RWE/Eon - sell out beendet?

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neuester Beitrag: 19.08.25 13:47
eröffnet am: 11.09.11 15:54 von: sonnenschein. Anzahl Beiträge: 24631
neuester Beitrag: 19.08.25 13:47 von: Rickscha Leser gesamt: 7167731
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05.11.15 09:39

620 Postings, 3657 Tage fraud-control2Großflächiger Streik bei RWE wegen Stellenabbau ?



Die Verkündigung weiterer Rationalisierungen steht vor der Tür. Wie belatbar ist die Psyche der Ruhrgebietler? Folgt ein Streik?  

05.11.15 11:17

3039 Postings, 3906 Tage killbill75ING...

05.11.2015 09:50:42

Goldman senkt Ziel für RWE auf 19 Euro - 'Buy'


NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für RWE von 21 auf 19 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analystin Deborah Wilkens kürzte laut einer Branchenstudie vom Donnerstag für zahlreiche europäische Versorger ihre Kursziele sowie ihre Gewinn- und Dividendenschätzungen. Dabei verwies sie auf die niedrigeren Gas- und Strompreise. Die Herausforderungen für die Branche nähmen zu./ajx/stk  

05.11.15 11:46

3039 Postings, 3906 Tage killbill75Da könnten die Goldmännchen...

...sich doch heute günstig eindecken...;)  

05.11.15 12:25

620 Postings, 3657 Tage fraud-control2Stresstest ade?


www.spiegel.de


Atomausstieg: Neue Kommission fürchtet Milliardenkosten für Steuerzahler

Von Stefan Schultz

Atomkraftwerk Grohnde: Milliardenkosten bis Ende des Jahrhunderts

Eine neue Kommission soll eine Lösung für die Finanzierung des Atomausstiegs finden. Doch viele Mitglieder sind schon jetzt ernüchtert: Sie rechnen damit, dass es allenfalls noch um Schadensbegrenzung für die Steuerzahler geht.

Es soll ein strahlender Empfang werden, zumindest im übertragenen Sinne: An diesem Donnerstag trifft sich im altehrwürdigen Eichensaal des Bundeswirtschaftsministeriums eine neue Expertenkommission zu ihrer ersten Sitzung. Ihr Job ist es, eine Finanzierung für das Ende des deutschen Atomzeitalters zu finden. Draußen werden Aktivisten derweil ein symbolisches nukleares Endlager errichten.

Die Demonstranten haben ein zentrales Anliegen: Geld. Denn die Regierung hat zwar den Atomausstieg angeordnet, doch nun weiß sie nicht so recht, wer ihn bezahlen soll. Laut Gesetz müssten die vier großen Energieversorger ran, die mit den Atommeilern schließlich viele Milliarden verdient haben. Doch die Konzerne haben ihre Geschäftsmodelle nicht schnell genug an die Energiewende angepasst und durchleiden nun eine existenzielle Krise.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sorgt sich, dass die Steuerzahler am Ende auf Milliardenkosten sitzenbleiben - und die Regierung dafür abstrafen. Also hat Merkel besagte Atomkommission einberufen, in der Politiker, Wirtschaftsvertreter, Gewerkschafter und Professoren sitzen. Das bunt gemischte Gremium soll einen gesellschaftlichen Konsens über die Finanzierung des Ausstiegs schaffen.

Merkels neue Atombotschafter aber sind schon zum Start ihrer Kommissionszeit ziemlich desillusioniert. Die meisten glauben, dass der Bürger am Ende draufzahlt, egal wie sehr man sich anstrengt. "Ich kenne bislang kein Szenario, das den Steuerzahler ganz verschont", sagte ein Mitglied des Gremiums. "Die AKW abreißen, das schaffen die Konzerne finanziell wohl noch", sagt ein anderes Mitglied. "Ich frage mich aber, wo das Geld herkommen soll, die radioaktiven Trümmer zu entsorgen."

