Ein SAP-Gründer soll verkaufsbereit sein
Der Einstieg des US-Finanzinvestors Silver Lake beim deutschen Software-Konzern SAP verdichtet sich. Wie das Magazin 'WirtschaftsWoche' (kommende Ausgabe) aus Frankfurter Bankenkreisen erfuhr, werden Vertreter des US-amerikanischen Investors bereits Mitte März nach Deutschland kommen und in Heidelberg Verhandlungen zum Kauf eines Aktienpaketes führen. Umgerechnet rund 7,5 Milliarden Euro will die Beteiligungsgesellschaft in einem neuen Fonds einsammeln, um sich an SAP zu beteiligen.
Wie das Magazin weiter berichtet, soll mindestens einer der SAP-Gründer verkaufsbereit sein, obwohl Dietmar Hopp, Hasso Plattner und Klaus Tschira, die zusammen rund 30 Prozent der Anteile halten, öffentlich bestätigen ließen, "ihr grundsätzliches Engagement in die SAP AG nicht verändern" zu wollen.
Weiterer Interessent für einen Einstieg soll zudem der Computer-Hersteller HP sein, erfuhr das Magazin in den USA. Offenbar versucht Silver Lake HP zuvor zu kommen, um von einem Weiterverkauf profitieren zu können. So hat Silver Lake im Oktober als Berater den ehemaligen HP-Topmanager und Ex-Compaq-Chef Michael Capellas engagiert, der als Vertrauter der früheren HP-Chefin Carly Fiorina den HP-Konzern sehr gut kennt. |