ähhhh Simonis.
Jetzt verdichten sich also die Hinweise, dass Yps eine Minderheitsregierung bilden möchte und sich mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen will. Nur zu kann ich da sagen. Diese Wahl werde ich mir in voller Länge bei Phoenix oder im HR ansehen. Bei nur zwei Stimmen Vorsprung des linken Lagers ist das russisch Roulette und könnte im Fiasko enden. Denn in der traditionell linken Hessen-SPD gibt es auch einen "rechten" Flügel, der sich überrollt vorkommt und jetzt schon grummelt. Außerdem ist fraglich, ob alle Grüne geschlossen für Yps stimmen. Denn nicht umsonst heißen die ja Grüne / Bündnis 90. Da muss nur ein ehemaliger Bürgerbewegter seine Zustimmung verweigern...
Zur Info zusammengefasst aus bild.online, weil immer so schön prägnant und auch für bildungsferne Schichten geeignet:
Gestern bestätigte Beck indirekt, was sogar weite Teile der SPD empört: Entgegen ihres Versprechens will sich Ypsilanti Anfang April offenbar doch mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Der SPD-Chef auf eine entsprechende Journalistenfrage ausweichend:
„Es wird keinerlei Absprachen mit den Linken geben, keinerlei aktive Zusammenarbeit.“
Heißt: Die Stimmen der Linken werden genommen – danach soll eine rot-grüne Minderheitsregierung in Hessen mit wechselnden Mehrheiten regieren ...
Gregor Gysi, Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag, hat Andrea Ypsilanti die Unterstützung bei einer Kampfabstimmung zur Wahl des Ministerpräsidenten zugesagt. In einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ erklärte Gysi: „Wir sind in Hessen auch mit dem Ziel angetreten, Herrn Koch abzulösen. Das geht nur mit der Wahl von Frau Ypsilanti. Deshalb würde unsere Fraktion das auf jeden Fall geschlossen tun.“
Gysi bot den Sozialdemokraten außerdem Zusammenarbeit im Wiesbadener Landtag an. Gysi: „Vieles, was Frau Ypsilanti versprochen hat, kann sie nur mit uns umsetzen. Die Abschaffung der Studiengebühren, die Einführung eines Mindestlohns, vielleicht auch eines Sozialtickets hessenweit: Dafür steht unsere Fraktion. Nun hat die SPD die Wahl.“
Wenn das mal nicht furchtbar nach hinten losgeht!
SPD, Grüne und Linkspartei haben zusammen nur eine Stimme mehr als die notwendige Mehrheit (56 Stimmen) zur Wahl des Landeschefs. Verweigern nur zwei Abgeordnete ihre Zustimmung, ist Ypsilanti durchgefallen. Und noch eine Hürde: Spätestens wenn die Landesregierung ernannt wird, muss sich das Kabinett einer Vertrauensabstimmung im Land stellen.
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