Unberechenbare Kosten, unsichere Geldreserven

Besagte Trümmer werden teils noch Millionen Jahre strahlen und eine Bedrohung für die Umwelt und die Gesundheit der Bürger sein. Doch ein Endlager für solch hochradioaktive Stoffe muss erst noch gefunden werden. Bis dahin müssen die Konzerne den strahlenden Schrott auf ihrem Firmengelände hinter meterdicken Mauern zwischenlagern. Sollte sich die Regierung irgendwann auf einen Standort einigen, muss das Endlager erst noch gebaut werden, und die radioaktiven Reste müssen dort hingebracht werden.

All das - und noch vieles mehr - verursacht Kosten, sogenannte Ewigkeitskosten. Und die sind, weil sie sich über einen langen Zeitraum erstrecken, mit großen Unsicherheiten behaftet. Wie teuer wird die Suche nach einem Endlager letztlich wirklich? Welche Probleme treten beim Rückbau der AKW noch auf? Bis 2099 reichen die Kostenkalkulationen der Experten - unklar, ob es E.on, RWE Chart zeigen, EnBW Chart zeigen und Vattenfall Chart zeigen dann überhaupt noch gibt.

Ein ebenso großer Unsicherheitsfaktor sind die Reserven, die die vier Energiekonzerne für den Atomausstieg gebildet haben. Gut 38 Milliarden Euro haben sie insgesamt zurückgelegt, doch das ist erst einmal nur ein Bilanzposten. Denn das Geld steckt zum Beispiel in Beteiligungen an Kohlekraftwerken, die durch die wachsende Ökostromkonkurrenz immer unrentabler werden. Fragt sich, was solche Beteiligungen wirklich noch wert sind, wenn die Konzerne sie irgendwann auflösen, um offene Rechnungen zu zahlen.

Die Bundesregierung hat kürzlich in einem sogenannten Stresstest ergründen lassen, ob die Rückstellungen der Konzerne reichen. Dabei kam heraus, dass es schlimmstenfalls eine Lücke von bis zu 30 Milliarden Euro geben könnte - was die Konzerne und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) öffentlich bestritten. Nichtöffentlich glauben indes auch viele in Gabriels Ministerium nicht, dass die Reserven der Unternehmen reichen.

Quadratur des Kreises

Die neue Atomkommission hat nun einen Arbeitsauftrag, der einer Quadratur des Kreises gleicht: Sie soll Teile des noch übrigen Konzernvermögens an einen sicheren Ort verfrachten. Doch sie darf die wankenden Energieriesen bei diesem Manöver nicht überfordern: Sie könnten sonst vollends umkippen. Dann müssten die Steuerzahler die Kosten des Ausstiegs größtenteils alleine stemmen.

In dem Gremium gibt es zwei Fraktionen. Da sind einerseits die Industriefreunde, die darauf dringen, die Atomrückstellungen in eine Stiftung zu überführen. Die Konzerne sollen einmal zahlen - das war's dann, finden sie. Falls die Ewigkeitskosten steigen, liege das daran, dass sich die Politik mit der Endlagersuche so ewig Zeit lasse.

Andererseits sitzen in der Kommission eine Reihe Umweltschützer, die die Atomrückstellungen in einen öffentlichen Fonds überführen wollen. Sie wollen die Konzerne verpflichten, später notfalls Geld nachzuschießen. Eine größere Mithaftung des Staates beim Atomausstieg sei gesellschaftlich nicht zu vermitteln, argumentieren sie. Schließlich hätten E.on, RWE und Co. seit den Fünfzigerjahren geschätzt 165 Milliarden Euro Subventionen erhalten und in den vergangenen 15 Jahren mehr als 90 Milliarden Euro an Gewinnen eingefahren.

Dass sich eine Seite letztlich durchsetzt, ist eher unwahrscheinlich. Beide Fraktionen in der Atomkommission sind ungefähr gleich stark, hinzu kommen einige Unentschiedene. Das Gremium soll seine Beschlüsse aber mit einer Zweidrittelmehrheit fällen. Entsprechend kontrovers dürfte es in der Kommission zugehen. Die Frist für den Abschlussbericht wurde bereits vorsorglich von Januar auf Ende Februar verlängert.

