Ja, nach der Vollendung der Welle 5, würde ja dann klassischerweise eine abc-Korrektur anstehen, die drastischer verlaufen würde.
Fahrplan also grob: - kurzfristig auslaufen der aktuellen Welle 3 - dann Korrekur unter das Sommertief, also min. bis 11.868 und damit Schließung aller Gaps, die in den letzten Wochen aufgemacht wurden - dann abschließend nochmal ein ATH - und dann abc-Korrektur mit Ziel xxxx
Natürlich lässt sich das zeitlich nicht festmachen. Keiner kann sagen, ob die Schritte eins bis drei bis Jahresende oder etwa bis Mitte 2018 abgearbeitet werden. Dieser grobe Fahrplan würde aber zu den mittel- und langfristigen Aussichten passen. Immerhin stehen bis Ende 2018 vier Leitzinserhöhungen und die Bilanzreduzierung in den USA an, die Aktien zu Gunsten der Anleihen wieder unaktraktiver werden lassen. Dann laufen die Börsen der Wirtschaft ja in der Regel ein halbes Jahr voraus... die aktuellen Werte die dieser Tage gemeldet werden deuten Hochs an, das heißt dass auch hier demnächst Trendwenden markiert würden.
Und dann natürlich noch die kurzfristigen Gefahren. Bundestagswahl nehme ich mal raus, Jamaika sollte möglich sein; Neuwahlen halte ich für unwahrscheinlich. Fraglich aber was passiert, wenn sich Katalonien am Montag für unabhängig erklärt. Nordkorea könnte nochmal zurück kommen. Versicherer leiden unter der Sturmsaison. Allein schon wieder die Unwetter gestern und heute in Deutschland mit bisher 6 Toten. Unwetter sind zwar schwach, häufen sich aber derzeit; dies könnte Versicherer und Rückversicherer zur Anpassung der Prognosen zwingen. Brexit ist derzeit auch nur ein hin und her... ein halbes Jahr der Zwei-Jahres Frist für die Verhandlungen ist bereits abgelaufen ohne nennenswerte Fortschritte. Trumps Steuerpläne sind nicht finanzierbar. Das wäre meiner Meinung nach eine große Überraschung, wenn die so wie geplant durchkommen. Aber anders als bei der Gesundheitsreform hat er ja schon vorausschauend bei der Ankündigung seiner Pläne lediglich zentrale Forderungen formuliert und überlässt die Details diesmal den Kammern. Wenn die Pläne erstmal zerpflückt sind, werden wir sehen, was letztendlich in die Steuerreform gegoßen wird - die Börsianer werden sich wohl zu früh gefreut haben. |