Guten Abend!
Also wenn sich jemand für Verlustvorträge interessiert, kann das ganz gut googeln. Es ist nicht nur eine Vermutung von mir, daß die Steuerersparnisse aus früheren Zeiten, wo einfach eine Firma oder Person mit Gewinnen eine andere Firma mit riesigen Verlusten aufkauft, um dann die Gewinne mit den Verlusten zu verrechnen, Schritt für Schritt von den Finanzbehörden "einkassiert" wurden. Das war anfangs eine ganz normale Möglichkeit für jeden Steuerpflichtigen, der erst investiert und noch keine Gewinne macht (wie auch), mit Verlustrück- und Verlustvorträgen später, wenn die Investitionen Früchte tragen, diese dann verrechnen kann. Als jedoch einige Schlaumeier, was nicht wenige waren, ganze Firmen verschoben haben und sich regelrechte Firmenbörsen entwickelt haben, hat sich der Staat auf die Hinterbeine gestellt und die Hürden für die Verlustübertragung immer höher geschraubt. So müssen die Verluste aus Firmen in der gleichen Branche sein und diverse andere Regeln, die ich jetzt nicht alle erwähnen möchte (bin schließlich kein Steuerberater). Ich denke, nur wenn eine Firma, also auch eine AG, bestätigte und testierte Verlustvorträge, vom Finanzamt sozusagen "genehmigt", vorweisen kann, dann wäre die Grundlage für derartige Spekulationen gegeben. Auf dieser Basis könnte ein Investor interessiert sein, was ihm aber noch nicht die Garantie gibt, daß die Verluste tatsächlich einen warmen Regen aus Steuerersparnissen in seiner Kasse verursachen. Es müßte nämlich auch eine Geschäftsaktivität fortgeführt werden.
Wenn das alles zutrifft, dann wären natürlich die jetzt gehandelten Preise tatsächlich Erdnüsse. Wie Erdnüsse schmecken, weiß ich - ob Softmatic aber eine Erdnussplantage ist, dazu habe ich keine Erkenntnisse. |