"wer verkauft denn was, um auf der Straße zu sitzen?"
Das wird viele treffen, die erst vor kurzem gekauft oder gebaut haben bei ins Absurde getriebenen Grundstücks- und Materialpreisen und wegen Niedrigzinsen noch glaubten, den Kredit stemmen zu können. Wenn nach Ende der ersten Zinsbindung statt ein bis zwei dann vielleicht sieben Prozent Zinsen zu zahlen sind, wird das viele überfordern und eine Pleitewelle in Gang setzen. Das führt zu fallenden Immobilienwerten, die eventuell nicht einmal mehr den Beleihungswert abdecken. Dann steht die Bank auf der Matte und fordert zusätzliche Sicherheiten. Wer die nicht bieten kann, wird gar nicht mehr gefragt, ob er sein Haus verkaufen will. Das geht dann in die Zwangsversteigerung, auch wenn er alle Kreditraten pünktlich gezahlt hatte. Der Versteigerungserlös deckt wahrscheinlich nicht den Kreditbetrag ab, so daß der Betreffende, dann ohne Haus, immer noch auf einem Schuldenberg sitzen bleibt. |