sowie die Unsicherheit über die Zukunft des EEG und damit über die künftigen Rahmenbedingungen des Marktes in Deutschland zurück. "Dies alles führte zu einer Verschiebung des Auftragsbestands in einem Volumen von 12 Mio. Euro in die Folgeperioden", so Kubat.
Einen wachsenden Beitrag zum Umsatz erwirtschaftet BIOGAS NORD inzwischen im Ausland. Im Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich der Auslandsanteil auf 14,1 (10,7) %. Dieser Anteil wird 2008 weiter wachsen. Die ausländischen Zielmärkte sind England, Frankreich und Spanien sowie Italien und Polen, wo BIOGAS NORD bereits eine Reihe von Aufträgen kontrahiert hat. Der Auftragsbestand im Konzern war Ende 2007 mit 29,5 Mio. Euro kaum verändert. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt 144 Mitarbeiter im Konzern von BIOGAS NORD beschäftigt. Im laufenden Jahr wird die Zahl im Rahmen des Kostensenkungsprogramms voraussichtlich auf durchschnittlich 130 sinken.
Über BIOGAS NORD
Die BIOGAS NORD AG ist einer der größten Technologieanbieter im Biogassektor. Die Leistungen des Unternehmens und seiner über 140 Mitarbeiter umfassen alle Bereiche der Biogastechnologie, von der Konzeptentwicklung, der Detailplanung, dem Anlagenbau, dem Betrieb bis hin zum Service und der Betreuung. Das Bielefelder Unternehmen ist bereits in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Seit 1995 wurden über 180 Biogasanlagen geplant, gebaut oder entwickelt. Aktuell sind rund 50 weitere Biogasanlagen in Deutschland, Niederlande, Weißrussland, USA, England, Italien, Spanien, Rumänien, Polen, Kuba, Indien und Thailand in Bau, in der Genehmigungs- oder Planungsphase. Die installierte elektrische Leistung der BIOGAS NORD Biogasanlagen beträgt mehr als 75 Megawatt (MW), womit fast 100.000 Haushalte mit Strom oder Wärme aus regenerativer Energie versorgt werden können.
Originaltext: Biogas Nord Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65746 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65746.rss2
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
BIOGAS NORD AG Michael Hauck Werningshof 2-4 D-33719 Bielefeld Tel. +49(0)521 - 96 33 - 230 hauck@biogas-nord.de www.biogas-nord.com
german communications dbk ag Jörg Bretschneider Alsterufer 34 20354 Hamburg Tel. +49 (0)40 - 46 88 33 0 presse@german-communications.com www.german-communications.com
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Boardmail an "zoid" |
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die vier ist schon arg in bedrängnis, und der allgemeine
markt tut sein übriges .
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Boardmail an "Purzl80" |
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und darauf erscheint heute folgende Pressemitteilung:
http://www.idw-online.de/pages/de/news268345
Können wir mal nur hoffen, dass auch BN die Sache mitverfolgt und dass nicht der bereits von Greenfinger erwähnte Herr Schmidt von MT-Energie allein von diesem Kuchen profitiert!
Biotechnologen der Hochschule Bremen entwickeln neues Verfahren zur Verbesserung von Biogasanlagen mit Hilfe von speziellen Mikroalgen
Ulrich Berlin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Bremen
01.07.2008
§
Mikroalge Chlamydomonas rheinhardtii 1:1000
Mikroalge Chlamydomonas rheinhardtii 1:1000
Foto: C. Kontradowitz
Mikroalgen - mikroskopisch kleine Pflanzen - können unter bestimmten Bedingungen mittels Photosynthese circa zwanzigmal mehr Kohlendioxyd pro Fläche binden als andere Pflanzen. Da Mikroalgen auch dort gezüchtet werden können, wo andere Pflanzen nicht wachsen, bieten diese Organismen eine interessante Möglichkeit Biomasse zu gewinnen, ohne in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion zu treten. Diese Biomasse kann anschließend als Rohstoff für hochwertige Produkte, aber auch für Kraftstoffe wie Biodiesel dienen. Allerdings besteht in der technologischen Nutzung von Mikroalgen noch erheblicher Forschungsbedarf, um Biomasse aus Mikroalgen auch zu marktfähigen Preisen anbieten zu können.
Die Arbeitsgruppe um die Biotechnologen Prof. Dr. Gerd Klöck und Dr. Anja Noke vom Institut für Umwelt- und Biotechnik der Hochschule Bremen beschäftigt sich daher schwerpunktmäßig mit der Entwicklung neuer Verfahren zur industriellen Nutzung von Mikroalgen.
