Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 19.01.25 18:15
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 195717
neuester Beitrag: 19.01.25 18:15 von: Tony Ford Leser gesamt: 36932300
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18.01.25 10:14
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410 Postings, 441 Tage xiviStaatsschulden

Zitat: Wie stehen Heute hinten dran, während die USA seit vielen Jahren die höchsten Wachstumsraten bei den Unternehmen vorweisen kann.

Hier werden Staatsschulden oft als ein soziales Projekt verkauft. Sind sie aber nicht mAn., das Gegenteil ist eher der Fall. Doch welches Versprechen ist schon ehrlich?

Wenn du schon Vergleiche machst, dann doch auch mit den Europäischen Ländern welche hohe Schulden aufgetürmt haben. Sie stehen nicht besser da. Wachstum auf Pump ist meist sehr kurzatmig, das Geld ist dann weg, die Schulden werden bleiben und kosten Zinszahlungen, auch dieses Geld ist dann einfach zusätzlich weg.  

Nun erwähnst du auch wer profitierte davon, nicht nur in den USA, die Reichen, die Besitzenden, denn denen gehören die Firmen, deren Aktien, mit hohem Wachstum und sie werden ja auch geschont bei den Steuern, wenn man vieles einfach durch neue Schulden finanziert. Es ist also ein Projekt für die Wohlhabenden, Besitzenden, auch wenn Deutschland nun mehr Schulden aufnehmen sollte, sie werden überproportional profitieren davon, durch verschiedene Effekte mAn.

Sozial hinken die USA bei vielem den Europäischen Ländern hinterher, auch was die Infrastrukturen, oder stattliche Einrichtungen, Schulen usw.  anbelangt, also haben die Ärmeren nicht profitiert von den gigantischen Schulden der USA.
Die Reichen wurden aber überproportional reicher, für alle sichtbar, auch durch die Schuldenfinanzierung.
Sollte man die Schulden eines Tages inflationieren, z.B. durch deutlich tiefere Zinsen als die Inflation, was Trump wohl vorschwebt, werden auch wieder die Besitzenden profitieren, die Sparer und Arbeitnehmer werden verlieren.

Super für die Wohlhabenden ist natürlich wenn die linken Parteien das gleich selbst machen, die Umverteilung von Unten nach Oben selber propagieren, verkaufen.
Ist ja auch bei der EU zu beobachten, denn die arbeitet eben auch oft im Sinne der Konzerne, Arbeitgeber und Besitzenden und viele glauben naiv, das sei alles sozial gut gemeint, nur die Resultate sind nicht so sozial, weil auch die Absichten es nicht sind.  

18.01.25 12:01
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5027 Postings, 3022 Tage KatzenpiratLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 19.01.25 19:12
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt

 

 

18.01.25 13:20
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13194 Postings, 4345 Tage Canis Aureusden Zionisten das Messer an den Hals gesetzt

Köstlich: "Also hat Trump schnell seine Strategie geändert. Statt des Versuchs, mit großen Worten, hinter denen nichts steckte, der Hamas zu imponieren, schickte er seinen Nahostbeauftragten Steve Witkoff nach Jerusalem, um Netanjahu unter Druck zu setzen, dem von Bidens Leuten ausgehandelten Deal zuzustimmen. Der Immobilienspekulant Witkoff ist ein geschätzter Geschäftspartner Katars, das der Auslandsführung der Hamas nach wie vor eine luxuriöse Zuflucht bietet und sich gut mit der iranischen Führung versteht.

Seine Agenda machte Witkoff gleich zu Beginn seiner Mission klar, als er von Netanjahu verlangte, ihn am Schabbat zu treffen; eine bewusste Brüskierung des Premierministers, der zwar selbst allenfalls oberflächlich religiös ist, aber einer Koalition mit religiösen Parteien vorsteht, denen die Beachtung des Schabbats heilig ist. Nachdem er derart klargestellt hatte, wer Koch und wer Kellner ist, erklärte Witkoff dem Premier, dass Trump bei seiner Amtseinführung Ruhe im nahöstlichen Karton braucht. Netanjahu, der nur deshalb gegen Biden stark blieb, weil er auf Trump setzte, musste kleinlaut nachgeben, auchwenn der Deal seine Regierungskoalition sprengen könnte. ..." gleiche Quelle wie oben (#702)

 

18.01.25 13:21
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13194 Postings, 4345 Tage Canis AureusDie Siedler toben, weil sie GAZA nicht besetzen

können. Das wird Bibi bald den Job kosten...  