Bis dahin sollen noch zahlreiche Möglichkeiten erwogen werden, wie man dem Steuerzahler die Last des Atomausstiegs doch noch ersparen könnte. Dass sich eine solche Lösung findet, glaubt derzeit aber kaum einer. "Es kann letztlich wohl nur um Schadensbegrenzung gehen", sagt ein Mitglied des Gremiums.
 

05.11.15 12:29

620 Postings, 3657 Tage fraud-control2markierte Textstelle

Andererseits sitzen in der Kommission eine Reihe Umweltschützer, die die Atomrückstellungen in einen öffentlichen Fonds überführen wollen. Sie wollen die Konzerne verpflichten, später notfalls Geld nachzuschießen. Eine größere Mithaftung des Staates beim Atomausstieg sei gesellschaftlich nicht zu vermitteln, argumentieren sie. Schließlich hätten E.on, RWE und Co. seit den Fünfzigerjahren geschätzt 165 Milliarden Euro Subventionen erhalten und in den vergangenen 15 Jahren mehr als 90 Milliarden Euro an Gewinnen eingefahren.

Dass sich eine Seite letztlich durchsetzt, ist eher unwahrscheinlich. Beide Fraktionen in der Atomkommission sind ungefähr gleich stark, hinzu kommen einige Unentschiedene. Das Gremium soll seine Beschlüsse aber mit einer Zweidrittelmehrheit fällen. Entsprechend kontrovers dürfte es in der Kommission zugehen. Die Frist für den Abschlussbericht wurde bereits vorsorglich von Januar auf Ende Februar verlängert.

Bis dahin sollen noch zahlreiche Möglichkeiten erwogen werden, wie man dem Steuerzahler die Last des Atomausstiegs doch noch ersparen könnte. Dass sich eine solche Lösung findet, glaubt derzeit aber kaum einer. "Es kann letztlich wohl nur um Schadensbegrenzung gehen", sagt ein Mitglied des Gremiums.

 

05.11.15 12:35
1

11284 Postings, 5482 Tage Herr klug - schlauDen Konzernen

ist kein Vorwurf zu machen, schuld ist der unüberlegte und unkontrollierte Atomausstieg von jetzt auf gleich . Das Gremium soll sich gleich  noch Gedanken machen wo die weitaus gefährlicheren Atomwaffen versteckt werden könnten.  

05.11.15 12:38
1

11077 Postings, 6291 Tage badtownboydie Subventionen für Atomkraft

zeigen ja ganz deutlich,  dass es gerade der Staat war, der die Atomkraft wollte.
Logisch eigentlich , dass dann auch die Bürger dann über ihre Steuern dafür haften müssen.
Ist zwar schwer vemittelbar, weil niemand gerne zahlt und sich mit den Fehlern der eigenen Vergangenheit konfrontiert werden will;


aber es ist schon ein Riesenversäumnis der Versorger, dass sie auf diesen Widerspruch nicht hinweisen,
ebenso wie sie kaum  Marketing für ihr eigenes Image machen und sich lieber
jedem politischem Zeitgeist bedingungslos unterordnen.  

05.11.15 12:40
1

11284 Postings, 5482 Tage Herr klug - schlauauch nicht zu vergessen

wem nützt das abschalten unserer AKWs, wenn an den Grenzen ringsherum um Deutschland neue entstehen?  

05.11.15 12:43
3
geordneter überlegter Ausstieg, wäre weniger dramatisch verlaufen!  

05.11.15 12:49
2

11284 Postings, 5482 Tage Herr klug - schlauHoffe das Karlsruhe

die Verantwortlichen, des unüberlegten sofort abschaltens der AKWs zur Verantwortung zieht!  Wer verbietet Flugzeuge, nur weil mal eins abstürzt ?

14:46 04.11.15
Atomausstieg: Karlsruhe will 2016 mündlich verhandeln

KARLSRUHE (dpa-AFX) - Das Bundesverfassungsgericht will die Rechtmäßigkeit des deutschen Atomausstiegs Anfang nächsten Jahres in einer mündlichen Verhandlung prüfen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch auf Nachfrage beim Gericht. Demnach heißt es in einem Schreiben des Ersten Senats an die Verfahrensbeteiligten, das Gericht beabsichtige im Februar oder März 2016 eine mündliche Verhandlung durchzuführen. (Az. 1 BvR 2821/11 u.a.)

