Evotec - es kann los gehen! - Teil2

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neuester Beitrag: 06.11.24 17:43
eröffnet am: 29.05.19 10:51 von: VicTim Anzahl Beiträge: 14579
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18.08.24 10:06
1

193 Postings, 609 Tage wuschel10Abwarten

Bin wie schon geschrieben tief im Minus ,trotzdem entspannt  

18.08.24 13:29
10
Nun hier auch noch meine Zeilen zu den 6M-Zahlen, wie immer etwas verspätet, ist gerade stressig in meinem Unternehmen...

Konzernumsatz steigt um 2 % auf 390,8 Mio. € (6M 2023: 383,8 Mio. €)

Joahr, für ein Wachstumsunternehmen zu wenig. Woran liegt es? -> Schwächen in in dem Konzernbereich, der bei mir immer die Beiträge abschneidet, den ich hier also nicht nennen werde (deutsch: geteilte Forschung und Entwicklung)

Der Unterbereich Discovery (früher Evo Execute also das klassische transaktionale Dienstleistergeschäft) hat zwar in Q2 eine "außergewöhnlich" an Abschlüssen gezeigt (Präsentation zum Call)...diese wirken sich aber natürlich erst mit Abschluss der Lieferung und dann deren Bezahlung aus...
Besser laufen da wohl die integrierten Partnerschaften über mehrere Jahre, die aber eben nur einen Teil des transaktionalen Discovery-Geschäfts darstellen.

Die Untersparte Development aka die Co-owned Pipeline wird in der Präsentation kurz erwähnt in dem Sinne das interessante Angebote zu langfristigen Kooperationen vorliegen, aber hier die Kapazitäten nicht annähernd ausgelastet sind.

Insgesamt sinkt der Umsatz der Sparte um 7% zum Vorjahreszeitraum, was nicht nur zu wenig sondern desaströs ist. Ich habe da zwei mögliche Gründe identifiziert, 1) Seit dem Cyberangriff geht es mit der geteilten Forschung und Entwicklung abwärts, weil geteilte Forschungsdaten eines bedingen: Datensicherheit/Vertrauen in die Sicherheit der Daten.
Warum sollte ein aufstrebendes US-StartUp auf Evotecs Plattformen forschen, wenn die Daten dann womöglich in China landen? ...
2.Grund -> der Biotech-/Pharmabranche geht es allgemein gerade nicht gut. Wenn man nicht gerade Eli Lilly oder Novo Nordisk heißt und Abnehmspritzen liefert, ist man in einer Mühle aus steigenden Kosten (Inflation), mehr und mehr zahlungsunwilligen Gesundheitssystemen, langwierigen Zulassungsbedingungen für Neuzulassungen, günstiger Generika-Konkurrenz aus Asien (Stichwort: China) gefangen und schwierigen Finanzierungsbedingungen (Stichwort: hohe Zinsen in "sicheren" Staatsanleihen > riskante Investitionen in Forschung = wo geht das Geld wohl hin?...) gefangen.

Evotec ist von Grund 1 direkt betroffen, da der Cyberangriff allein Evotec galt und von Grund 2 indirekt betroffen, da Evotecs Kunden in der geteilten Forschung und Entwicklung genau jene Pharmariesen und StartUps sein sollten, die durch Teilung der Forschung und der Daten schnellere und bessere Ergebnisse liefern sollten, aber eben selbst Probleme haben...

Das ist die Definition von einem "schwachen Marktumfeld". Bitter.
Dazu die hohe Fixkostenbasis, weil Evotec ja in den letzten Jahren geradezu Personalkapazitäten aufgebaut hat, um Dienstleistungen anbieten zu können, welche jetzt nicht ausreichend abgerufen werden...

Macht am Ende ein Ebitda von knapp -3,8 Millionen EUR nach reichlich 29 Millionen EUR im Vorjahreszeitraum (6M).

Soweit zur Schattenseite.

Nun die helle Seite der Macht.

Die Biologika-Sparte (JEB).

50% Umsatzsprung zum Vorjahreszeitraum. Verzehnfachung der Closed Sales zum Jahr 2022 und der 2.JPOD ist noch nicht mal am Netz ...ab 2025 wird der J.POD in Frankreich hoffentlich genauso einschlagen wie der in Redmond...

Der Erfolg der Biologika-Sparte gleicht trotz der riesigen Investitionen in den 2.JPOD das Ergebnis auf Ebitda-Basis fast aus. In Quartal 3 und 4 wird das weiter ins Positive drehen.

