Handelsblatt "Der Onlinebroker Flatexdegiro hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die geringere Handelsaktivität zu spüren bekommen: Der Nettogewinn brach im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 72 Millionen Euro ein, der Umsatz sank um vier Prozent auf 391 Millionen Euro.
Die Herausforderungen in Europa und im Nahen Osten, die Energiekrise sowie die steigende Inflation und das hohe Zinsumfeld seien „für unsere Industrie schwierigste Bedingungen“ gewesen, sagte Vorstandschef Frank Niehage.
Die Zahl der abgewickelten Transaktionen sank um 15 Prozent auf 57 Millionen, was wiederum das Provisionsergebnis belastete. So sanken die Provisionserträge im vergangenen Jahr um fast 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 235 Millionen Euro.
Zum anderen bildete Flatexdegiro Rückstellungen für aktienbasierte Mitarbeitervergütungen in Höhe von 14,1 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2022 konnte das Unternehmen dafür noch 38,3 Millionen Euro an zusätzlichen Rückstellungen auflösen. Anmelden Abo Finanzen Banken + Versicherungen Banken Online-Broker: Geringere Handelsaktivität belastet Gewinn – doch Flatexdegiro erwartet Umsatz- und Ergebnisschub
Online-Broker Geringere Handelsaktivität belastet Gewinn – doch Flatexdegiro erwartet Umsatz- und Ergebnisschub Der Frankfurter Onlinebroker setzt sich ehrgeizige Ziele. Das Konzernergebnis soll im laufenden Jahr um 25 bis 50 Prozent steigen. Das hat mehrere Gründe. Dennis Schwarz 28.02.2024 - 11:49 Uhr aktualisiert
Die Aktie des Onlinebrokers Flatexdegiro hat am Dienstag zugelegt. Foto: Flatex-Degiro
Frankfurt. Der Onlinebroker Flatexdegiro hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die geringere Handelsaktivität zu spüren bekommen: Der Nettogewinn brach im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 72 Millionen Euro ein, der Umsatz sank um vier Prozent auf 391 Millionen Euro.
Die Herausforderungen in Europa und im Nahen Osten, die Energiekrise sowie die steigende Inflation und das hohe Zinsumfeld seien „für unsere Industrie schwierigste Bedingungen“ gewesen, sagte Vorstandschef Frank Niehage.
Die Zahl der abgewickelten Transaktionen sank um 15 Prozent auf 57 Millionen, was wiederum das Provisionsergebnis belastete. So sanken die Provisionserträge im vergangenen Jahr um fast 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 235 Millionen Euro.
Zum anderen bildete Flatexdegiro Rückstellungen für aktienbasierte Mitarbeitervergütungen in Höhe von 14,1 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2022 konnte das Unternehmen dafür noch 38,3 Millionen Euro an zusätzlichen Rückstellungen auflösen.
Die Vergütungen richten sich nach dem aktuellen Aktienkurs. Sank die Aktie 2022 im Jahresverlauf noch um über 70 Prozent, stieg sie im abgelaufenen Jahr um etwa 60 Prozent an. Am Mittwochmorgen notierte die Aktie bei 9,73 Euro. Ohne diesen Effekt hätte Flatexdegiro einen Gewinnanstieg um vier Prozent Prozent auf fast 82 Millionen Euro verbuchen können.
Das Unternehmen kündigte an, dass sich der Einfluss der aktienbasierte Mitarbeitervergütungen künftig verringern werde, da „mehr als 50 Prozent“ bereits ausgeübt worden seien.
Hohe Ziele für das laufende Geschäftsjahr Die negativen Effekte konnten auch die steigenden Zinserträge nicht wettmachen. Diese legten im Jahresvergleich um 91 Prozent auf über 136 Millionen Euro zu." |