In dem vom BMBF geförderten Projekt geht es um die Verbesserung von Biogasanlagen. Biogas, ein aus nachwachsenden Rohstoffen oder Bioabfällen gewonnener Energieträger, entsteht bei der Umsetzung von organischem Material in so genannten Biogasanlagen. Dieses Biogas enthält neben dem eigentlichen "Brennstoff" Methan auch andere Gase, wie z.B. Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff. Wenn diese Gase in zu hoher Konzentration vorliegen und der Methangehalt des Biogases unter einen kritischen Wert fällt, ist es für die Verbrennung nicht mehr geeignet.
Die Betreiber von Biogasanlagen sind am kontinuierlichen und sicheren Betrieb der Biogasanlage interessiert und haben daher großes Interesse an neuartigen Technologien, die eine ausreichend hohe und stabile Methankonzentration gewährleisten.
Ziel des am 1.7.2008 startenden Verbundprojektes AlgenBiogas ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Entfernung von Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff aus dem Biogas mit Hilfe von Mikroalgen. Die Algen können diese Gase für den Aufbau eigener Biomasse nutzen.
Der bei der Photosynthese gebildete Sauerstoff wird durch eine geeignete Verfahrensweise dem Prozess entzogen. Die produzierte Mikroalgen-Biomasse soll als Substrat dem Biogasprozess zugeführt werden. Zuvor können Wertstoffe wie zum Beispiel w-3- und w-6-Fettsäuren und/oder Carotinoide aus der Algenbiomasse gewonnen werden.
Gemeinsam mit dem Bremer Unternehmen algatec und dem niedersächsischen Unternehmen MT-Energie soll eine geeignete Pilotanlage gebaut und über mehrere Monate an einer Biogasanlage erprobt werden. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten münden in der Konzeption einer kommerziellen Anlage, durch welche neue oder bereits in Betrieb befindliche Biogasanlagen ergänzt, bzw. erweitert werden können.
In dem parallel startenden Teilprojekt der Hochschule Anhalt (FH), Standort Köthen mit den Partnern BiLaMal® Unternehmensgruppe, Stollberg und L.U.M GmbH, Berlin werden v.a. geeignete Mikroalgen ausgewählt und kultiviert sowie Produkte aus der Mikroalgenbiomasse gewonnen.
Das BMBF fördert die Arbeit der Bremer Forscher über eine Dauer von drei Jahren mit rund 254.000 Euro Rahmen des Programms FHprofUnd "Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen".
URL dieser Pressemitteilung: http://www.idw-online.de/pages/de/news268345
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie und Biotechnologie, Chemie und Biochemie, Land- und Forstwirtschaft, Ökologie, Verkehr und Transport
überregional
Forschungsprojekte, Forschungs-/Wissenstransfer
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Boardmail an "mikeschneik" |
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Biogas Nord will wieder wachsen
BIELEFELD (Dow Jones)--Die Biogas Nord AG, Bielefeld, erwartet für das laufende Wirtschaftsjahr 2008 zwar noch kein positives Ergebnis, will aber dennoch ihr Geschäft wieder deutlich verbessern. Laut einem aktuellen Planungsszenario soll die Gesamtleistung im Vergleich zu 2007 (25,8 Mio EUR) in diesem Jahr auf 38 Mio EUR zunehmen, erläuterte der Vorstandsvorsitzende, Gerrit Holz, anlässlich der Vorlage des Geschäftsberichts 2007 am Mittwoch. Für das kommende Jahr geht die Planung sogar von einem Anstieg der Gesamtleistung auf 68 Mio EUR aus. Biogas Nord werde das Übergangsjahr 2008 gut überstehen, um dann wieder an das Wachstum der Vergangenheit anzuknüpfen, kündigte Holz an. Das Planungsszenario für 2008 beruht nach Auskunft des Unternehmens auf bereits vorliegenden Projekten. Demnach ist mit einem deutlichen Schub im zweiten Halbjahr 2008 zu rechnen, vorausgesetzt die Auslandsprojekte von Biogas Nord beginnen wie geplant, so Holz. Für 2009 befindet sich nach seinen Worten bereits die Hälfte der für die geplante Gesamtleistung erforderlichen Projekte in der Konzeptionsphase.