Soweit grob die für relevanten fundamentalen Dinge nach 6 Monaten.
Ja unverpartnerte Forschung wird weiter eingekürzt, Standort geschlossen, Stellen abgebaut (aka überschüssige Kapazität abgebaut) und das kostet natürlich erstmal.
Wie schon Anfang des Jahres als WL plötzlich abtrat, kann man das Jahr 2024 fundamental abschreiben als Longie.

Was ziehe ich für m ich da raus?

Ich muss sagen, dass es ein visionäre Entscheidung von WL und seinem Team war 2019 Just Biologics zu kaufen. Es war eine richtige Entscheidung Ende 2021 wieder an die US-Börse zu gehen und dort auf dem Höhepunkt der Corona-Kurse Geld für den Börsengang einzusammeln...stark.
Und das günstige EIB-Darlehen 2023 für den Aufbau des JPODs Toulouse kurz vor dem Cyberangriff hilft heute auch ungemein.

Die Entscheidungen/erreichten Wegpunkte von damals ermöglichen Evotec fundamental heute das zweite (immer stärker werdende) Standbein der Biologik-Herstellung, während die geteilte Forschung und Entwicklung schwächelt.
Und es ermöglicht Evotec eine stabile Eigenkapitalquote und ausreichend liquide Mittel um die Investitionen und die Kosten der Reorganisation zu stemmen.
Das kann WL, der sicherlich nicht alles richtig gemacht hat, keiner nehmen.

Was ich hier in den letzten Wochen und Monaten im Forum für Quark lesen musste, war schon heftig. Insolvenzgefahr, Übernahme (wo ist die denn nun?), Wirecard etc., alles nur weil der Markt eben die schwierige Lage einpreist. Evotec ist fundamental gut aufgestellt und wenn jetzt nicht gerade ein Erdbeben die Baustelle in Toulouse dem Erdboden gleichmacht, dann wird die Biologika-Sparte ab 2025 nicht nur die Schwächen der geteilten Forschung und Entwicklung wettmachen, sie wird sogar zur wichtigsten Säule heranwachsen.

Aber auch die geteilte Forschung und Entwicklung schreibe ich nicht ab. Dort braucht man einfach einen langen Atem und kosteneffiziente Strukturen (welche gerade hergestellt werden).
Sollten die billigen Chinesen tatsächlich im Herbst von den USA aus der Biotechnologie verbannt werden, sollten die Zinsen allgemein wieder sinken und sollte irgendwann auch wieder mehr Vertrauen zum Forschungsnetzwerk von Evotec und dessen (IT-)Sicherheit wachsen, dann wird auch die geteilte Forschung und Entwicklung zu alter Stärke zurückfinden.
Ganz zu schweigen von Co-owned Pipeline und den Beteiligungen von Evotec an anderen Unternehmen, auch hier endet irgendwann die Ebbe...
Eine Investition in Evotec ist die Investition an langfristigen Entwicklungen in der Gesundheit der Menschheit. Das ist nichts, was man in Quartalen messen sollte und langfristig wird Evotec den Weg gehen.

Ich freue mich tatsächlich wieder auf das Forum, wenn diverse positive fundamentale Entwicklungen auch die hier (warum auch immer) täglich besprochenen Kurse hochdrücken und plötzlich auch die Basher wie von Geisterhand verschwinden.
Ich persönlich kaufe regelhaft zu, da es für mich Aktien im Sonderangebot gibt. Mich täglich mit den Bashern auseinandersetzen wie früher mache ich nicht mehr, dafür muss ich zu sehr im Job ran.

an alle Longies: lasst euch nicht verrückt machen.
Ich melde mich spätestens wieder zu den 9M-Zahlen.

