das war einmal. Bei Porsche hört man wieder Schalmeienklänge. Und das neue Jahr? Zumindest der Beginn ist überragend und vielversprechend. In diesem Sinne: guten Morgen. Ehrlich gesagt, habe ich noch am Freitag eine Chartanalyse vorbereitet, mit der ich auf eine Zwischenkorrektur einstimmen wollte. Aber die habe ich nach den Ereignissen der letzten Nacht und nachdem ich die Tageseröffnung gesehen habe, still und heimlich wieder weggepackt. Wie auch immer es weitergeht: jetzt sind erst mal die Bullen weiter am Drücker.
Die weltökonomischen Vorgaben hellen sich zusehends auf: in den USA zeigt sich ein erster Silberstreif am Horizont (der aber mit der Fiscal Cliff nichts zu tun hat). In China brummt das Geschäft; weit besser, als es die Auguren wahrhaben wollten. In Europa bleibt Deutschland die Zugmaschine; auch wenn manche das herunterreden wollen. Selbst Griechenland findet wieder "hope of deliverance" mit ersten Hochstufungen. Problematisch bleiben Italien und Frankreich, die mit ihren Berlusconi bzw. Hollande sozusagen an "politischen Geschwüren" leiden, deren Heilung in den Sternen steht.
Für Porsche wird es in der näheren Zukunft vor allem darum gehen, wie sich die Zivilverfahren wegen Schadenersatz weiter entwickeln. Eine Schlüsselrolle dabei dürfte der Strafprozess gegen Wiedeking spielen. Gelingt es dem Gericht nicht, Wiedeking einer Straftat zu überführen, dürfte auch den Zivilklagen der Boden entzogen werden. Und dass Wiedeking in der Defensive wäre, kann man bisher beim schlechtesten Willen nicht behaupten, im Gegenteil. Genau dieser Punkt dürfte auch einer der Hauptgründe für die aktuelle Rallye sein.
Insgesamt sieht alles recht viel versprechend aus. Dennoch werden auch wieder Rückschläge kommen. Genießen wir also das Jetzt. |