18.01.25 16:37
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30249 Postings, 8659 Tage Tony FordSchwarz-Weiß-Denken ...

ist hier nicht zielführend. Ich habe nicht geschrieben, dass wir es den USA gleich tun sollen.

Fakt aber ist, dass wir in Dtl. einen großen Batzen an Investitionsstau aufzuarbeiten haben, vor allem bei der Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung oder auch dem Bereich Sicherheit. Hinzu kommt, dass wir uns in einer Phase der Stagnation/Rezession befinden.

Wenn ich all diese Herausforderungen lösen will, benötige ich Geld, viel Geld.
Wenn ich gänzlich auf neue Schulden verzichten will, dann muss ich Ausgabenkürzungen und/oder Steuern-/Abgabenerhöhungen vornehmen. All das wird aber nicht funktionieren, wenn ich die  Ausgabenkürzungen mit einer Kürzung des Konsums oder Investitionstätigkeit einhergeht. Wenn ich Unternehmen die Subventionen streiche, nützt dem Unternehmen die Steuerentlastung wenig.
Denn wie fill passend schrieb, ist der Saldo dann 0, es sei denn, man belastet die Vermögen stärker, welche "herumliegen".  Mit anderen Worten, eine Reichensteuer.

Nun gibt es Einige sie meinen, man könnte diese Milliarden durch Bürokratieabbau einsparen.
Da ist sicherlich was dran, doch auch dafür muss ich erstmal richtig Geld in die Hand nehmen um Bürokratie abbauen zu können. Denn Ziel kann es sicherlich nicht sein, dass Jeder tun und lassen kann was er will, weil die Schäden die dadurch entstehen, zu schwerwiegend sein werden.  

19.01.25 09:44
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410 Postings, 441 Tage xiviEuro

Zitat: Denn Ziel kann es sicherlich nicht sein, dass Jeder tun und lassen kann was er will, weil die Schäden die dadurch entstehen, zu schwerwiegend sein werden.

Deutschland ist im Euro und hat sich an den Maastrichtverträgen orientiert. Die erlauben ja Neuverschuldungen zu einem gewissen Masse.

Diese Verträge bilden die Grundlage auch des Euros. Nun hat man da eben auch eine Tatsache geschaffen nicht aufgrund von Wissen, sondern Wollen und Hoffen. Viele Länder haben sich nicht an diese Verträge gehalten. Fill hat das ja schon öfter thematisiert, dass die Handelsbilanzen zu Ungleichgewichten innerhalb des Euroraumes führen, die einen profitieren von einer zu tiefen Währung, andere ächzen unter einer zu starken Währung. Nur wusste man das schon bei der Einführung, so waren auch wesentliche Kräfte damals dagegen, ua. der damalige Bundesbankchef in D., nur hat man nicht auf diese gehört und es gab auch keine Abstimmung zur Einführung, die mAn übereilt und total dilettantisch war, so gibt es auch keine wirklichen Instrumente die Verträge durchzusetzen.

Diese Ungleichgewichte müssten wohl ausgeglichen werden in Form eines Finanzausgleiches, nicht in Form von Überschuldungen einzelner Länder. So gibt es zwar die Kohäsionspolitik mit Zahlungen, also eine Art Finanzausgleich für die wirtschaftlich schwächeren Länder, die orientiert sich aber am BIP, nicht an den Handelsbilanzen.

Nun hat man aber auch mit Italien auch einen grossen "Schuldensünder", das bleibt man, solange man die Schulden nicht entsprechend abbaut, der auch ein Handelsbilanzüberschuss vorzuweisen hat, also auch "fills Theorie" untergräbt,  und aufgrund des BIP auch in den Kohäsionsfond einbezahlt, nicht bezieht, Frankreich aufgrund des BIP ebenfalls keine Gelder bekommt als Ausgleich für das Handelsbilanzdefizit. Das sind grobe Konstruktionsfehler im Euro mAn, anstatt sie zuzugeben und versuchen sie zu korrigieren wird ständig und hartnäckig auf die Vorteile des Euros verwiesen, übrigens auch hier im Forum.

Wenn nun auch die Länder mit stabilen Haushalten die Kriterien verlassen, müsste man ja einmal die Verträge anpassen, wird auch nicht gemacht, das ist ja alles in Stein gemeisselt... von Gott persönlich, ist zu vermuten, nichts wird reformiert an den heiligen Schriften, auch wenn sich vieles als Problem herausstellt.