Grüße
Euer Connaisseur  

18.08.24 17:38
5
Also, ich kann dir ja weiterhin zu vielen Aspekten und Meinungen zustimmen, aber warum ich hier raus bin, ist ein erschreckend unfähiges Aufsichtsgremium und unzureichende Compliance. Ein solches Maß an Überkapazitäten hätten nie und nimmer passieren dürfen; hier sehe ich eine Analogie zu Varta und Trojner (Link: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-varta-drama-19927057.html)
Die von dir erwähnten Marktbedingungen der Pharmakonzerne sind nicht neu; sie sollten ja eigentlich positiv für Evotec sein; weil durch Evotec die Finanzsituation dieser Konzerne sich bessert. Erinnere dich an deine früheren Postings.
Das dem WL, bei dem vielen, dass er anpackte, auch mal etwas gelang (J.POD) ist für mich eher eine logische Folge (denn nur Fehler kann man ja nicht machen), als wirklich unternehmerisches Können. In absoluten Zahlen ist J.POD aber klein, und erreicht auch in 2025 keine wirklich nennenswerte Größe. Und wie will man in der eigenen Forschungspipeline vorwärts kommen, wenn man sparen muss und klinische Studien nicht günstiger werden, je weiter man vorankommt? Der Großteil der Pipeline ist ja noch nicht mal in Phase 1. Und, was mir erst neulich auffiel. Die Folie in der Präsentation mit der Pipeline zeigt den Pipelinestand von 31.12.2023 an. Klar, kann man sagen, dass sich in 6 Monaten wenig tut, man kann aber auch argwöhnen, dass so gar keine News kamen (und sei es ein Poster auf eine Fachkonferenz) und darüber hinaus vermuten, dass sich diese Pipelinegrafik zum 31.12.2024 deutlich verändert/reduziert, weil man viel stoppt.
Außerdem hat man nun tatsächlich ein Schuldenproblem angesichts der schwachen Ertragslage.
Da kann man froh sein, wenn der Verschuldungsgrad stabil bleibt in den nächsten Jahren.

Und wer sagt mir, dass die aktuelle Führungsriege, die immer noch im V und AR zum Großteil aus den bisherigen Protagonisten besteht, wirklich das Ruder rumreißen kann? Die Ankündigung des EBITDA-Boots vom Frühjahr ist schon mal in die Hose gegangen. Ein mit Meriten versehener neuer Vorstandschef ist der Neue auch nicht, und wer weiß, vielleicht macht man nun zu sehr Downsizing? Fakt ist, die aktuelle Führungsriege hat es noch nicht bewiesen, ein Wachstumsunternehmen, dass Evotec war und wieder sein will, führen zu können.

Und je nach Ausmaß des Hackerangriffs für einzelne Kunden kann Vertrauensrückgewinnung noch Jahre dauern.

Unter diesen Bedingungen kann ich Evotec auch keine Chance mehr bis 2026 geben. Es besteht für mich hier keine Perspektive wieder in Kurse von 30 Euro hineinzuwachsen. Für Neueinsteiger mag das anders aussehen, die könnten in 2026 9 Euro bei der Aktie sehen. Aber auch ein jahrelanges Siechtum oder gar einen weiteren Kursrückgang sind möglich, sollte sich die Finanznot vergrößern.

Ich habe die Konsequenzen des IT-Vorfalls unterschätzt und dem Mgmt zu sehr vertraut. Und ich investiere nicht in ein Mgmt, dass sich erst noch einen Track Record aufbauen muss.
In ein paar Jahren kann ich mir Evotec mal wieder anschauen, mal sehen wie dann der Track Record des neuen Chefs sein wird, bis dahin wünsche ich allen hier viel Erfolg.  

18.08.24 20:17
1
Moin Zwetschge,
habe leider gerade nicht viel Zeit, deine Zeilen benötigen eigentlich eine größere Antwort...
Derzeit nur so viel: -> die Forschungausgaben die immer weiter gekürzt werden, sind die Ausgaben für UNVERPARTNERTE Forschung.
Die Co-owned Pipeline ist verpartnert und dort wird nicht gespart, da die Forschungspartner die Forschung bezahlen.

Inwieweit nun jährlich Forschungserfolge und Fortschritte zu erwarten sind und ob nicht auch Misserfolge die Forschung voranbringen (die Forscher sozusagen klüger macht für den nächsten Ansatz) können und trotzdem als Pipeline-Projekte beerdigt werden müssen ist schon eine sehr philosophische Frage.

Die Masse wird es letztlich machen. Leider muss ich hier einen Break machen.  

18.08.24 21:14
2
Hi Conni,
ich meine nur die unverpartnerte Pipeline.
Ja, Rückschläge gehören dazu; das geht auch klar. Worauf ich hinaus will ist aber kein Scheitern in der Forschung und das Aufgaben von Forschungen aus wissenschaftlichen Gründen, sondern ein Stoppen und Bremsen der Forschungsaktivität aus reinen Sparzwängen heraus. Also einfach aufhören oder nicht mehr in dem Maße fortfahren, wie es nötig wäre.

Ein weiterer Punkt  fällt mir noch ein: Ich hoffe, das J.POD nicht auch überdimensioniert geplant wurde und sich Überkapazitäten bilden - falls und wann auch immer...

