Ob der Kurs in den nächsten drei Jahren neue Allzeithochs markiert oder in den Pennystock-Bereich fällt, hängt vor allem - wie fast alles heut zu Tage - von den Juristen ab. Wenn es bei einigen wenigen "exotischen" Urteilen, die da heißen "VW muss wegen Betruges zum Neupreis zurückkaufen, d.h. den Kaufvertrag rückabwickeln", dann ist VW heute krass unterbewertet. Sollte es aber dazu kommen, dass hunderttausende oder gar Millionen Kaufverträge rückabgewickelt werden oder auch nur Entschädigungen von ein par tausend EUR je gekauftem manipuliertem Fahrzeug fällig werden, dann gehen bei VW wohl alle Lichter aus. Da wohl kaum jemand weiß, wie das ausgehen wird, kann ich auch nicht verstehen, wie man in der derzeitigen Situation irgendwelche Prognosen oder gar Kursziele abgeben kann. Es hat schon die seltsamsten Urteile gegeben. Generell gilt ja 2 Richter 4 Meinungen (Urteile). Letztenendes hatten die Käufer keinerlei Nachteile, da sie die Autos uneingeschränkt nutzen konnten. Es gab aber auch schon Gerichte, die Bearbeitungsentgelte bei Darlehensverträgen als rechtswidrig angesehen haben, obwohl den Banken durch die Prüfung der Bonität eines Kreditnehmers eindeutig Kosten entstehen. Daher macht es auch Sinn, diese dem Kunden in Rechnung zu stellen und dies im Vertrag zu vereinbaren. Wenn jeder, der gesetztliche Pflichten erfüllt, auf den hieraus entstehenden Kosten sitzen bleibt, dann möchte ich den Neuwagen aber auch bekommen, ohne für Reifenprofil, Bremsen, Sicherheitsgurt, Licht etc zu bezahlen. Juristen sind unberechenbar - daher auch die Zukunft von VW. |