Es besteht auch das Risiko eines Werteinbruchs des Euros und einer damit einhergehenden Inflation, wenn nun alle machen was sie wollen, denn die anderen werden das auch als Zeichen werten, wenn auch Deutschland sich nicht mehr an den Verträgen orientiert. Aufgrund der Handelsbilanz ist das auch nicht angebracht, es fliest vorläufig eigentlich genug Geld nach Deutschland, also müsste es auch entsprechend einzutreiben sein oder wird einfach falsch ausgegeben.  

19.01.25 10:24
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30249 Postings, 8659 Tage Tony Fordgenau das meine ich ...

es gibt EURO-Stabilisierungskriterien, welche ein gewisses Maß an neuen Schulden erlauben.
Genau darum geht es, dass Dtl. diese Möglichkeiten zumindest zu einem gewissen Maß ausschöpft, statt sich das Leben selbst schwer zu machen und den Investitionsstau weiter vor sich her zu schieben.

Bezüglich des gemeinsamen Währungsraumes ist es korrekt, dass Unbalancen über Transferleistungen ausgeglichen werden müssen. Ich sehe darin aber kein Problem, zumal es solche Transfers selbst innerhalb Dtl. gibt.
Ich halte die Vorteile, welche aus einem gemeinsamen Währungsraum beim Außenhandel hervorgehen, deutlich größer als die Nachteile die du genannt hast.

Das merke ich z.B. wenn ich online bei ebay & Co. Waren bestelle oder selbst versende. Das gestaltet sich innerhalb des Euro-Raumes deutlich günstiger und einfacher als wenn ich z.B. Waren aus der Schweiz bestelle, was mir dann einen Zoll-Rattenschwanz nach sich zieht. Deshalb bestelle ich auch fast ausschließlich nur aus dem Euro-Raum.
Gerade wenn ich Plattformen wie ebay oder Etsy sehe, würden Länder wie Litauen ohne dem Euro deutlich weniger Waren nach Dtl. exportieren können.

Aus Sicht von Unternehmen dürfte es noch schwerwiegender sein, da hier neben dem finanziellen Aspekt vor allem zeitliche Verzögerungen durch Zollkontrollen entstehen, welche die Produktivität schwächen.
Ich habe das selbst in meiner beruflichen Laufbahn immer wieder erlebt, wie entscheidend es war, ob ein Teil innerhalb der EuroZone vorrätig war oder nicht. Innerhalb der Eurozone war das Teil binnen ein bis drei Tagen da, außerhalb der EuroZone konnte es schnell man 7-14 Tage dauern.

Deshalb halte ich einen gemeinsamen Euro-Währungsraum für wichtig und richtig.  

19.01.25 10:40
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30249 Postings, 8659 Tage Tony FordKernkraft - harte Realität ...

Frankreichs Milliarden-AKW-Fiasko zeigt, wie falsch Merz und Weidel liegen - FOCUS online
Ende Dezember ging Frankreichs modernstes Kernkraftwerk ans Netz – mit zwölf Jahren Verspätung. Nun stellt der französische Rechnungshof dem Projekt ein katastrophales Zeugnis aus.
Frankreichs Milliarden-AKW-Fiasko zeigt, wie falsch Merz und Weidel liegen

Quelle:

https://www.focus.de/earth/energie/...weidel-liegen_id_260644887.html


Bemerkenswert, dass diese Überschrift nicht von Magazinen wie Zeit oder Spiegel publiziert wurde, sondern es der Focus ist, der traditionell eher wohlwollend liberal/konservativ berichtet.
Wenn selbst ein solches Magazin kritisch über die Kernkraft schreibt, dann ist das schon ein starkes Argument.

Fakt ist, dass in Frankreich der AKW-Neubau Flamanville 3 Stromgestehungskosten von 14cent/kWh zur Folge hat. Dabei werden diese Kosten sogar auf 60 Jahre hochgerechnet, obwohl z.B. Berechnungen des Fraunhofer-Instituts eine Lebensdauer von 45 Jahren annimmt. Würde man die Stromgestehungskosten auf 45 Jahre herunterrechnen, würden die Kosten mehr als 18cent/kWh betragen.
Damit ist man weit entfernt von den aktuellen Strompreisen, so dass dieses neue Kernkraftwerk wahrscheinlich über Jahrzehnte defizitär bleiben wird. Nicht ohne Grund hat der verstaatlichte Energieversorger EDF mehr als 50mrd.€ Schulden angehäuft.

