... findet sich auch meist ein wenig Schatten. Nachdem ja offensichtlich die 6000 Punkte im Dax noch in diesem Jahr fallen sollen - wieso auch immer - dürfte es für den DAX im nächsten Jahr deutlich schwieriger werden, zu performen. Mir scheint derzeit schon viel zu viel vorweg genommen und eingepreist zu sein. Und das Dicke Ende der ganzen Krise wird erst noch kommen im nächsten Jahr, nämlich dann, wenn es wirklich ans Abbauen von Jobs geht, weil es mit Kurzarbeit allein nicht mehr getan ist - genügend Verbände haben dies ja auch schon kund getan. Wie sieht es mit dem Privatanleger aus? Nun, es scheint, als hätten viele, die sich schon einmal die Finger verbrannt haben, die Schnauze voll von Aktien. Und diese Bevolkerungsgruppe ist wohl eine nicht allzu kleine. Hier finden sich also wohl keine "dankbaren" Abnehmer, die das Papier als letztes in der Hand halten, bevor es wieder bergab geht. An wen also sollen die - aus meiner Sicht bei der derzeitigen Ertragslage - überteuerten Papiere dann gehen? Ein weiterer Grund, der gegen weiter steigende Kurse spricht, findet sich in der Geldpolitik, die früher oder später ihre expansive Taktik zurückfahren muss, wenn sie nicht eine noch nie gesehen Infaltion riskieren will, sobald die Realwirtschaft wieder beginnt, anzuspringen. Das heißt im Endeffekt, es wird über kurz oder lang steigende Zinsen geben, und gestiegene Zinsen bedeuten mehr Attrakivität für Anlageformen außerhalb des Aktienmarktes...
Zusammenfassend favorisiere ich derzeit folgendes Szenario für 2010: 1. DAX 29.01.10: 6125 2. EUR/USD 29.01.10: 1,3675 3. DAX 19.03.10: 5200 4. DAX 18.06.10: 4800 5. DAX 17.09.10: 4000 6. DAX 17.12.10: 5100 7. EUR/USD 30.12.10: 1,2000
Dafür stehe ich mit meinem guten Namen, und daran lasse ich mich auch rückblickend gerne messen. Ich bin für konkrete Zahlen, weil das "könnte hochgehen - aber nur, wenn es nicht runter geht-Geschwafel" manch anderer "Analysten" hilft niemandem wirklich weiter.
Abschließend darf ich schon einmal allen, die ich bis dahin nicht mehr hier treffe, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Geld ist zwar wichtig - aber nicht alles. Und wenn man dann in die leuchtenden Augen seines Stammhalters beim Anblick des Christbaumes sieht, weiß man, dass man sich solche Momente im Leben nicht mit allem Geld der Welt erkaufen kann.
In diesem Sinne,
Euer Dschägga |