Kann mich echt über diejenige hier ärgern, die, eine solche Fragestellung gleich wieder für ihrem Hass verwenden. Muss ja keiner an Gott glauben, und auch keiner in der Kirche, aber einem, der überlegt auszutreten ist es wohl überhaupt keine Hilfe, wenn Ihr hier von Greulteten vor Jahrhundeten redet, oder davon, dass die Kirche völlig unzeitgemässe Gebote hat.
Heute empfinde ich mich wieder als gläubig, was wohl teilweise nicht ganz so war. Damals sah ich es auch mal als Sekte an und bin ausgetreten. Es war nicht schwierig, einfach eine Erklärung beim Amtsgericht und fertig. Das Umfeld hat es entweder gar nicht mitbekommen, oder aber hat es mich nicht merken lassen. Sogar mit beiden Pfarrern der hiessigen Gemeinde hatte ich gute Gesprächkontakte, ausserhalb aber auch innerhalb der Gemeinde.
In der Regel kann sich ein normaler Mensch mit den Gläubigen an sich durchaus identifizieren. Es mag immer böse Worte geben, aber wer sich in einer Kirchegemeinde mal umschaut, sieht wieviele aufrechte und mitfühlende Menschen ihr Bestes für die Gemeinschaft und für den Mitmenschen geben. Das sind einfach in der Mehrheit "liebe" Menschen, die meisten nehmen sicher gottes Gebote an, aber bestimmt nicht alle halten die zur Zeit vorhandene Lehrmeinung der Kirche für richtig. Das gilt aber auch für Ebenen darunter. Viele, auch Priester und Bischöffe können nicht alles mit sich vereinbaren oder gar erklären, was auch uns vielen sonderlich erscheint.
Aber das liegt einfach in der Natur der Sache. Immer wird unterschiedliche Meinungen geben. Dazu müssen wir überlegen, die Gebote und Dogmen der heiligen katholischen Kirchen gelten für die GANZE Welt, für uns Deutsche, wie für die hungernden Menschen in Afrika, oder die gerade erst gläubigen in Indien, oder für die in langen Kriegswirren verfolgten Menschen.
Der Zeitgeist ist eine Sache. Heute ist freier Sex, Gruppensex, Ehescheidung etc. bei uns KEIN Thema mehr. Aber wie sah das vor 40 Jahren in Deutschland aus, und wie sehen es Menschen in anderen Ländern?
Die Kirche macht ein Angebot für jeden Menschen. Der Gemeinschaft der Gläubigen anzugehören. In wie weit er es selber nutzt, oder mit sich vereinbart, liegt an jedem selber. |