Zum Vergleich, die Stromgestehungskosten von Windkraft liegen aktuell zwischen 5-10cent/kWh, d.h. im Prinzip bei der Hälfte. Die Stromgestehungskosten der Windkraftanlagen werden auf eine Lebensdauer von 25 berechnet. Bei den hohen Stromgestehungskosten des AKWs würde sich die Windkraftanlage bereits nach gut 12 Jahren amortisieren, d.h. noch bevor das AKW überhaupt ans Netz gegangen wäre.

Privatwirtschaftlich gibt es an heutigen Kernkraftwerksneubauten keinerlei Interesse. In Frankreich und auch anderen Ländern wird versucht Investoren zu finden, doch es finden sich keine Investoren. Energieversorger wie RWE oder e.on wollen von Kernkraft nichts mehr wissen.
Neubauten werden wenn, nahezu vollständig staatlich subventioniert und das im Prinzip weltweit.
Es gibt auch keine Privatunternehmen mehr in diesem Bereich, alle Kernkraftwerksbauer und Kraftwerksbetreiber wurden verstaatlicht, in Frankreich, in China, in Japan, in Ungarn, das sind alles verstaatlichte Unternehmen.

Evtl. kann sich das durch kleinere kompaktere Kernkraftwerkstypen zukünftig wieder ändern, doch aktuell ist Kernkraft nur was für Ideologen.  

19.01.25 11:50
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2721 Postings, 567 Tage Frieda FriedlichOb die Aussage in diesem ntv-Artikel wohl auch

dann noch zutrifft, wenn man den EU-Außenhandel um die (überteuerten) Flüssig-Gas-Importe aus USA bereinigt?

Und falls ja, was passiert eigentlich, wenn die intakte Röhre von Nordstream 2 (die ein US-Anleger bei einer Zwangsversteigerung in der Schweiz erwerben will) nach Kriegsende wieder russisches Gas nach Europa liefert?

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...r-Deutschlands-article25499153.html

China nach Jahren abgelöst
USA waren 2024 wichtigster Handelspartner Deutschlands

Vor Trumps Amtseinführung und möglichen neuen Zöllen steigt der deutsche Außenhandel mit den USA in die Höhe. Das China-Geschäft schwächelt dagegen. Um nicht zwischen die Fronten zu geraten, suchen deutsche Unternehmen nach neuen Handelspartnern.

Die Vereinigten Staaten haben China im vergangenen Jahr als wichtigsten deutschen Handelspartner abgelöst. Erstmals seit 2016 handelte Deutschland mehr Waren mit den USA als mit der Volksrepublik, wie aus einer unveröffentlichten Studie der bundeseigenen Agentur für Wirtschaftsförderung "Germany Trade & Invest" (GTAI) hervorgeht.

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FF: Zum Glück meldete ein TV-Korrespondent aus USA bei einer Live-Schalte in der Maybrit-Illner-Talkrunde zu Trumps Amtsantritt (= Quelle), dass so schnell "kein Frieden in der Ukraine ausbrechen wird" (sic!)

Heinrich Heine dichtete im französischen Exil: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann werd ich um den Schlaf gebracht."

Mir geht es in letzter Zeit ähnlich, wenn in Talkshows im ÖR-Programm "befürchtet" wird, dass "Frieden ausbricht". Als die erlösende Nachricht aus USA eintrudelte, klatschte die Runde, darunter Ricarda Lang von den Grünen, begeistert Beifall.

GEHT'S NOCH???  

19.01.25 12:08
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410 Postings, 441 Tage xiviWährungen

Deutschland wäre ua. dank der Schuldenbremse in relativ komfortabler Situation, sich gerade nun stärker zu verschulden. Doch was da im Hintergrund läuft wissen wir nicht, die EZB und die EU haben da wohl ein Wörtchen mitzureden. Ob man sie beachtet oder nicht, ist wieder eine andere Frage. Aber Deutschland hat jahrelang als Exportland vom Euro stark profitiert und ist ein verbliebener Garant für die Stabilität des Euros. An den USA/$ kann sich die EU nicht orientieren noch messen, das wäre allenfalls fatal.

