die japanische Kultur ist meiner Meinung nach das Ergebnis von zu viel Technologie, Perfektion und Überorganisation.
Die Menschen funktionieren dort ähnlich wie ein Roboter, indem jeder Arbeitsschritt im kleinsten Detail genau durchdacht wird. Immerhin hat dies Japan sehr weit gebracht und in Punkto Qualität ist und bleibt Japan große Weltspitze.
Nun und dann ist Japan sehr eng mit Hochtechnologie verbunden und hatte in den frühen PC-Zeiten in der Halbleitertechnik sogar die Nase vor den USA gehabt. Dies führte vermutlich dazu, dass die Japaner einen großen Bezug zu Medien & PC & Kommunikationstechnologien haben und darauf einen großen Wert legen. U.a. findet man in Japan die neusten Technologien mit einem Vorlauf zu Europa und USA teilweise von 6 bis 12 Monaten. Ein schönes Beispiel ist die Navigation, die sich in Japan schon deutlich weiter etabliert und auch entwickelt hat. Der Japaner ist eben ein technologiehungriges Wesen, was den Herstellern die Einführung neuer Produkte einfacher macht.
Ich vermute mal, dass diese Besessenheit in Verbindung mit der gesellschaftlichen (Über-)"Diszipliniertheit" dazu führen, dass die Menschen die Flucht in "andere" Welten fernab der Realität suchen und (leider) auch finden.
Das krasse Gegenteil eines Japaners ist ein Spanier. Ich glaube nicht, dass ein Spanier jemals auf die Idee kommen wird, seine Lolita gegen ein bewegtes Comicbild einzutauschen ;-)
Aber im Grunde beschreibt es ja auch nur einen kleinen Teil der Japaner und so kann man Aussagen wie ich sie gewählt habe, sicherlich keinesfalls pauschalisieren. Und inwieweit es von Nachteil ist, ist ebenfalls fraglich, denn diejenigen Japaner die Mangas verehren, werden sich wohl nur schwer fortpflanzen ;-) |