Die drei Energiekonzerne Eon , RWE und Vattenfall machen geltend, dass das nach dem Reaktorunfall von Fukushima 2011 erlassene Atomausstiegsgesetz einer Enteignung gleichkomme. Nach dem Grundgesetz stehe ihnen in diesem Falle eine Entschädigung zu.

In ihrem Schreiben von letzter Woche haben die Verfassungsrichter die Verfahrensbeteiligten außerdem gebeten, bis Ende des Jahres noch einige Fragen zu beantworten. Dabei gehe es insbesondere um den tatsächlichen Verbrauch der Reststrommengen, teilte das Gericht weiter mit./din/DP/stb

Quelle: dpa
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05.11.15 13:19
1

8 Postings, 3576 Tage karinmausbin jetzt auch angemeldet

Bin auch investiert, und Lese mit vergnügen mit,und bin mal echt gespannt wie es weiter geht. Zur Zeit liegt Profi mit seinen Prognosen richtig. Schauen wir mal.
 

05.11.15 13:43
16:58 04.11.15
Merkel wird zur rechtswidrigen Biblis-Stilllegung befragt

WIESBADEN/BERLIN (dpa-AFX) - Im Streit um die fehlerhafte Stilllegung des Atomkraftwerks Biblis muss Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag (6.11.) in Berlin einem Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags Rede und Antwort stehen. Das Gremium will klären, ob der Bund oder das Land die Verantwortung für die juristisch fehlerhafte Abschaltung des Atomkraftwerkes trägt. Der Biblis-Betreiber RWE hat Land und Bund auf Schadenersatz in Höhe von 235 Millionen Euro verklagt. Ähnliche Klagen laufen in anderen Ländern.

Die Bundesregierung hatte unter Merkel wenige Tage nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 mit den Ländern die auf zunächst drei Monate befristete Stilllegung der ältesten deutschen Kernkraftwerke beschlossen. Später kam es zum endgültigen Atomausstieg. Im Fall von Biblis hat das Bundesverwaltungsgericht Anfang 2014 entschieden, dass die Verfügung des Landes Hessens formell fehlerhaft war, weil der Betreiber vorher nicht angehört worden war.

Die auf rund drei Stunden angesetzte Befragung Merkels durch den Untersuchungsausschuss soll am Vormittag im Kanzleramt beginnen. Es könne aber zu zeitlichen Verzögerungen kommen, sagte der Vorsitzende des Biblis-Ausschusses im Landtag, Christian Heinz (CDU), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Kanzlerin ist am Freitag auch bei der entscheidenden Abstimmung im Bundestag über die Sterbehilfe gefordert.

Mit Merkel tritt erst zum zweiten Mal überhaupt ein amtierender Kanzler dem Untersuchungsausschuss eines Länderparlaments gegenüber. Auch Helmut Kohl musste 1985 einem solchen Gremium Auskunft geben. Es ging damals um Parteispenden in der Zeit Kohls als rheinland-pfälzischer CDU-Ministerpräsident./tom/DP/zb



Quelle: dpa

 

05.11.15 14:07

Bundesregierung beschließt dickes Paket für den Strommarkt der Zukunft
Berlin - Das Bundeskabinett hat wichtige energiepolitische Beschlüsse gefasst. Dabei werden auch die umstrittenen Pläne zur Sicherheitsbereitschaft von Braunkohlekraftwerken umgesetzt. Danach gehen Braunkohleblöcke der Unternehmen Mibrag, RWE und Vattenfall mit einer Gesamtleistung von 2.700 Megawatt 2016 schrittweise aus dem Markt und erhalten dafür insgesamt gut 1,6 Milliarden Euro.

Beschlossen wurde vom Kabinett das Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes, das die Maßnahmen des Weißbuchs "Ein Strommarkt für die Energiewende" sowie des "Eckpunktepapiers für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende" vom 1. Juli 2015 umsetzen soll.