Nun auch du reagierst gleich reflexhaft auf meine etwas kritische Sicht und zählst die Vorteile des Euros auf, die er zweifellos hat. Doch ist diese Dauerpropaganda mAn gar nicht nötig, kein Land kann wohl aus dem Euro aussteigen, ist sogar vertraglich unwiderruflich (Vertrag über die Arbeitsweise der EU).

Weshalb nur immer diese Propaganda, die alles an der EU und am Euro rosa anmalen will, obwohl der Lack schon lange abblättert an vielen Stellen, nicht zu übersehen. So wirkt diese Dauerpropaganda etwas verloren und hilflos....mAn.

Die Schweiz hat auch Nachteile mit dem Franken aber auch Vorteile. Das ist alles nicht soooo kompliziert wie es sich für dich darstellt, sonst würde hier ein Druck bestehen auch in die EU und den Euro zu gehen von Firmen und Privatpersonen, da besteht reger Handel mit der EU und das schon lange und funktioniert soweit. Das ist eine Tatsache, nicht eine Meinung.

Schweden, Dänemark, Polen usw. haben auch keine Euros. Aber im Maastrichvertrag ist vorgesehen, dass eigentlich alle Länder der EU den Euro einführen müssen, nur Dänemark und GB hatten eine Ausnahme, Schweden verletzt den Maastrichtvertrag, Polen und andere erfüllen die Kriterien nicht oder wollen nicht in den Euro, Italien und Griechenland erfüllten sie auch nie wirklich und alle wussten es, sind aber im Euro...

Da braucht man schon eine rosa Brille um das immer alles so wunderbar darzustellen. Man hätte ja auch den Euro erst als eine Parallelwährung einführen können und schauen wie es läuft, was man alles bedenken muss, jedes Medikament, jedes Produkt muss erst viele Prüfungen bestehen, bevor es eingeführt und verkauft wird.

 

19.01.25 13:45
2

4219 Postings, 5908 Tage DreiklangWindkraft als Geschäftsmodell

... ist keines. Einfacher Test : Streiche den Windmühlenbetreibern die Einspeisevergütung. Biete ihnen stattdessen an, ihnen wahlweise die Gestehungskosten oder den Rückbau zu erstatten.

Dann werden 80% der Betreiber die Rückbauoption wählen. Und schlagartig wird der Unfug mit den negativen Strompreisen aufhören - ganz von alleine.
Nicht wahr, Tony?

Ohne Subventionen kann der Windstrom nicht in den Markt gedrückt werden. Niemand würde auch Strom zu negativen Strompreisen verkaufen. Auf so eine Idee kann man nur in Deutschland kommen.

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Alea iacta est

19.01.25 14:25
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30249 Postings, 8659 Tage Tony FordIdeologie ...

dein Beitrag zeigt ziemlich deutlich, dass deine Argumentation nicht auf Sachlichkeit, sondern vor allem auf Ideologie beruht. Eine Anti-EU/Euro-Propaganda, welche im Prinzip seit Bestehen der EU und des Euros von konservativer und nationalistischer Seite propagiert wird.

Fakt ist, dass mit der Euro-Einführung die Außenhandelsquote Deutschlands sprunghaft und sehr dynamisch angestiegen war.
Stagnierte der Wert in den 90er bis Ende 90er-Jahren um die 40%, stieg diese Quote allein im ersten Jahr des Euros auf 53%, bis 2008 auf knapp 70%.

Wenn man z.B. auf die Schweiz schaut, dann ist es zwar korrekt, dass hier ein reger Austausch stattfindet. Doch vergleicht man es mit dem Außenhandel mit dem Nachbarn Österreich, so liegt der Umsatz mit Österreich höher obwohl Österreich nur 60% des BIP der Schweiz auf die Waage bringt.
D.h. gemessen am BIP ist der Außenhandel mit Österreich stärker.
Dabei profitiert die Schweiz ja ebenfalls von der EU und Euro über das Schengenabkommen.

Dass die Performance ohne Euro und EU besser und gleich wären, halte ich daher für nicht schlüssig. Zahlen zeigen mir etwas Anderes  

19.01.25 14:26
1

30249 Postings, 8659 Tage Tony Fordwenn man ...

keine Ahnung hat, sollte man es lieber lassen, statt seine Unwissenheit zur Schau zu stellen.  

