StartseiteNewsE.ON: Der Tag der Wahrheit rückt näher! E.ON: Der Tag der Wahrheit rückt näher!
Montag, 27.02.2017 08:38
Kommentar von Hermann Pichler
Lieber Leser,
beim Düsseldorfer Energieversorger E.ON richten sich die Blicke auf den 15. März. An diesem Tag wird der DAX-Konzern seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr auf den Tisch legen und einen Ausblick für 2017 präsentieren. Für 2016 werden unter dem Strich hohe Verluste erwartet, die vor allem aus der Abspaltung der Kraftwerkstochter Uniper und der damit verbundenen Wertberichtigungen herrühren. Auf 9-Monats-Sicht belief sich der Nettofehlbetrag bereits auf 9,3 Mrd. Euro.
Analysten rechnen mit hohen Zusatzgewinnen
Interessant wird es indes sein, wie das Unternehmen in seinem neuen Kerngeschäft mit regenerativen Energien im vierten Quartal und im Gesamtjahr abschneiden konnte. Und da 2016 zu Recht als Übergangsjahr angesehen wird, wird es umso wichtiger sein, welche Perspektive der Ökostromanbieter aufzeigen kann. Analysten gehen davon aus, dass der Gewinn im laufenden Jahr um etwa 26 Prozent zulegen wird. Auch in den Jahren darauf wird mit einer 10-prozentigen Gewinnsteigerung pro Jahr gerechnet.
Die Einigung im Streit um den Atomausstieg sieht vor, dass E.ON bis zur Jahresmitte insgesamt 9,8 Mrd. Euro in einen Staatsfonds einzahlt, der daraufhin alle Folgekosten und die Risiken der Endlagerung übernimmt. Den Großteil dieser Summe, nämlich 8 Mrd. Euro, kann E.ON über Rückstellungen abwickeln, die somit in Zukunft nicht mehr aufgezinst werden müssen. Hierdurch ergibt sich den Experten zufolge ein jährlicher Zusatzgewinn von 200 bis 250 Mio. Euro. |