Da mir deine Postings grundsätzlich gefallen, da es über den sonstigen 0815-Quatsch hinausgehen, wollte ich mich noch einmal melden. Denn eigentlich halte ich nichts davon, zu einer Aktie etwas zu schreiben, wenn man sie nicht mehr hat. Aber ich habe in vorherigen Posts auch durchaus ausführlich und klar für ein Invest in Evotec plädiert. Nun muss ich auch ggü. den Forenteilnehmern begründen, warum ich raus ging.

Wie richtig oder falsch das sein mag, wird man dann sehen.

Allseits viel Erfolg!  

19.08.24 08:33

1526 Postings, 2152 Tage kaohneesEvotec 2024

.. dem neuen Chef wurde offensichtlich ein Sprungbrett konstruiert, deshalb kann er und muss er auch bei den Zahlen im November liefern. Ich meine das Zahlenwerk zum dritten Quartal, wie kommuniziert, werden ja die deutlich positiven Meilensteinzahlungen hier dann erst verbucht. Das war sicher auch vor Vertragsabschluss mit dem neuen CEO ein Thema. Also dann viel Erfolg ..  

19.08.24 11:04
3

687 Postings, 1226 Tage eisbaer1@kaohnees

Deine Aussage zur Verbuchung von Meilensteinzahlungen ist FALSCH!

Die Buchung "Forderung an Umsatzerlöse" ist mit Rechnungserteilung durch Evotec erfolgt.
Der Zahlungseingang bei Fälligkeit (Buchung: Bank an Forderungen) ist erfolgsneutral, ändert weder Umsatzerlöse noch EBITDA.

Lt. korrigierter Prognose (bereinigtes EBITDA 2024 15 - 35 Mio €) erzielt Evotec in H2 2024 BESTENFALLS ein BEREINIGTES Ebitda von 40 Mio €. (Stand 30.06.2024: -5 Mio €)

Selbst ein bereinigtes Ebitda von 40 Mio € bedeutet unter dem Strich auch für H2 einen signifikanten Jahresfehlbetrag, für das Gesamtjahr 2024 solltest du mit -150 bis -200 Mio € rechnen!

Solange Evotec weiter Verluste macht, kann man sich auch den Blick auf das KBV sparen, weil der Buchwert des Eigenkapitals Ende 2024 durch den für das zweite Halbjahr erwartbaren Verlust weiter sinken wird.

Es gibt in der Biotechbranche übrigens definitiv ein Unternehmen mit KBV unter 1 und einer über dem Marktwert liegenden Netto-Cashposition von 18,5 MRD EUR. Nennt sich Biontech. Kommt auch aus Deutschland, hat im Gegensatz zu Evotec schon einmal bewiesen, mit seinen Forschungsergebnissen hunderten Millionen Menschen weltweit das Leben retten und dabei Multimilliarden EUR verdienen zu können. Und im Gegensatz zu Evotec hat man alles Geld der Welt, um die eigene Forschungspipeline über Jahrzehnte ausfinanzieren zu können. Wenn man wollte, könnte Biontech die im Gegensatz zur eigenen Projektpipeline als Witz anmutenden Projekte Evotecs aus der Portokasse übernehmen...  

19.08.24 12:03
6

371 Postings, 1885 Tage midian1Ein kleiner Booster für den leidensfähigen Longie

Der CEO hat 10.000 Aktien erworben - bravo;)

EQS-DD: Evotec SE: Dr. Christian Wojczewski, Kauf

Meldung und öffentliche Bekanntgabe der Geschäfte von Personen, die
Führungsaufgaben wahrnehmen, sowie in enger Beziehung zu ihnen stehenden
Personen

19.08.2024 / 11:53 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

--------------------------------------------------

1. Angaben zu den Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, sowie zu den in
enger Beziehung zu ihnen stehenden Personen

a) Name

Titel: Dr.
Vorname: Christian
Nachname(n): Wojczewski

2. Grund der Meldung

a) Position / Status

Position: Vorstand

b) Erstmeldung

3. Angaben zum Emittenten, zum Teilnehmer am Markt für Emissionszertifikate,
zur Versteigerungsplattform, zum Versteigerer oder zur Auktionsaufsicht

