Wie gesagt, für Deutschland war der Euro das Beste was passieren konnte. Aber die Einführung des Euro kommt der Einführung eines starren Wechselkurssystems gleich! Was anderes ist es nicht, da die EU kein Nationalstaat ist, der über Transferleistungen Ausgleich zwischen den Regionen schafft. Aber ich glaube nicht, das GB wirklich von einem Euro profitieren würde. Und die Abwertung des Pfundes ist zB gut für den Tourismus, und lockt Investoren und Kapitalrückflüsse ins Land an. Außerdem geht dadurch der Import rascher zurück, was somit zu einer schnelleren Bereinigung des HB Defizits führt. Und wie gesagt, das Pfund hat bereits sehr rasch sehr viel an Wert verloren, und Währungen neigen zum Überschießen in ihren Bewegungen, siehe zB der Dollar der rasch auf 1,6 zum Euro fiel im Sommer, um sich dann genauso schnell wieder auf fast 1,20 zu erholen, und jetzt ist wieder die Korrektur in die Gegenrichtung im Stande. Währungen sind nicht wie Aktien, das sie plötzlich einbrechen, ohne Konsequenzen. Es bestehen multiple Effekte, die sich gegenseitig bremsen und verstärken, daher ist es sehr schwierig, Währungsprognosen zu erstellen. Aus diesem Grund glauben einige hier, Pfunde seien überbewertet, andere, das die Veränderung der WK zu schnell passiert ist. 20% in zwei Monaten ist für eine Währung schon eine heftige Schwankung, und fundamental hat sich nicht so wahnsinnig viel verändert in dieser Zeit. Das GB Probleme mit Immos hat, war auch schon seit der Northern Rock Pleite vor einem Jahr klar. Ist halt eine Bewertungsfrage, und hängt eh immer von der laufenden Situation und den Zukunftserwartungen ab. |