Gabriel: Strommarkt fit machen für das 21. Jahrhundert
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte, dass man mit den Beschlüssen des Bundeskabinetts ein neues Kapitel für den Strommarkt der Zukunft aufgeschlagen habe. „Das Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes schafft einen konsequent marktwirtschaftlichen Ordnungsrahmen für den Strommarkt der Zukunft. Mit dieser größten Reform des Strommarktes seit der Liberalisierung der Energiemärkte in den 90er Jahren machen wir den Strommarkt fit für das 21. Jahrhundert. Wir buchstabieren Versorgungssicherheit europäisch und integrieren die erneuerbaren Energien optimal in den Markt. Flankierend schaffen wir durch das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende den nötigen innovativen Rahmen, damit der Stromsektor einer der ersten voll digitalisierten Sektoren unserer Volkswirtschaft wird. Das ist wichtig, denn erst mithilfe der Digitalisierung lassen sich Stromerzeugung, Gebäude und Verkehr intelligent miteinander verknüpfen und effizienter machen."

Kapazitätsreserve macht sicheres System noch sicherer
Das Strommarktgesetz verfolgt nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) den Ansatz, Marktmechanismen zu stärken und einen Rahmen zu schaffen, in dem alle Stromanbieter und Flexibilitätsoptionen miteinander im Wettbewerb stehen. Die Rolle der Bilanzkreisverantwortlichen, die dafür Sorge tragen, dass die von ihren Kunden benötigte Energie auch tatsächlich zur Verfügung steht, werde gestärkt. Auf diese Weise soll der künftige Strommarkt für Versorgungssicherheit bei wachsenden Anteilen erneuerbarer Energien sorgen. Die neu geschaffene Kapazitätsreserve soll den Strommarkt zusätzlich gegen unvorhersehbare Ereignisse absichern. Dazu werden bis zu 4.400 Megawatt (MW) Reservekraftwerke außerhalb des Marktes bereitgehalten. Damit wird ein ohnehin sicheres System noch sicherer, so das BMWi. Gleichzeitig bette das Gesetz den zukünftigen Strommarkt 2.0 stärker in den europäischen Binnenmarkt ein und sorge damit für zusätzliche Kosteneffizienz. Denn die Nutzung grenzüberschreitender Kapazitäten sei deutlich kostengünstiger, als sämtliche Kapazitäten national vorzuhalten.

Alte Braunkohleblöcke in die Sicherheitsbereitschaft
Neben Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz gehört auch Umwelt- und Klimaschutz zur Energiepolitik. Um das nationale Klimaschutzziel für 2020 zu erreichen, werde mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes außerdem eine Sicherheitsbereitschaft eingerichtet. In diese durchaus umstrittene Sicherheitsbereitschaft werden schrittweise ältere, emissionsintensive Braunkohlekraftwerke überführt. Die Braunkohlekraftwerke bleiben für vier Jahre in der Sicherheitsbereitschaft und werden anschließend stillgelegt. Ab dem Zeitpunkt der Überführung in die Sicherheitsbereitschaft wird im Regelfall kein Kohlendioxid mehr emittiert. Hierzu wurde Anfang November eine politische Verständigung mit den Betreibern unterzeichnet.

"Smart Meter" dort, wo Energieeffizienz-, System- oder Netznutzen entsteht
Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende setzt zudem einen zusätzlichen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung des Strommarktes. Es schafft die technischen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für die Digitalisierung des Stromsektors, ohne die wichtige Elemente eines "Strommarktes 2.0", wie z. B. Lastmanagement oder die sichere Systemintegration einer Vielzahl dezentraler erneuerbarer Erzeugungsanlagen, nicht zu realisieren sind, teilt das BMWi mit. Smarte Technologien können maßgeblich dazu beitragen, die Stromversorgung flexibler, sicherer und effizienter zu machen. Das Gesetz soll dafür sorgen, dass der Nutzen für die Stromverbraucher die Kosten überwiegt. In diesem Sinne sollen "Smart Meter" dort verpflichtend eingeführt werden, wo ein entsprechender Energieeffizienz-, System- oder Netznutzen entsteht. Daneben werden die Mehrkosten durch die Vorgabe strikter Preisobergrenzen begrenzt.
Dem Datenschutz komme in Anbetracht des umfangreichen Datenaustausches beim Einsatz digitaler Messsysteme eine entscheidende Rolle zu. Das Gesetz regelt deshalb auch, wer welche Daten erheben und zu welchem Zweck verwenden darf. Durch verbindliche Schutzprofile und Technische Richtlinien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) werden daneben hohe technische Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit für "Smart Meter" gestellt, so das BMWi.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2015

