auch wenns ja eigentlich off-topic ist, ist die Psychologie an der Börse ein wie ich finde wahnsinnig spannendes Gebiet und nicht zu unterschätzen. Ich versuche seit Jahren gerade auf dieser Ebene an mir zu arbeiten um eben bessere Ergebnisse zu erreichen. Wie Du, Chipka, schon richtig erkannt hast, muss man meiner Meinung nach versuchen die Gier und die Angst auszuschalten und möglichst kühl und objektiv an die ganze Sache ran gehen. Wichtig ist aber auch das Selbstvertrauen in die eigene Entscheidung und die getroffenen Entscheidungen nicht im nachhinein immer wieder in Frage zu stellen, es sei denn Sie sind eben auf der Grundlage von Gier oder Angst getroffen wurden. Ich habe Jahrelang die Seitwertsbewegung von Evotec mitgemacht, aber ich war die ganze Zeit von deren Geschäftsidee überzeugt und war sicher, dass es irgendwann Früchte tragen wird. Nach den ersten 100% habe ich dann einen Teil verkauft um meinen Einstandsbetrag wieder rauszuhaben (im Grunde natürlich viel zu früh), so konnte ich aber meine Angst etwas zu verlieren austricksen, auch wenn dahinschmelzende Buchgewinne sich natürlich auch irgendwann wie Verluste anfühlen würden. In dem einen Absatz schreibst Du, Chipka, dass es manchmal besser ist abzuwarten und zu schauen wie der Markt reagiert. Da sind wir wieder beim Selbstvertrauen; der Markt ist leider nicht immer rational und meist voll mit Gier und Panik. Hätte der Markt nun im Falle von MOR109 mit einem großen Abverkauf reagiert, wäre es womöglich sinnvoller gewesen, wenn man fundamental anderer Meinung ist und das nötig Selbstvertrauen in seine Entscheidungen hat, nicht ebenfalls zu verkaufen sondern die Gelegenheit zu nutzen und nachzukaufen. Aber das setzt natürlich voraus, dass man sich seines Invests absolut sicher ist. |