Es gibt weltweit kein Unternehmen, welches mit S&T vergleichbar ist!
S&T hat immer noch die ehemalige IT Sparte (ähnlich Bechtle). Diese hat grundsätzlich (also auch bei anderen Konzernen) eine viel schlechtere Marge als die IOT Sparte. .... (nicht ganz aber bisschen ähnlich Cancom)
Nun reißt man sich kein Bein raus, um in der margenschwächeren IT Sparte zu stark zu wachsen und fokussiert mehr auf den Bereich IOT.
Dies hat zur Folge, dass die sehr gute IOT Marge durch die schlechtere IT Marge im Schnitt überproportional runtergezogen wird.
Da man intern sogar die Stückkostendegression in den nicht favorisierten Sparten verschlechtert, wirkt sich dies auf eine gedrosselte EBIT-Wachstumsgeschwindigkeit aus.
Man ist deshalb dabei eine Vielzahl an interessanten Schlüsselkunden für die IOT Sparte zu gewinnen.
Eine Andeutung ging bereits in Richtung BMW und eine bestätigte Aussage bezeichnet schon jetzt Amazon Twitch als den größten Einzelkunden ab 2020.
Dies kommt fast einer Sensation gleich, welche der Kurs der S&T Aktie bisher in KEINSTER Weise reflektiert!
1. ist man mit 50 Mio der größte Kunde, was bedeutet nur einen Umsatzanteil von 4-5% bezogen auf den Konzernumsatz.
2. bedeuten 50 Mio Umsatz einen starken Zuwachs in dem Margen stärkeren Segment IOT, was extrem positiv zu werten ist.
Man kommt damit seinem Ziel nach die Umsatzanteile zu verlagern.
Für diese Verlagerung ist es jedoch wichtig, dass man nicht nur organisch, sonder nauch durch zukäufe wächst, da man sich hierdurch Schlüsselkunden und neue Märkte erschliesst, welches durch das rein organische Wachstum nicht so ganz so einfach möglich wäre.
Bestes Beisiel ist BMW!
Kontron hat früher BMW gehört und S&T hat Kontron übernommen. Ohne diese Übernahme hätte S&T jetzt nicht BMW als Kunden gewinnen können!
Auch die Kapsch Übernahmen werden sich noch auszahlen, sorgen aber anfangs für Integrationskosten und Anfangsverluste.
Bitte erinnert euch an den früheren Neuen Markt! Dort wurden Unternehmen die NUR VERLUSTE und KAUM UMSÄTZE!!!! generierten mit Milliarden bewertet!
Sicherlich war dies falsch und gnadenlos überzogen.
Aber S&T generiert hohe und steigende Umsäte und Gewinne bzw. sowohl positives EBIT, als auch EBITDA, als auch Überschuss etc. .... JEDE Kennzahl ist positiv.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man in Summe mit JEDER Kennzahl positiv ist, obwohl man die Anfangsverluste aus Übernahmen "MAL EBEN SO" mit wegdrücken muss, dann liegt hier eine signifikante Unterbewertung vor!
Mit Blick auf 2023 sollte bei einem Umsatz von 2 milliarden ein Unternehmenswert von 4 milliarden bei dann besserer Marge absolut realistisch sein.
Hochgerechnet von 1,3 Mrd. bei 20 Euro Aktienkurs sind dies dann ca. € 61,50.
Kapitalerhöhungen sind evtl. bis dahin möglich, würden aber mit Sicherheit auch die Zielgröße von 2 Mrd. Jahresumsatz erhöhen, da die 2 Mrd. Umsatz mit den eingeplanten Übernahmen OHNE Kapitalerhöhung gerechnet sind.
Kleine Kapitalerhöhungen von 1-2 % sind für Beteiligung von zu übernehmenden Unternehmen (bzw. derer Geschäftsführer der Schlüsselpersonen) eher Umsatz und Ertragsfördernd, so dass ich diese nicht berücksichtige.
Ich denke, dass auch Atkuell bereits eine Bewertung von einem KUV von 2 (bezogen auf aktuellen Umsatz von 1 Milliarde) gerechtfertigt wäre, wenn mal mehr Investoren in der Lage sind, die Situation zu blicken!
An dieser Stelle MUSS man dem Vorstand vorwerfen, NICHT in der Lage zu sein eine ausreichende und gute Kommunikationspolitik im Sinne des Unternehmens zu führen.
Ich bin mir absolut sicher, wenn dort die IR und PR Arbeit gut geleistet würde, stünde die Aktie schon lange über 30 Euro und auch die Vorstände hätten dann mehr für Ihre Teilverkäufe erhalten. Aber offensichtlich kommt es den Herren auf die ein oder andere Million nicht an oder sie sind einfach zu eingefahren für Veränderungen, was eigentlich NICHT ins Unternehmensbild passt!
An dieser Stelle wiederum werfe ich mir selber vor, die Unfähigkeit des Vorstandes offensichtlich nicht geblickt zu haben oder das Zeitfenster für deren Interaktion falsch eingeschätzt zu haben.
Einen Orden für Kommunikatonspolitik gibt es jedenfalls bislang nicht! |