Sicherlich sind die Sanktionen übertrieben. Andererseits ist es doch dass, was Putin gewählt hat.
Putin kann doch nicht erwarten, dass wenn er entgegen die Weltengemeinschaft die Krim annektiert und sich klar dazu bekennt, seinen eigenen Weg zu gehen, dass dann die Weltengemeinschaft weiter mit im Handel treiben will.
Man kann nicht einerseits Jemanden vor den Kopfe stoßen und dann erwarten, weiterhin fröhlich vom Handel profitieren zu können.
Wenn er vom Handel weiter profitieren will, dann muss er auch die Spielregeln der Weltengemeinschaft zu einem gewissen Maß mitspielen.
Er könnte Beispielsweise damit anfangen, die Annektion der Krim für nichtig zu erklären und auf eine international überwachte Volksabstimmung drängen, welche den Status der Krim klären soll. U.a. sei hierbei zu erwähnen, dass auch Volksgruppen wie die Krimtataren mit zu berücksichtigen und auch zu schützen sind und sich dessen Interessen in irgendeiner Weise wiederfinden, was bislang nicht der Fall ist. Und dann sind die sozialistischen 98% Zustimmung eben nicht mehr möglich und sich ein etwas anderes realistischeres Bild zeigen.
Und dann würden sich die Sanktionen relativ schnell wieder in Luft auflösen.
Es liegt primär an Putin selbst, er hat es in der Hand, er hat die Krim annektiert und damit Völkerrecht gebrochen. |