ich habe gelesen, daß es jährlich sogar ca. 17,3 Mio. sein sollen und zwar von 2012-2014. Trotzdem wäre das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn das defizitäre Ebita lag zuletzt allein im 3. Quartal ironischerweise bei genau 17,3 Mio. D.h. man würde mit diesen Einsparungen gerade mal den Verlust eines Quartals "ausgleichen". Von Q1-Q3 hatte man insgesamt -88 Mio. EBITA ausweisen müssen. EBIT Zahlen liegen mir leider nicht vor! Das allein wird es also nicht stemmen. Find es sowieso ein Wahnsinn, wie Praktiker neben den 20% Aktionen dann noch bei so vielen Beschäftigten großzügig Prämien und Weihnachtsgeld auszahlen konnte. Das kriegen hier zu Lande noch nicht mal mehr Beamte. Ist purer Luxus. Bei dem harten Wettbewerb sowieso. Weiß aber nicht wie das bei Hornbach gehandhabt wird, aber die haben nun mal eine ganz andere Mitarbeiterproduktivität. Aber nun gut. Das Thema ist durch und mit Verdi abgeschlossen. Bemerkenswert trotzdem on top, daß es eine Beschäftigungsgarantie gibt. Angesichts der prekären Lage doch sehr großzügig zumal eine Fillialen geschlossen wurden. Gehe aber da von betriebsbedingten Kündigungen aus Man muss also auch berücksichtigen, daß insgesamt 24 unrentable Standorte geschlossen werden bzw. schon sind. Das bedeutet, daß wir von nur noch 415 Standorten sprechen (vorher 439). Das wiederum bedeutet weniger Gesamtumsatz. Wenn wir das mal ganz simple runterrechnen, dann sprechen wir nicht mehr von 3 Mrd. pro Jahr Gesamtumsatz, sondern nur noch 2,83 Mrd., eben weil weniger Geschäfte vorhanden sind. Ist erstmal nicht so tragisch, denn es bleibt unterm Strich mehr übrig und darum geht es ja schliesslich. Und da kommen wir zum nächsten Punkt - Max Bahr. Hier muss man kritisch anmerken, daß zuletzt auch dort die Umsätze gesunken sind. Ausserdem hat man im 3.Quartal 2012 lediglich mit 2,9 Mio. EBITA positiv zum Konzern beigetragen. Leider liegen mir auch hier keine Ebit Zahlen vor, deswegen ist ein Vergleich natürlich schwer, aber hier muss man das Ergebnis um die Abschreibungen noch kürzen. Wenn wir uns dann im Gegensatz Hornbach mit einem Ebit von ca. 62-65 Mio. pro Quartal in 2012 angucken, dann weiß ich echt nicht, wie man zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nur annähernd (auch bei einer positiven Umstrukturierung mit neuen Namen "Max Bahr") beide miteinander vergleichen bzw. folglich den Kurs hochrechnen kann. Bis dahin ist es ein noch extrem langer Weg, wenn Praktiker dies überhaupt jemals erreichen wird. Wir sprechen also erstmal vom Überleben. Und wenn das so ist, wäre ein Kursverdoppler in meinen Augen schon mehr als gerechtfertigt. Und dann können wir von einem EPS von 1,30 sprechen (wie zuletzt bei Praktiker 2005+2006 wohlgemerkt ohne Max Bahr). Hornbach schafft ein solches EPS übrigens in einem Quartal und ist aktuell mit einem KGV von knapp 10 bewertet. Also wie gesagt. Bitte doch erstmal ne schwarze Null schreiben, bevor hier gleich Zahlen genannt werden, die Praktiker zu seinen besten Zeiten vor 6 Jahren noch nicht mal realiseren konnte. Daher ist ein Vergleich mit Hornbach schlichtweg Quatsch. Und ich bezweifele daher, daß Max Bahr eine MK auf dem Niveau von Hornbach jemals erreichen wird, denn dazu sind auch die Max Bahr Zahlen nicht gut genug. |