) - NEUE BEUTE FueR ZOCKER: KGV-WINZLING MIT AKQUISITIONSPHANTASIE!
Um 66 % bzw. 136 % steigende Umsaetze und Gewinne sowie einen Vorstand, der an Uebernahmen arbeitet. Ein KGV von 14 bei 6,5 % Dividendenrendite und hohe Cash-Reserven von rund einem Drittel des Aktienkurses. Was will man als Anleger mehr?
KONTINUIERLICHES WACHSTUM
Die australische Magna Pacific (Holdings) Limited erwirbt Filmrechte und verwertet diese durch die Produktion von Video- und DVD-Filmkassetten. Diese werden dann ueber Supermaerkte vertrieben bzw. in Videoshops aufgelegt. Das Unternehmen besitzt derzeit rund 1.500 Filmrechte. Den Grossteil davon wuerden wir als dritt- und viertklassig bezeichnen. Das ist auch der Grund, warum viele Filmrechte sehr preisguenstig zu haben waren.
Die Firma kauft die Rechte fuer den Video- und DVD-Vertrieb in Australien. Manchmal kosten diese Rechte lediglich ein paar tausend Dollar. Fuer bekannte Hollywood-Filme natuerlich mehr. Danach wird dieser Film auf Videos und DVDs kopiert (siehe Fotos).
Diese Videos und DVDs werden dann in Supermaerkten und Videoshops verkauft. Satte 500.000 Videos im letzten Geschaeftsjahr. Auch wenn es nicht gerade imagetraechtig ist, so ist der Vertrieb von den billig eingekauften Filmen das sicherste Geschaeft mit den besten Renditen auf das eingesetzte Kapital. Da der Markt aber beschraenkt ist, stoesst die Gesellschaft nun auch in das Segment der hoeherwertigen Filmrechte vor. So befinden sich mit Lizenzen fuer "Blair Witch Project", "Scream", "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" oder "Dirty Dancing" auch bereits einige bessere Rechte im Portfolio.
Die im Dezember 1999 abgeschlossene Verflechtung mit der in Sydney angesiedelten Film- und TV-Produzenten Becker Group, die auch Filmrechte vermarktet, brachte Magna Pacific in eine voellig neue Liga. Ein Beispiel dafuer ist der Kauf der australasiatischen Filmrechte am beliebten Computerspiel "Dungeons & Dragons", der diese Woche in den amerikanischen Kinos anlaeuft, durch die von Becker Group und Magna Pacific betriebene Magna Pacific Pty. Limited. Diese Gesellschaft ist zu 70 % im Besitz von Magna Pacific und ermoeglicht ein verbilligtes Einkaufen von Filmlizenzen, die dann von den beiden Gesellschaften verwertet werden. Becker profitiert von der erfolgreichen Vermarktung ueber gute Kinoeinnahmen, Magna Pacific ueber die Videoverkaeufe.
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DIE KENNZAHLEN
Die Gesellschaft konnte im Geschaeftsjahr vom 1.7.1999 bis zum 30.6.2000 ihren Umsatz um 65,5 % von 6,091 Mio. AUD auf 10,081 Mio. AUD erhoehen Gleichzeitig stieg der Gewinn um 136,2 % von 0,403 Mio. AUD auf 0,952 Mio. AUD. Da noch Verlustvortraege aus frueheren Zeiten vorhanden sind, muessen fuer diese Gewinne keine Ertragssteuern abgeliefert werden. Die naechsten 2,191 Mio. AUD Gewinn muss das Unternehmen noch nicht versteuern.
Die Bilanzsumme kletterte vom 30.6.1999 zum 30.6.2000 von 8,363 Mio. AUD auf 20,560 Mio. AUD. Die Net Assets lagen am 30. Juni 2000 bei 16,519 Mio. AUD (7,666 Mio. AUD), der Bargeldbestand bei 6,831 Mio. AUD (3,350 Mio. AUD).
