Bisherige Subventionen für Erdöl und Erdgas sollen in erneuerbaren Energie fließen
Die Demokraten im US-Kongress haben vorige Woche ein Gesetz eingebracht, mit dessen Hilfe die Erneuerbare Energien massiv gefördert werden sollen. Anstelle von bisherigen Subventionen in für Erdöl und Erdgas soll ein Fonds in Höhe von rund 14 Milliarden Dollar für erneuerbare Energie geschaffen werden, auch Projekte zum Thema Energiesparen sollen forciert werden. Die US-Demokraten haben seit den letzten Wahlen die Mehrheit. Sie werfen der Regierung unter US-Präsident Bush vor, die Ölindustrie zu massiv unterstützt zu haben. Die Demokraten sehen Energiepolitik und eine Energiewende als besonders dringendes Thema, ein neuer Ausschuss zu Fragen der Energieabhängigkeit und zum Klimawandel soll installiert werden. Bereits im Sommer soll, geht es nach den Demokraten, ein Gesetz zu Energiefragen vorgestellt und beschlossen werden. Im Senat wurde durch den Demokraten Evan Bayh und den Republikaner Richard Lugar ein gemeinsamer Antrag eingebracht, um die Abhängigkeit von Erdöl durch verstärkte Produktion von Bioehthanol und Biodiesel zu reduzieren. Amerikanische Medien berichten, dass sich Bush zwar kein Veto einlegen will, sich aber gegen die Subventionskürzungen für die Ölindustrie ausgesprochen hat. Möglicherweise wird Präsident Bush diese Woche sein eigenes Energieprogramm vorstellen.
Angeheizt wurde die Energiedebatte durch Pressemeldungen, dass 2006 das wärmeste Jahr aller bisherigen Klimaaufzeichnungen in den USA war (Aufzeichnungen seit 1895). |