Der Vorstandschef schöpft seine Zuversicht aus den nun feststehenden Rahmenbedingungen in Form des ab 2009 novellierten Energie-Einspeise-Gesetzes und des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dadurch werde der Markt insgesamt gestärkt, betonte Holz. Zudem lasse die Erhöhung des Güllebonus im Rahmen des neuen EEG ein starkes Wachstum bei Anlagen mit einer Leistungsstärke bis zu 150 kW erwarten. Diesen Markt könne Biogas Nord besonders gut bedienen, ist er überzeugt. Der Finanzvorstand des Unternehmens, Matthias Kubat, geht zudem davon aus, dass durch die Anhebung der Grundvergütung für elektrische Energie aus alten und neuen Biogasanlagen bis 500 kW in diesem Jahr noch einige Aufträgen freigegeben werden, die bislang auf Eis lagen. Insgesamt rechnet Kubat für 2008 mit einem Ergebnis vor Zinsen (EBIT) von minus 2,4 Mio EUR. Im vergangenen Geschäftsjahr lag dieser Wert noch bei minus 4,38 Mio EUR. Der Konzernumsatz von Biogas Nord stieg 2007 auf 31,9 (Vorjahr: 11,1) Mio EUR. Für die verfehlten Planungsziele im vergangenen Jahr machte der Vorstand insbesondere den rapiden Anstiegs der Substratpreise sowie die Unsicherheit über die Zukunft des EEG und damit über die künftigen Rahmenbedingungen des Marktes in Deutschland verantwortlich. DJG/jc/emk/2.7.2008
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Boardmail an "mikeschneik" |
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Ist nur meine Meinung und natürlich kein Empfehlung.
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Boardmail an "DrShnuggle" |
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Zumindest hast du ja gesehen, wie es Schmack ergeht, wenn man den Mund zu voll nimmt.
(von wegen 2. Hälfte 2008 wird super)
Na ja, ich denke dass auch die Leute von BN die Meldung von Schmack kannten und auch den Kursverfall. Daher sollte man sich vorher überlegen, was man an Zahlen sich auflasten will. Allerdings expandiert BN stark ins Ausland und auch der deutsche Markt kommt dank EEG langsarm wieder in Schwung.
Bei den derzeitigen Schwankungen derzeit denke ich: Da ist nach oben und nach unten alles drin!
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Boardmail an "mikeschneik" |
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Biogas Nord rechnet 2008 mit reduziertem Verlust
01.07.2008 - Biogas Nord will im laufenden Jahr die Gesamtleistung von 25,8 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro steigern. Dabei stütze man sich auf bereits vorliegende Projekte. Basis des Wachstums sollen auch Auslandsprojekte sein. Allerdings werde auch 2008 noch Verluste bringen, so Biogas Nord, deren Management ein EBIT-Minus von 2,4 Millionen Euro erwartet – eine Ergebnisverbesserung um rund 2 Millionen Euro.
2009 soll noch einmal ein deutliches Wachstum auf eine Gesamtleistung von 68 Millionen Euro verbucht werden können, teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Eine Ergebnisprognose für das kommende Jahr gibt Biogas Nord nicht ab.
( mic )
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Boardmail an "mikeschneik" |
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http://www.bayern-innovativ.de/druckversion/...71b9-d763-c06abce85aca
Da wurde hier ja auch schon die Tage drüber diskutiert.
Das ist auf jeden Fall für die gesamte Branche interessant!
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Boardmail an "mikeschneik" |
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"... Da Holz Cash benötigt habe, sei jüngst eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht durchgeführt worden. Holz selbst habe bei dieser Transaktion mitgemacht. Insgesamt seien 637.500 Aktien zu einem Preis von 3,50 Euro verkauft worden. Nahezu alle Aktien seien von Altaktionären über das Bezugsrecht gekauft worden. Aus der Transaktion würden der Gesellschaft netto rund zwei Millionen Euro zufließen, die das Überleben sichern würden, bis der Markt wieder brumme..."
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Boardmail an "Wildcard2" |
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Rohstoff Express: Biogas: Hoffnungsträger oder „Totgeburt“?
19:09 08.07.08
Not macht ja bekanntlich erfinderisch: Unter diesem Gesichtspunkt kann man den Rekord-Ölpreisen tatsächlich etwas Gutes abgewinnen. Ohne die stetigen Kursanstiege beim „Schmierstoff der Weltwirtschaft“ wäre der Boom bei Solar- und Wind-Energie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einmal ansatzweise möglich gewesen. Kein Wunder also, dass die Erwartungshaltung an die noch vergleichsweise junge Biogas-Branche groß war. Daran gemessen stellt es beileibe keine Übertreibung dar, die bisherige Kursentwicklung der Aktien aus diesem Bereich als Desaster erster Güteklasse zu bezeichnen. Aber ist Biogas ähnlich wie Biodiesel oder möglicherweise auch Ethanol wirklich eine „Totgeburt“ oder zeichnet sich bei den aktuellen Notierungen eher eine historische Investment-Gelegenheit ab?