Zusätzliche Nachrichten und Infos zum Strommarkt der Zukunft:
Braunkohle-Deal mit RWE, Vattenfall und Mibrag: Von Hartz IV bis Durchbruch
Neun von zehn Deutschen kennen "Smart Meter" nicht
Hintergrund-Presseinfos zur Energiewende in Deutschland
Termine aus der Stromwirtschaft







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05.11.15 16:19
3

338 Postings, 5811 Tage marecsinnloser verfrühter ausstieg

genau so wie mein vorredner,

total unnütziger ,sinnloser ,unüberlegter ausstieg aus rein politischen gründen , damit merkel wiedergewählt wird .
gesunden meschenverstand gibt es wohl nicht im land .

einfach nur mißt .


 

05.11.15 16:33

11284 Postings, 5482 Tage Herr klug - schlauJa ,völlig unüberlegt

der dumme Bürger wird es schon richten!  

05.11.15 16:51
1

8399 Postings, 9337 Tage fwsHallo Herr Klug,

Ihr Vergleich mit dem abgestürzten Flieger ist ziemlich daneben und gar nicht klug!

Hätte es z.B. in Biblis einen Super-Gau a la Fukushima oder Tschernobyl gegeben, wäre das Rhein-Main-Gebiet unbewohnbar und mehr als 5 Mio. Menschen davon betroffen.

Die Gefahren der Kernkraft sind leider unkontrollierbar und es ist statistisch gesehen, nur eine Frage der Zeit, wann der nächste größere Unfall in irgendeinem Land passiert. Den Lobbyisten und schwarzen Geldern ist es jedoch egal, wenn Menschen ihre Heimat verlieren - wie man u.a. gut in Japan sehen kann.

Und das war es auch schon von mir.



 

05.11.15 16:55
1

465 Postings, 3611 Tage DasGutachtenRwe wird langfristig steigen

Und wir sehen nächstes Jahr die 20 von oben. Es gibt so viel Überraschungspotential. Aufspaltung, Gerichtsurteile, steigende Strompreise, Übernahme,

Im Worstcase verdienen wir nur 1,2 pro Aktie und würden immer noch unterbewertet sein.  

05.11.15 16:57
1
die unüberlegte sofort Abschaltung, war das Thema! Den geplanten, kontrollierten Ausstieg,hatte auch ich begrüßt!  

06.11.15 06:46

913 Postings, 4576 Tage Rente mit 55@fws

Wenn wir den Strom dann vom tschechischen AKW 's aus der Grenzregion kriegen ist es auch nicht sicherer.

@all

Die Zahlen nächste Woche dürften ja nicht so gut sein, hat das der Markt schon eingepreist, oder gibt man sich wieder überrascht ?  

06.11.15 09:43
3

398 Postings, 4697 Tage Icke1960Nächste Woche...

E.ON und RWE werden kommende Woche über das Sommerquartal berichten, das allerdings traditionell keine herausragende Bedeutung im Versorgungssektor hat. Viel wichtiger als die genauen Zahlen für Juli bis September ist ohnehin der zu erwartende Zwischenbericht zum Konzernumbau, den beide Dax-Unternehmen aktuell vorantreiben. Am Mittwoch wird zunächst E.ON berichten, wie die geplante Aufspaltung im Detail vorankommt. Für das laufende Jahr hat E.ON bislang einen Rückgang des Ebitda auf 7,0 bis 7,6 Mrd EUR prognostiziert. Am Donnerstag wird sich zeigen, ob RWE bei seiner Prognose bleibt, die einen Rückgang des Betriebsergebnisses in diesem Jahr auf 3,6 bis 3,9 Mrd EUR vorsieht.

