Über den Mindestlohn in der Weiterbildungsbranche

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neuester Beitrag: 25.01.09 13:56
eröffnet am: 25.01.09 11:59 von: Talisker Anzahl Beiträge: 4
neuester Beitrag: 25.01.09 13:56 von: Grinch Leser gesamt: 2161
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bewertet mit 4 Sternen

25.01.09 11:59
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36845 Postings, 7546 Tage TaliskerÜber den Mindestlohn in der Weiterbildungsbranche

Oha, gut so. Ich habe selber knapp ein Jahr ne 40 Stundenwoche für 1800 Brutto hingelegt. Bei nem ganz schön stressigen Job wegen der Klientel.

Mindestlohn für Akademiker

Wer in der Weiterbildung arbeitet bekommt in Zukunft einen Mindestlohn. Die Branche wurde in das Entsendegesetz aufgenommen. Honorarkräfte profitieren nicht davon. VON JETTE GINDNER MARLENE HALSER
Rainer Vollbrecht (60) ist ein engagierter Lehrer in einem Weiterbildungsinstitut. 1.600 Euro brutto verdient er im Monat. Das wird bald etwas mehr werden. "Der Mindestlohn ist für mich ein kleiner Sprung", sagt der Diplompädagoge aus Rostock.

Der Bundestag hat am Donnerstag beschlossen, auch für die Weiterbildungsbranche einen Mindestlohn einzuführen. Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di sind 23.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, die als Lehrer, Sozialpädagogen oder Handwerksmeister Jugendliche aus- und Arbeitslose weiterbilden, von der Maßnahme betroffen. Die vereinbarten Mindestlöhne entsprechen den untersten Tariflöhnen. Diese liegen in der Weiterbildung je nach Tätigkeit bei mindestens 10,71 Euro im Westen Deutschlands und bei 9,53 im Osten.

Statt seines bisherigen Gehalts von 1.600 Euro wird Rainer Vollbrecht künftig 1.845 Euro brutto für seine Arbeit als Sozialpädagoge und Lehrer bekommen. Seine Kollegen im Westen sollen voraussichtlich 2.235 Euro erhalten.

Der neue Lohn entspricht zwar nicht Vollbrechts Gehalt von einst. Bis vor acht Jahren bekam er für die gleiche Arbeit knapp eintausend Euro mehr. Doch seine Firma musste die Löhne drastisch senken. Zu groß war die Konkurrenz auf dem privaten Aus- und Fortbildungsmarkt.

Auch sein Kollege Jan Hintzpeter (39), der als Malermeister benachteiligte Jugendliche ausbildet, beurteilt die Neuregelung zum Mindestlohn positiv: "Dadurch wird die Auftragslage für die Firma in Zukunft sicherer." Die Einführung von Mindestlöhnen in der Weiterbildungsbranche wird den Preiskampf um Aufträge deutlich entschärfen.
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http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/...fuer-akademiker/

Gruß
Talisker
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25.01.09 13:25

1857 Postings, 6288 Tage HagenstroemEs geht voran und in die richtige Richtung

Es war schon ein hartes Stück politischer Arbeit nötig, um auch der wachsenden Zahl benachteiligter Jugendlicher endlich die Chance auf eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Gut, dass sich jetzt endlich auch um die  Bedürfnisse benachteiligter Lehrkräfte und Ausbilder gekümmert wird. Auf ein solides Fundament wurde die erste Reihe Steine gemauert. Ich kann ihn schon schnuppern, den hauchzarten Duft der aufkeimenden sozialistischen Rose im budesrepublikanischen Distelfeld.
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Yes we pay

25.01.09 13:38

14542 Postings, 6514 Tage gogolaber bitte an die Qualität binden

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auf unserem Planeten gibt es nur Propheten

25.01.09 13:56

179550 Postings, 8262 Tage GrinchÜberall wo Geld drin steckt, sind die

Abzocker nicht weit...

Aber ist ein guter Schritt nach vorne!
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Ich bin ein grölendes Rudel tätowierter Flokatiteppiche!

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