19.01.25 14:45
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4219 Postings, 5908 Tage DreiklangArgumente bitte

Wenn die Einspeisevergütung gestrichen wird, müssen sich Windmühlenbetreiber mit Marktpreisen auseinandersetzen. Offensichtlich würden sie bei negativen Strompreisen nicht mehr einspeisen - sie müssten dafür ja zahlen. Aber auch wenn Ihnen der Strom abgenommen wird/würde, müssten sie  Netzdienstleister in Anspruch nehmen, denn sie können keine stabile Stromversorgung aufrechterhalten. Diese Kosten müssten sie auch tragen. Ende Gelände (wahrscheinlich)

Windkraft wird seit 35 Jahren in D. ausgebaut. Nach 35 Jahren sind die Betreiber immer noch total von Subventionen abhängig. Das ist ein gescheiterter Ansatz. Schweden z.B. hatte 13 neue Standorte für off-shore, nur einer wurde noch genehmigt. Norwegen wiederum reduziert seine Stromabgabe gen Süden. Es wird schlicht zu teuer, als Batteriepuffer für Dänemark und Deutschland zu fungieren.  (usw usw)

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man es lieber lassen, statt seine Unwissenheit zur Schau zu stellen.  
Sehr schlichte Replik.
Argumente bitte - wenn du überhaupt welche hast.

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Alea iacta est

19.01.25 17:19
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30249 Postings, 8659 Tage Tony Fordna immerhin ...

mal eine Erklärung zur These. Das ist ein schonmal guter Anfang.

Die Einspeisevergütung liegt bei 0,0735€/kWh
( https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/...erderung/start.html )

Damit stelle ich Folgendes fest.

1. Der Strom von Windkraftanlagen ist etwa halb so günstig wie der Strom des Kernkraftwerkes Flamanville 3 in Frankreich. ( Stromgestehungskosten laut Rechnungshof 0,14€ / kWh )

2. Die Einspeisevergütung gilt nicht nur in Zeiten negativer Börsenstrompreise, sondern ebenso zu Zeiten hoher Börsenstrompreise. Die Day-Ahead-Börsenstrompreise liegen im Mittel mittlerweile sogar über der Einspeisevergütung, so dass es sich aus Sicht eines Windkraftanlagenbetreibers nicht mehr lohnt bzw. über die Einspeisevergütung niedrigere Preise erzielt werden als an der Strombörse selbst.
( https://energy-charts.info/charts/...&year=2024&interval=year )

D.h. da wird nichts mehr subventioniert. Würde man diese Subventionen wegnehmen, würde es am Ausbau der Windkraft kaum etwas verändern, weil die Stromgestehungskosten unterhalb des heute üblichen Börsenstrompreises liegen.

Gleiches gilt auch für PV-Anlagen. Es lohnt sich mittlerweile nicht mehr die Einspeisevergütung zu nutzen, weil diese unterhalb des Marktpreises liegt.


 

19.01.25 17:30
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410 Postings, 441 Tage xiviBlödsinn

Zitat: dein Beitrag zeigt ziemlich deutlich, dass deine Argumentation nicht auf Sachlichkeit, sondern vor allem auf Ideologie beruht. Eine Anti-EU/Euro-Propaganda, welche im Prinzip seit Bestehen der EU und des Euros von konservativer und nationalistischer Seite propagiert wird.

Nein. Das ist völliger Blödsinn. Du scheinst völlig unfähig etwas zu lesen oder gar zu verstehen, was nicht genau dem entspricht was eben die Propaganda ist, denn es ist gar nicht deine individuelle Meinung, es kommt immer das Gleiche, wenn man auf diesen Knopf drückt, alles super, gibt es gar nichts darüber nachzudenken, weder wie der Euro zustande kam, noch weshalb, noch wie er nun weiter funktioniert, alles super, alternativlos, Verträge und Abmachungen sind quasi wie Toilettenpapier, da muss sich niemand daran halten oder darüber nachdenken, die schliesst man nur so aus Folklore und um den Leuten vorzumachen man ist ja seriös aber ist es in Wirklichkeit gar nicht. Ist doch einfach super.  

19.01.25 18:15

30249 Postings, 8659 Tage Tony Fordleider wieder Ideologie ...

Ich habe Nirgendwo geschrieben, dass EU und Euro alles Supi oder Folklore ist.  
Lediglich habe ich geschrieben, dass ich bezweifle, dass es ohne EU und Euro besser gelaufen wäre oder laufen würde. Hierfür sehe ich keine Belege, stattdessen viel Anti-EU/Euro - Ideologie.  

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