Die Zahlen waren weitestgehend wie erwartet wenig ermunternd. Der Ausblick hat eher enttäuscht. Die Dividendenpolitik wurde angepasst. Die Dividende steigt jetzt nicht mehr jedes Jahr, aber es gibt einen Floor von 92 Cen t. die Konzernstruktur wird auf Druck der Aktionäre verändert. FMC und Vamed werden demnächst nur noch als Beteiligung bilanziert. Das Management von FMC erhält dadurch mehr Freiheiten und ein späterer Verkauf wird ermöglicht. FMC wird demnächst nicht mehr im Fresenius-Vorstand vertreten sein. Schlechte Zahlen schlagen nicht mehr in vollem Umfange auf Fresenius durch. Aber natürlich auch nicht wenn sich die Zahlen - wie erwartet - ab 2024 verbessern. Gut finde ich, dass man FMC auf aktuellem Niveau nicht verkaufen will. Man sieht deutliches Verbesserungspotential. Positiv auch, dass keine neuen Akquisitionen mehr anstehen um die Bilanz nicht weiter zu belasten. Das Kostensenkungsprogramm wurde auf über 1 Mrd. erhöht, aber es fallen auch Einmalkosten von 700 Mio. an. Betrifft in großem Umfang FMC und insofern profitiert Fresenius durch die Dekonsolidierung nicht so stark davon. Alles in allem keine Revolution, aber sofortige Verkäufe wären wahrscheinlich auch nicht im Sinne der Aktionäre gewesen. Man hätte zu Tiefstkursen verkaufen müssen. Alles in allem bin ich zufrieden und bleibe dabei. |