06.11.15
Börsen-Zeitung

Gruß Icke
 

06.11.15 16:25

8285 Postings, 7423 Tage Pendulumkurze Short-Spekulation auf die 9-Monats-Zahlen

............. erscheint angebracht

E.ON & RWE dürften nach den 9-Monats-Zahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit kurzfristig wieder etwas schwächer notieren.

Put Scheine mit engem Stop raussuchen.
-----------
Deutschland schafft sich selbst ab.
Traurig aber wahr.

06.11.15 19:03

465 Postings, 3611 Tage DasGutachtenSorry

Aber mit Short verzockst du dich sehr wahrscheinlich. 15 Euro am Ende der Woche, ich habe das im Urin ;)  

06.11.15 21:08

4369 Postings, 3606 Tage Xenon_XIst die Coba short gegangen ?

07.11.15 16:46
2

Eine neue Studie hält Rückstellungen der Kernkraftwerksbetreiber für viel zu niedrig. Robert Habeck fordert einen Fonds. Die Rückstellung zur Finanzierung des Atomausstiegs sind vermutlich zu knapp bemessen.

Berlin | Die deutschen Steuerzahler könnten für den Abbau der Kernkraftwerke und die Endlagerung des Atommülls mit bis zu 44 Milliarden Euro zur Kasse gebeten werden. Das ergibt sich aus neuen Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Demnach reichen die für den Atomausstieg gebildeten Rückstellungen der vier Kernkraftwerksbetreiber Eon, RWE, EnBW und Vattenfall von 38 Milliarden Euro nicht mal zur Hälfte aus. „Nimmt man einen realistischen Zinssatz von 1,5 Prozent, müssten bis zum Jahr 2024 insgesamt 82 Millionen Euro zusammenkommen“, sagte die DIW-Forschungsdirektorin Dorothea Schäfer am Donnerstag in Berlin. ....

Zwar hat ein von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Auftrag gegebener „Stresstest“ kürzlich ergeben, dass die bisherigen Rückstellungen der Atomkonzerne annähernd reichen, um die neun stillgelegten und acht noch laufenden Atommeiler in Deutschland zurückzubauen und deren Müll zu entsorgen. Doch haben die Prüfer dabei einen Zinssatz von rund 4,5 Prozent zugrunde gelegt. Der aber sei angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase wirklichkeitsfremd, kritisierte DIW-Expertin Schäfer.

Zudem forderte sie einen Fonds, um die Rückstellungen auch für den Fall von wirtschaftlichen Problemen der Reaktorbetreiber zu sichern. „Die Konzerne verlieren an der Börse an Wert, zudem könnten sich schwankende Strompreise in den Bilanzen niederschlagen“, warnte Schäfer. Daher sei ein öffentlich-rechtlicher Fonds dringend ratsam, den die Energieversorger bis 2024 füllen müssten. Um die vom DIW für nötig gehaltenen 82 Milliarden Euro aufzubringen, müssten Eon und Co. dann jährlich zusammen 9,7 Milliarden Euro einzahlen. Beim Szenario des Stresstests wären es immer noch 4,9 Milliarden Euro.

....
Quelle: www.shz.de

von Henning Baethge
erstellt am 06.Nov.2015 | 10:24 Uhr
 

08.11.15 11:23
1

8285 Postings, 7423 Tage PendulumRe-Test der 12.00 € erscheint durchaus möglich

Es ist nach den derzeit vorliegenden Informationen recht schwer vorstellbar, dass RWE am Donnerstag auf der POSITIVEN Seite überrascht.
Wenn kein Wunder geschieht (also z.B. Bestätigung der Dividende von 1.00 € ), dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs mindestens nochmal das letzte Ausbruchsniveau von 12.00 € testet.
Eine ganz kurzfristige Short-Spekulation von wenigen Tagen könnte daher durchaus lohnenswert sein.
-----------
Deutschland schafft sich selbst ab.
Traurig aber wahr.

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