möglicherweise hatte ich dich auch falsch verstanden, da ich zunächst nur dein letztes posting gelesen hatte und dachte du würdest Charttechnik pauschal als "Kartenlegen" aburteilen... das würde ihrem Nutzen nicht gerecht werden...
wir gleiten hier im DB thread jetzt ins off topic ab, wenn wir deine Frage diskutieren, vermutlich zum Verdruß der DB'ler, was ich auch verstehe... daher belassen wir es besser bei diesem einen posting.
ich kann aber deine Eindrücke verstehen, den "workflow" zu finden, dauert mehrere 1000 Arbeitsstunden, sich intensiv mit Charts auseinanderzusetzen, sonst wären wir hier ein Millionärsclub :) insofern, übe dich in Geduld... zu deiner Frage...
@"ABER! Ich versuche gerne neue Sachen aus. Deshalb würde es mich mehr interessieren, wie du die Muster verwaltest und wir sie die in den jeweiligen Charts wiedergegeben werden?!"
ganz einfach... du studierst eine gute Preisbewegung eines Charts und untersuchst, wie sich die Indikatoren des Charts zum jeweiligen Abschnitt entwickeln, "früh", "mittel", "spät". Nach vielen Charts wirst du feststellen, dass es immer wieder die gleichen Konstellationen sind, die eine gute Kursbewegung begleiten und rechtzeitig auftauchen. So. Jetzt kommt Trick. Du versuchst dich hinzusetzen und die Konstellation "früh" (eines beliebigen Trends) so genau wie möglich zu definieren, jede Indikatorstellung genau studieren, das braucht viel Zeit sich einzuarbeiten...
so, diese Definition programmierst du als simple Beschreibung eines gewünschten Zustands (wie ein Chart ausschauen soll zum Zeitpunkt x) in eine Suchmaschine ein, wie google, nur für Aktien und dann passiert folgendes, von 10.000 Werten da draußen bleiben nur, sagen wir 60 übrig, die exakt in der frühen Phase (oder der von dir definierten Phase) des möglichen breakouts sich befinden. Du reduzierst also die Gesamtzahl der Werte auf eine Menge, die du locker an einem Tag durchforsten kannst... und du zwingst die Aktie sozusagen, die dich interessieren soll, das zu tun was du willst, denn sonst erscheint sie nicht in der Ergebnismenge und wird einfach ignoriert...
Gut, von den 60 bleiben nach Handverlese vielleicht 1-2 übrig, die interessant sein könnten, die packst du auf eien watchlist und beobachtest auf dem Wege, ob sie das tun, was du von ihnen erwartest (steigen) falls ja, steigst du ggf. ein... Die fundamentale Situation erarbeitest du dir nebenbei im Schnelldurchgang. Fertig.
Das heißt, der Schlüssel ist das Herausarbeiten charttechnisch interessanter Situationen, deren genaues Beschreiben und letztendlich die generelle Übertragbarkeit dieser Konstellationen auf alle Werte des Marktes... Das ein zentraler Nutzen der Charttechnik. Lass die Werte also getrost zu dir kommen und renne ihnen nicht hinterher... wenn deine Liste nichts hergibt, hälst du einfach die Füße still unter dem Tisch... und wenn sie was hergibt, her damit :)
ich bin dazu übergegangen meine Trades in ariva live zu veröffentlichen und zwar (um Schummelei, auch von anderen, auszuschließen) mit Kursen in Echtzeit, also zum posting der Kurs, der dann gilt, nicht "ich habe vor 3 Tagen das oder das gekauft" "und bin heute so viel im Plus", das gildet nicht! :) weils meistens geschummelt ist :) und dem Ego dienen soll... nein, kein Fakeboard..., besuche mich einfach in meiner "Flugschule", falls du noch Diskussionsbedarf haben solltest, wenn die Zeit es uns erlaubt, gerne.
Grüße und allzeit gute Trades!
Wes |