a) Name

Evotec SE

b) LEI

529900F9KI6OYITO9B12

4. Angaben zum Geschäft/zu den Geschäften

a) Beschreibung des Finanzinstruments, Art des Instruments, Kennung

Art: Aktie
ISIN: DE0005664809

b) Art des Geschäfts

Kauf

c) Preis(e) und Volumen

Preis(e) Volumen
5.9766 EUR 59766.00 EUR

d) Aggregierte Informationen

Preis Aggregiertes Volumen
5.9766 EUR 59766.00 EUR

e) Datum des Geschäfts

16.08.2024; UTC+2
 

19.08.24 12:31

60 Postings, 1982 Tage bstw09Insiderkäufe

Ich hoffe die anderen Vorstände und Aufsichtsräte nehmen sich ein Beispiel und kaufen ebenfalls zu.
Gerne auch für größere Summen. Die 10.000 Stücke vom CEO sind ja eher etwas schmeichelhaft.  

19.08.24 13:24

23964 Postings, 8392 Tage lehnaNa, da hat der CEO und Insider

ja mal einen für seine Verhältnisse  Kleckerbeitrag investiert.    Börsenlegende Andre Kostolany: Insiderkäufe sind nicht immer neutral. Im Gegenteil--man sollte Papiere meiden, wo Insider kaufen....  

19.08.24 13:31

287 Postings, 1606 Tage Alterindianer@lehna

So ein Blödsinn. Er kauft doch eigene Aktien aufgrund von positiven Informationen.  

19.08.24 13:41

2639 Postings, 1288 Tage investadvisorCEO-Kauf

eher Bestandteil seines Vertrages...er muss kaufen  

19.08.24 13:44

287 Postings, 1606 Tage AlterindianerBlödsinn

In keinem Vertrag steht dass er eigene Aktien kaufen muss.  

19.08.24 13:48

287 Postings, 1606 Tage AlterindianerSchreibt

Doch bitte möchte so einen Blödsinn ohne vorher nachzudenken!  

19.08.24 13:55

2639 Postings, 1288 Tage investadvisorAlterindianer

neu im Börsengeschäft?
hahahahaha  

19.08.24 13:55

23964 Postings, 8392 Tage lehnaNaja Alterindianer

der Mini Anstandskauf war doch wohl Pflichtprogramm-- ansonsten wär das Vertrauen restlos erodiert. Aber ich weiss, ihr seid hier alle schlauer wie Altmeister Andre Kostolany. ..  

19.08.24 14:07
1

687 Postings, 1226 Tage eisbaer1@alterindianer

Selbstverständlich ist es üblich, CEO-Vergütungsverträge mit verpflichtenden Aktienkäufen von 10% bis 25% der Nettovergütung abzuschließen!

Die Beteiligung von leitenden Arbeitnehmern am Unternehmen ist zur Verhinderung von Principal-Agents-Konflikten geradezu unverzichtbar!

Aus Aktionärssicht wünschenswert ist freilich, dass sich Vorstand und Aufsichtsrat mit einem möglichst hohen Teil ihres Gesamtvermögens am Unternehmen beteiligen, um ein herausragendes Interesse an steigenden Aktienkursen zu haben und im Fall des Scheiterns der eigenen Arbeit horrende Vermögensverluste hinnehmen zu müssen.

Nur so kann einigermaßen sichergestellt werden, dass Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen ihrer Tätigkeit für das Unternehmen keine dem Shareholder Value Prinzip zuwider laufenden privaten Zielsetzungen verfolgen.

In den Vorstandsvergütungsverträgen steht üblicherweise, dass sie einen bestimmten Teil der Jahresvergütung für Aktienkäufe verwenden müssen. Deadline für die jeweiligen Käufe ist regelmäßig das Geschäftsjahresende oder die HV für das jeweilige Wirtschaftsjahr. Die Grundlagen der unternehmensindividuellen Regeln zur Vorstandsvergütung werden der HV zur Abstimmung vorgelegt.

Wer wissen will, ob und wenn ja welche Regeln für Eigenkäufe Evotec seinen Vorständen auferlegt, sollte das in den HV-Protokollen nachlesen können.  

19.08.24 14:40

287 Postings, 1606 Tage AlterindianerEisbär

Richtig Teil der Vergütung sind Aktien. Die werden automatisch auf ein eigens von Unternehmen für den Mitarbeiter bzw. leitenden Angestellten eingerichteten Depot gekauft.

Ich rede hier vertraglich dazu gezwungen werden vom privaten netto Vermögen Aktien zu kaufen. Das ist Schwachsinn.  

19.08.24 14:49

23964 Postings, 8392 Tage lehnaNaja Alterindianer

Aber den Mini KlacksKauf als Insider Kauf aufzuputschen aufgrund  von positiven Informationen war doch wohl ein Aprilscherz....  

