Frage gestellt, warum der Optionshandel bei FCEL seit dem JPM Placement zu 5,83$ im Juli, wo bis dato der Investor nicht genannt werden möchte, rapide zugenommen hat?
Meine theorie ist folgende:
JPM Securities LLC (LLCs sind unterarme oder Töchter die rein als Hedgefonds agieren und erfahrungsgemäß an der Wall Street die schmutzigsten Deals, natürlich nicht für sich, einfädeln) hat das Placement komplett aufs "eigene" Buch genommen, d.h lediglich NUR knapp 1,50Mio Shares (die wahrscheinlich vorher geshortet wurden, wenn man den Kursverlauf die Wochen zuvor betrachtet) effektiv bezogen. Die restlichen ca 5Mio sind NUR Warrants, die die nächsten 5 Jahre (Fur mich absolut diletantisch verhandelt vom FCEL Management) zu 5,83$ bezogen werden können.
Man muss sich das mal vorstellen, bei all den wunderbaren Zukunftaussichten und der Story, die einem bei jeder News verkauft werden, einem Hedgefonds die Möglichkeit für 5 Jahre einzuräumen, die Aktie für ein Schnäppchen von 5,83$ (Wahrscheinlich haben einige von euch deutlich höhere Einstände) zu beziehen. Bei einer startegischen Unternehmenbeteiligung, z.B von EXXON würde ich ja nix sagen, aber bei einem "Investor" der nicht genannt werden möchte, mache ich mir da schon Gedanken.
Wenn ich CEO wäre und wüsste, das meine Kasse eh Voll ist und mir Bankdarlehen vorher gewährt wurden (die Long Term dept haben sich ja schließlich auch ausgeweitet infolge des Kapitalzuflusses der Bankdarlehen), muss ich dann lediglich 1,50Mio Aktien sofort platzieren (was mir gerade einmal ca 10Mio$ bringt) und den Rest (der größte Batzen nämlich; ca 75%) an Optionen verschenken, wo JPM absolut 0 Risiko mit fährt!!??
Zufällig wurden damals zum großen Verfallstermin im Oktober (der nächste mögliche Termin nach dem Placement) 25.000 Call Kontrakte (2,50Mio Aktien) auf Basis 6$ gehandelt und als Open Interst Open Interests ausgewiesen. Ich stelle mal frech die Behauptung auf, dass JPM diese Calls geschrieben (verkauft) hat. Wenn nun der Kurs widererwartend über 6$ gegangen wäre, hätte die Gegenpartei auf Bezug zu 6$ bestanden und JPM hätte 2,5Mio Warrants in Aktien gewandelt und zu 5,83 bezogen und geliefert.
Alles unter 6$ ist sowieso ein visibles, skalierbares und 0 Risiko Geschäft, denn sie erhalten immer wieder Prämien von den Gegenparteien!
Übrigens bei Yahoo finance kann man wieder gut sehen, was zu den nächsten Verfallstagen an Open Interests bestehen, im Januar alleine 12.800 Kontrakte (1,28Mio Aktien) zu 6$. Wäre ich ein Privater Anleger und würde am terminmarkt agieren, wären dann nicht 200-500 Kontrakte auch Ok und würde es auf mehrere Basislevels streuen? Nein, diese fetten Sizes zu diesem auffäligen Kurs (6 ist ja nunmal dicht an den 5,83 Platzierungspreis)
Warum gibt es hier nicht einen Insiderkauf seit Monaten, wenn die Aktie doch so billig ist? Hat das Management hier sogar seine Finger mit im Spiel oder sind sie wieder mal als kleiner Wall Street Nebenwert, mit ständig anfallenden Finanzierungsbedarf (sowas passiert ja nicht bei gesunden unternehmen wie Apple oder Amazon mit voller Kriegskasse) den Heuschschrecken mit ihrem ausgefeilten algorythmen-Konstrukt zum Opfer gefallen?
Nur mal so ein paar Gedankenspiele...
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