Und wenn ich schon den Teaser im MM-Artikel sehe, weiß ich, dass diese Frau wenig bis gar kein Interesse hat, die Materie zu rein sachlich und einigermaßen objektiv und fundiert zu betrachten. Das Manager-Magazin ist nichts anderes als gedrucktes Clickbait. Ich könnte dir weitere Artikel und Stellen nennen, aber ich will auch mich auch nicht wundschreiben.
Daher mal kurz zu OD - rein spekulativ. OD ist 300 Mio. Euro wert, macht bei einem Durchschnittsmultiple von 10 einen Einkaufspreis von 30 Mio. Euro. Den diesjährigen Restrukturierungsafw. vermute ich bei 40-50 Mio. Euro. Und sagen wir, nächstes Jahr läge er bei 20 Mio. €. Und dann geht's pleite. Dann hätte Aurelius 70-80 Mio. in den Sand gesetzt. Blöd, aber finanziell verkraftbar. Zudem: Bürobedarf wird es immer geben, einen völligen Failure halte ich daher für ausgeschlossen. Und angenommen, OD würde verkauft mit einem Multiple unter dem Durchschnitt, z.B. 5x. Dann wären das 150 Mio. € und damit der zum jetzigen Stand in absoluten Zahlen drittbeste Exit ever. Ist doch in Ordnung. Schaue ich mir dann noch das Portfolio an, dann stellt man fest, dass Aurelius momentan hauptsächlich "junge" Beteiligungen hält. OD gehört dazu. Heißt also, die könnten auch alle nahezu gleichzeitig "exitreif" sein. Bei der typischen Haltedauer von 5-7 Jahren sind die Jahre 2020-2022 Exitjahre - auch vor diesem Hintergrund ließe sich ein OD-Failure vertreten. Ich hatte ja ebenfalls die Befürchtung, dass die kommenden Jahre eher mau werden und das man zu sehr von OD abhängt. Schließlich ist OD (Stand jetzt) ca. 2-3mal so viel Wert, wie die aktuellen Exitkandidaten, allen voran die Chemieaktivitäten. Aber der Vorstand gibt Entwarnung, und mahnt lediglich, dass 2018 kein weiteres Rekordjahr wird. Passt für mich. Und OD's EBITDA-Angaben machen doch nun wirklich Mut, dass der Büromarkt doch nicht so hoffungslos ist, wie du ihn dir denkst.
Ich bin diesbezüglich sowas von tiefenentspannt, dass ich schon anfange zu gähne und daher "bis morgen" sage. ;-) |