„Trumpfkarte Güllebonus
Fakt ist auf jeden Fall, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen hierzulande bei Biogas gänzlich anders sind als bei Biodiesel und Ethanol. Während letztere von unserer Regierung, die sich gerne als Vorreiter in Sachen Klimaschutz sieht, so stark besteuert werden, dass ein Umstieg vom Benzin auf den „Sprit vom Acker“ für Autofahrer interessant ist, kommt Biogas in den Genuss der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren Energiegesetz. Die großen deutschen Versorger müssen den aus Biogas erzeugten Strom genau wie die Pendants aus Sonnen- oder Windkraft zu festgeschriebene Preisen abnehmen, die eigentlich recht großzügig bemessen sind. Auf Grund der gewaltigen Verteuerung vieler Ausgangs-Rohstoffe wie Mais konnten die Anlagen aber trotzdem nicht profitabel arbeiten. Genau hier liegt eben auch der entscheidende Schwachpunkt: Sonne und Wind gibt es anders als Agrar-Rohstoffe umsonst. Dieses Problem hat auch die Politik gesehen und die Einspeisevergütung zuletzt leicht angehoben. Ob das allein ausreicht, um die Profitabilität der Anlagen dauerhaft zu sichern, wird entscheidend davon abhängen, wohin sich die Getreidepreise entwickeln. Seit neustem hat die Branche aber eine weitere echte „Trumpfkarte“ erhalten: den so genannten Güllebonus. Anlagen die künftig vermehrt Gülle statt nachwachsender Rohstoffe einsetzen, erhalten je nach Größe des Kraftwerks (bis 500 Kilowatt) einen Bonus zwischen einem und vier Cents pro Kilowattstunde. Diese Verbesserung stellt unbestreitbar einen wichtigen Baustein dar, um das Segment aus der Krise zu führen
Ökologisch korrekt(er)
Die Möglichkeit, Energie aus Abfallprodukten zu erzeugen ist natürlich eine feine Sache und unterscheidet Biogas erheblich von Biodiesel und Ethanol, bei denen dies so noch nicht möglich ist, weswegen als Ausgangsrohstoffe vorwiegend Lebensmittel verwendet werden müssen. Dieser Umstand stößt zahlreichen Bürgern und Volksvertretern sauer auf. Immerhin gibt es auf der Welt noch zu viel Hunger, als dass es wünschenswert ist, Nahrungsmittel zu Kraftstoffen zu verarbeiten. Früher hieß es einmal: Das Vieh der reichen frisst das Korn der Armen. Heute fressen auch noch die Autos der Reichen das Getreide der Armen. Bedenklich ist darüber hinaus, dass in vielen Regionen massiv Regenwald abgeholzt wird, um Sojabohnen, Zucker oder Mais anzubauen. So etwas muss man ohne Ironie als Klimaschutz ad absurdum bezeichnen. Demgegenüber ist Biogas ökologisch wesentlich korrekter und hat längerfristig eher eine Zukunft als Biodiesel oder Ethanol.
Langfristig überwiegen Chancen
Insofern können Anleger sich in der Tat einen Einstieg in das Segment überlegen, zumal die Kurse der meisten Aktien in den vergangenen Monaten richtiggehend unter die Räder gekommen sind. Ob man jetzt sofort kauft, sollte man sich angesichts der Marktschwäche bei Dividenden-Papieren allerdings gut überlegen. Auf Sicht von mehreren Jahren überwiegen aber ganz klar die Chancen. Denn völlig perspektivlos ist Biogas ganz bestimmt nicht. Auf der anderen Seite wollen wir aber auch klarstellen, dass wir einen ähnlichen Mega-Boom wie bei Solar- und Windkraft vorerst nicht sehen. Dafür müsste die Effizienz der Biogasanlagen noch erheblich verbessert werden.
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Boardmail an "zoid" |
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Biogas Nord
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Auf der anderen Seite wollen wir aber auch klarstellen, dass wir einen ähnlichen Mega-Boom wie bei Solar- und Windkraft vorerst nicht sehen. Dafür müsste die Effizienz der Biogasanlagen noch erheblich verbessert werden.
Ok, Winkraft ist zwar effizienter als Biogas, aber Biogas ist auch wesentlich effizienter als Solar-Energie! (vor allem als Photovoltaik)
Und wenn man Biogas nicht nur für die Stromgewinnung nutzt, sondern dank Kraft-Wärme-Kopplung auch noch Heizenergie sparen kann, dann steigert das noch einmal deutlich die Effektivität.
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Boardmail an "mikeschneik" |
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