"Der Jahresüberschuss im ersten Quartal 2018 betrug 120 Mio € gegenüber einem Jahresüberschuss von 575 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Ertragssteueraufwand belief sich im ersten Quartal 2018 auf 312 Mio € im Vergleich zu 303 Mio € im ersten Quartal 2017. Die effektive Steuerquote von 72 % wurde im Wesentlichen durch steuerlich nicht abzugsfä- hige Aufwendungen, unter anderem für Rechtsstreitigkeiten, und Steuereffekte im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergü- tungen beeinflusst. Die effektive Steuerquote des Vorjahresquartals belief sich auf 35 %."
Mich hatte gewundert, wieso die Steuerquote über 70 % beträgt. Ich habe leider keine genaue Aufschlüsselung von den besagten Rechtsstreitigkeiten respektive aktienbasierten Vergütungen gefunden. Ich würde gerne wissen, wieviel von den Vergütungen die Investmentbanker erhalten. Laut Quartalsbericht hat das Investmentbanking zum Ergebnis vor Steuern ca. 205 Mio € beigetragen. Wenn man davon ausgeht, daß die meisten Boni/Aktien an die Investmentbanker gehen werden, relativiert sich das ausgewiesene Ergebnis vor Steuern erheblich. Herr Sewing hat schon Recht - das Investmentbanking gehört sich komplett neu ausgerichtet. Seit Jahren ist diese Sparte doch ein Draufzahlgeschäft, zumindest in den USA.
Von daher sehe ich für die DB optimistisch in die Zukunft - vorausgesetzt in dem Saustall wird mal kräftig aufgeräumt. |