19.08.24 14:50
2

687 Postings, 1226 Tage eisbaer1@alterindianer

Sorry, da liegst du falsch. Die Gestaltung der Verträge ist hoch individuell. Das Modell der direkten Lohnzahlung in Aktien oder Optionen ist eine Möglichkeit. Es gibt mittlerweile deutlich mehr Vorstandsverträge, die EIGENKÄUFE vorschreiben. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Vorstände das Timing der Käufe selbst bestimmen, um den übrigen Shareholdern mit Höhe und Zeitpunkt der Directors Dealings bessere Informationen zu liefern.

Automatisierte Directors Dealings im Rahmen der jährlichen Bonusauszahlung (wie z.B. bei Klöckner und Co. regelmäßig vor der HV) bieten null Informationen für Anleger über den aktuellen Geschäftsverlauf.

Verpflichtende Eigenkäufe wie sie z.B. bei Q.beyond in der letzten HV glasklar neu geregelt wurden, können Anlegern hinsichtlich Größe und Timing einen echten Informationsmehrwert liefern.  

19.08.24 14:51

287 Postings, 1606 Tage AlterindianerLehna

Du hast ja deine Aktien ja komplett abgestoßen. Kein Wunder dass solche Kommentare kommen.  

19.08.24 14:59

23964 Postings, 8392 Tage lehna#397-- Hmm, spekulier aber drauf

eventuell kurz übern Jahrestief spekulativ mal wieder ein Kauf zu wagen, mit Stop bei ca. 4,80.   Stops sind nmM bei solchen UBooten immer Pflichtprogramm....  

19.08.24 15:32
2

687 Postings, 1226 Tage eisbaer1@lehna

Was macht dich so sicher, dass der Kurs das Jahrestief bei 5,15€ nochmal sieht?
Charttechnik?

Ich bin durchaus auch geneigt, zumindest einen Teil meiner bei 6,60 € verkauften 5000 Evotec Aktien nahe 5 EUR zurückzukaufen. Insofern würde ich mich freuen, wenn du recht behältst.
So macht Nachkauf dann auch Sinn, wenn man zuvor bei deutlich höheren Kursen komplett ausgestiegen ist und nicht trotz erwartbaren weiteren 20%-Kursrückgangs die Altposition sturheil durchzuhalten, um die horrenden Buchverluste nur ja nie auch tatsächlich zu realisieren und sich weiterhin der Illusion hinzugeben, der Kauf zu deutlich höheren Kursen sei ja eigentlich richtig gewesen und der Absturz bis 5 EUR nur das Machwerk finsterer Shortseller-Mächte. So kann man sich eigenes Versagen und fehlende Stopp-Loss natürlich auch schön reden und muss sich niemals eingestehen, schlicht zum falschen Zeitpunkt in der falschen Aktie investiert gewesen zu sein.
Timing ist an der Börse mindestens ebenso wichtig wie die Aktienauswahl. Am Ende zählt nur die Anlagerendite und nicht Verliebtheit in ein bestimmtes Unternehmen...

Um hier wieder mit wehenden Fahnen in eine langfristige und signifikante Longposition einzusteigen, ist mir der heute gemeldete Insiderkauf definitiv zu klein.

Insbesondere erwarte ich auch von der neuen CFO ein klares Bekenntnis zum Unternehmen.
Sollte man nicht vergessen, dass auch die CFO erst zum 01.06. an Bord kam und trotz ihres sicherlich fürstlichen Vorstandsgehalts bisher mit Null EUR in Evotec investiert ist.
Frauen sind in Sachen Aktienkäufen ja gern etwas weniger spekulativ unterwegs als ihre männlichen Kollegen. Insofern würde ich Insiderkäufen der CFO durchaus Informationsgehalt für Opportunität und  Timing eigener Aktienkäufe zuordnen.

Für Kurzfristzocks ist Evotec dank extremer Vola sicher immer mal wieder geeignet. Das ist aber ausdrücklich nicht meine Baustelle...  

19.08.24 16:16

2647 Postings, 4961 Tage ZappelphillipIch denke, der Insiderkauf des CEO

war von dem Volumen her nicht der Hit, ein erstes kleines Zeichen.
Ich halte jetzt die Füße still und warte auf die nächsten Zahlen.
Habe jetzt hier viele vernünftige Meinungen zu pro und contra gelesen, auf jeden Fall für mich wertvoll.  

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