Fuer das erste Halbjahr des laufenden Geschaeftsjahrs 2000/2001 erwartet Vorstandsvorsitzender Allan Radley einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur Vorjahresperiode. So soll der Umsatz um 57 % auf 5,8 Mio. AUD und der Gewinn um 20 % auf 0,6 Mio. AUD klettern. Dies laesst uns bei gleichbleibend positiver Geschaeftsentwicklung fuer das Gesamtjahr einen Umsatz von 13 Mio. AUD und einen Gewinn von 1,3 Mio. AUD erwarten. Die Net Assets wuerden um diesen Gewinn erhoeht. Dies wuerde eine Erhoehung der Dividende auf 1,5 Australische Cent ermoeglichen.
Auf Basis eines Umrechnungskurses von 0,61 Euro je AUD und 50,5 Mio. ausstehenden Aktien ergeben sich somit folgende Werte pro Magna Pacific-Aktie in Euro-Cent:
Jahr___________Umsatz_____Ergebnis_____Net Assets_____Dividende 1998/1999_______7,4_______0,5__________9,3____________0 1999/2000______12,2_______1,1__________20,0___________0,6 2000/2001e_____15,7_______1,6__________21,5___________0,9
VORSTAND ALLAN RADLEY UeBER AKQUISITIONEN
Das Unternehmen besitzt derzeit rund 7 Mio. AUD Bargeld (8,5 Euro-Cent pro Aktie) und hat bereits mehrfach angekuendigt, ein offenes Auge fuer Akquisitionen zu haben. Auf Anfrage schreibt uns Radley:
"With the cash available on deposit the Board of Directors are continuing negotiations with parties for an acquisition or merger opportunity which can add value to the company and have an immediate impact on earnings."
"Mit dem verfuegbaren Bargeld wird der Vorstand weiterhin Verhandlungen ueber Akquisitions- oder Mergergelegenheiten fuehren, die den Unternehmenswert erhoehen und einen sofortigen Einfluss auf die Gewinne haben."
Gerade in harten Boersenzeiten koennen viele Projekte aus Kapitalmangel nicht realisiert werden. Eine Investition in nicht boersennotierte Projekte macht fuer Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften wollen, lediglich auf Basis einer Bewertung mit dem 3-10fachen Jahresgewinn Sinn. Dies zum laufenden organisch wachsenden Geschaeft hinzugezaehlt, wuerde einen Jahresgewinn von 2,0-3,6 Mio. AUD oder 2,4-4,3 Euro-Cent je Aktie bedeuten.
Da bereits seit Monaten in Ad hoc-Mitteilungen Verhandlungen in diese Richtung angekuendigt wurden, erscheint es gut moeglich, dass in absehbarer Zeit eine Handlung folgt.
TECHNISCHE ANALYSE
Chart Boerse Frankfurt + MACD + RSI
Wie sehr deutlich zu erkennen ist, hat sich der Wert in den letzten Monaten sehr wacker gehalten. Um 0,20 Euro ist eine feste Unterstuetzung ersichtlich, bei 0,30 Euro eine Widerstandsmarke. Derzeit gibt es von Seiten der Technik weder klare Kauf- noch Verkaufssignale.
FAZIT
Bei einem aktuellen Kurs von 0,23 Euro weist die Aktie fuer das laufende Geschaeftsjahr ein KGV von 14 und eine Dividendenrendite von 6,5 % auf. Die Aktie notiert knapp ueber den Eigenmitteln von 0,20 Euro und ist satte 204 % vom Jahreshoch von 0,70 Euro entfernt. In Anbetracht der positiven Geschaeftsentwicklung erscheint uns ein Aktienkurs von zumindest 0,50 Euro als gerechtfertigt. Dann haette der Wert ein KGV von 31, eine Dividendenrendite von 1,8 % und waere mit dem 2,4fachen Buchwert bewertet.
Gibt es eine geschickte Uebernahme aus dem Bargeldbestand und dem laufenden Cash flow, koennten diese Zahlen voellig anders aussehen. Denn beim vorgestellten "Best Case-Scenario" koennte die Firma dann selbst nach einer Kursverdoppelung noch ein KGV von 12 aufweisen.
Kaeufe sollten aufgrund der Marktenge unbedingt mit einem Limit durchgefuehrt werden. Ueber Neuerungen werden wir in Updates berichten. |