so seltsame Suggestivfragen liegen mir nicht. Aber wenn das dein Rückschluss ist, aus dem was ich geschrieben habe, dann bitte nochmal etwas genauer lesen. Ob man den Bau ruhen lässt, oder nicht liegt in der Entscheidung des Auftraggebers respektive der genehmigenden Behörden und der Bauverantwortlichen. Wenn die keine Einwände sehen und eine Fortsetzung des Baus für vertretbar halten, besteht auch kein Anlass für unnötige Pausen. Als Außenstehender dürfte es kaum möglich sein, dass zu beurteilen. Das gilt übrigens auch für die S21 Gegner, die naturgemäß eine extrem selektive Wahrnehmung der Dinge an den Tag legen müssen. Da wir aber nicht bei Wünsch-Dir-Was sind und man nicht immer den eigenen Willen durchsetzen kann. Die Schlichtung war der Versuch eine Lösung zu finden, indem man die Forderungen und Einwände, zB was die Gleiszahl angeht, berücksichtigt. Das die Entscheidung der Schlichtung entweder Bau oder kein Bau sein würde, war aber vorher schon klar gewesen.
Auch wenn mir deine Frage also herzlich überflüssig scheint, da ich nicht derjenige bin, der über einen Baustopp zu entscheiden hat, will ich dir also mit einem nein antworten. Ganz einfach aus der Tatsache heraus, das die Leute, die darüber zu entscheiden haben, diese Entscheidung auch zu verantworten haben. Und wenn sie weiter bauen, ist das ihre Verantwortung. Ein überflüssiger Baustopp, der nur darauf zielt, das Projekt so lange zu verzögern bis irgendwelche populistischen Politiker sich als Volkstribung aufspielen, bringt daher keinen Vorteil.
In diesem Sinne, wünsche ich Stuttgart alles gute mit dem neuen Bahnhof und hoffe mal, dass die S21 Gegner, die Eigennutz vor Gemeinwohl stellen auch irgendwann ihren Frieden mit diesem Projekt finden werden. |