#6049bKostelany_: Dass hier Soviele kaufen ist mir ein Rätsel......zumal die Dividende vermutlich halbiert wird. Was wissen sie, was ich nicht weiß? ==========================================
Tja, wer kann schon in Köpfe aller Käufer schauen. Vielleicht denkt mancher der Kurs wäre nach unten halbwegs abgesichert durch die heutige Meldung. Und vielleicht denkt der ein oder andere Anleger auch im Geiste schon weiter. Wäre z.B. am Ende auch ein Delisting als der nächste Schritt möglich, wenn die spanische Mutter jetzt schon durch diese Aktion eine sehr hohe Prozentzahl bekäme? Da wäre auch vielleicht für manchen Spekulanten denkbar, daß man dann am Ende bei einem Squeeze Out nochmal einen weiteren Aufschlag bekommt ( https://magazin.comdirect.de/finanzwissen/...-investieren/squeeze-out "...Ein Hauptaktionär, der mindestens 90 % des Grundkapitals eines Unternehmens hält, kann die Anteile der Minderheitsaktionäre gegen eine angemessene Barabfindung einfordern. Dieses rechtliche Verfahren wird als Squeeze-out bezeichnet. Ziel ist, die Minderheitsaktionäre auszuschließen, um die alleinige Entscheidungsgewalt über die Gesellschaft zu erlangen..."). Aber sind nur ein paar Gedanken meinerseits. Kann auch alles andere Gründe haben. Laut dieser DPA Meldung von heute will die spanische Telefonica ja die Tochter ganz übernehmen:
Dienstag, 07.11.2023 ROUNDUP: Spanische Telefónica will seine Deutschlandtochter ganz übernehmen - https://www.ariva.de/news/...a-will-seine-deutschlandtochter-11037689 (dpa-AFX) - Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica will seine unter dem Markennamen O2 bekannte Deutschlandtochter komplett übernehmen. Die Firma gab am Dienstag überraschend ein Erwerbsangebot bekannt, das bis zu 28,19 Prozent des Grundkapitals betreffen soll. Derzeit hält Telefónica schon 71,81 Prozent der Anteile. Am Vormittag sprangen die Scheine dann um rund 40 Prozent hoch auf den Preis von rund 2,35 Euro. Damit haben sie den Absturz Anfang August nahezu komplett wettgemacht, als die Ankündigung einer Partnerschaft zwischen 1&1 und Vodafone bei Telefonica-Deutschland-Aktionären Sorgen über die Zukunft des Konzerns geweckt hatte.
Tja, also ich würde meinen bei der ganzen Geschichte seit dem IPO bis zu der Geschichte heute, dürfte die spanische Mutter von der ganzen Sache wohl eher profitiert, oder? Denn der IPO Ausgabekurs war belegbar 2012 mit 5,60€ höher als das neue Kursgebot von 2,35€ ( https://www.telefonica.de/news/...bepreis-von-560-euro-pro-aktie.html "...Telefónica Deutschland platziert Aktien zum Ausgabepreis von 5,60 Euro pro Aktie...Insgesamt wurden 258,75 Millionen Aktien bei Investoren platziert .."). Heutiges Gebot: https://www.4investors.de/nachrichten/...?sektion=stock&ID=173233 "...dazu legt man ein freiwilliges Übernahmeangebot vor. Geboten werden 2,35 Euro je Aktie..."
Wenn man Aktien günstiger wieder kaufen kann als was man einst dafür selber bekommen hat, dann ist in der Regel nicht zum Nachteil für denjenigen. Tja, die von dir in deinem Posting #6049 angesprochen Dividenden waren hier schon häufiger ein Thema. Wie z.B. in Wirtschaftsmedium Manager-Magazin belegbar zu lesen war, spielte laut dem Artikel Dividenden ein nicht ganz unwichtige Rolle für die spanische Mutter ( => https://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/...eren-a-1174970.html "Hohe Rendite, aber schlechte Qualität - die deutsche Tochter wird von ihrer spanischen Mutter gemolken.... Die Dividende soll die nächsten drei Jahre weiter steigen. Das hilft vor allem der Muttergesellschaft in Madrid, die knapp 70 Prozent der Anteile hält. Sie braucht das Geld, um ihren Schuldenberg abzutragen..Hinter vorgehaltener Hand erklären sie in München die Probleme mit dem Dividendenfetisch des Hauses.. Grund: der hohe Druck aus Madrid. ...").
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