Da war den K21ern S21 zu teuer und als "Kompromiss" wird S21 noch teurer?
Und hinterher sagt Geissler, es wäre gar nichts anderes möglich gewesen als S21 weiterbauen? Dann hätte er mal die Schlichtung ganz sein lassen, denn nachträglich sagt er, das er als als Schlichter von vorneweg nicht neutral und ergebnisoffen war.
Was kam raus? Das S21 ein teurer Planungsmurks ist. Ursprünglich für umsonst die Doppelte Leistung wie der alte Bahnhof. Da gabs die Zustimmung der Parlamente. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Alle Alternativen wurden verworfen. Mittlerweile muss man also das bestgeplante Bahnprojekt für hunderte von Millionen nachrüsten, um wenigstens 30% besser zu werden, als der alte und unrenovierte Bahnhof täglich in der Praxis bringt, ohne dass der ausgereizt wäre.
Und gefeiert werden selbstverständlichkeiten wie: Ein funktionierendes Sicherheitskonzept wird angemahnt und eine Notfalllösung für die S-Bahn. Ausserdem soll man auf all die Ausnahmegenehmigungen zum Nachteil der Behinderten und Älteren verzichten, die man bei S21 vorgesehen hatte.
"Abgerungen" wurde Schuster eine Sache, die eigentlich eine weitere Selbstverständlichkeit sein sollte. Stadtentwicklung für die Bürger und nicht für Spekulanten.
Dirket gelogen wurde noch über die Baumverpflanzungen. Das ist weit jenseits von Guinessrekord und vor allem liegen bei den Bäumen die Feinwurzeln so weit weg vom Stamm wie die Krone breit ist. Man muss die Bäume um 50 bis 70% runterschneiden und dann haben sie immer noch eine schlechte Überlebenschance. Wenn man große Bäume verpflanzt, sollte man das langfristig vorbereiten. Ähnlich wie in Baumschulen, wo die Ballen immer gestochen werden, um die Chancen zu erhöhen. Das mit den Bäumen war ne Beruhigungspille, die keinen Pfifferling wert ist.
Der Kompromiss ist also, aus einem untauglichen und teuren Projekt ein noch teureres und dann hoffentlich Fahrbares Projekt zu machen. An die Leistungsfähigkeit von K21 wird es auch theoretisch nicht rankommen, denn S21neu statt Smurks21 ist ja nur so gut, wie S21 schon seit 10 Jahren hätte sein sollen.
Wer macht jetzt die Spendierhosen auf? Oder werden die Schlichtungsauflagen auf ganzer Linie ignoriert?
38 +30%= 49,4. Und 38 ist nur der Fahrplan und nicht die Höchstkapazität von K20!Bisheriger Schlichtungsstand für S21 alt war 44 mit einem komplett unzureichenden Fahrplan. Abstände vielfach nur 1 Minute, Haltezeiten 3 Minuten. Andere deutsche Durchgangsbahnhöfe haben 5 Minuten und mehr, um nicht permanent dem Fahrplan hinterher zu fahren und etwas zu puffern.
Tan-go, walli und kiiwii seid ihr schon unterwegs mit der Spendenbüchse, oder in welche Taschen wird wieder gegriffen für einen Minimalgewinn an performance?
Richtig gut Übrigens: Frischluftschneise auf dem alten Gleisfeld. Schliesst da praktisch Bebauung aus! Ganz wichtig fürs Stadtklima. Und erhalt der Gäubahnstrecke. Da muss nicht jeder Zug aus Zürich oder Herrenberg den dämlcihen und Zeitraubenden Umweg über den Flughafen machen. Das ist ein echtes plus für S21, diese Strecke zu erhalten, auch für die Notfalloptionen, wenn mal ein Tunnel ausfällt.
Ach ja: Ich gehe also davon aus, das gegen alle Versprechungen von Grube und Schuster auch bei weiteren Kostensteigerungen über 4,5 Milliarden hinaus einfach gebaut wird, als ob es die Schlichtung und alle alten Kostengrenzen und Versprechungen nie gegeben hätte. Geissler hat in typischer CDU-Art ausgesprochen was dort über Geld gedacht wird. Geld gibts wie Heu. Man muss nur in anderer Leute taschen greifen, dann wird es machbar.
Gut das ein Teil der Fakten auf den Tisch kam, aber eine demokratische Legitimation ist die Meinung eines Menschens eben gerade nicht. Ist sowohl für die repräsentative Demokratie, als auch für direkte Volksdemokratie nicht die Lösung, wenn einer alleine meint, er hätte das sagen, nur weil er sich gerne reden hört. ----------- Innenminsister Rech: "beim Schloss von Versailles habe man auch nicht nach den Kosten gefragt" |