Was den Geld- und Briefkurs des CG7L62 12.000 Dow Turbo Bear und das Bezugsverhältnis betrifft, so habe ich von der Citibank folgende Antwort erhalten: Mail vom 28.01.2011: "Unter unseren Knock Out Produkten auf den Dow Jones gibt es Einige, welche ein Ratio von 0,01 und Andere, die ein Ratio von 0,001 aufweisen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass die Anlegerpräferenzen hier nicht eindeutig hin zu einem bestimmten Ratio tendieren, sondern beide nachgefragt werden.
Dieser 12.000er Turbo Bear war im heutigen Handelsverlauf vor der New Yorker Börseneröffnung implizit ausgeknockt, da die Indikationen in der Nähe von 12.000 Punkten notierten. In solch einem Fall reduziert sich der Briefkurs vorbörslich nicht parallel mit dem Geldkurs sondern bleibt auf einem bestimmten Niveau stehen. Ein Grund hierfür ist im Risiko einer Kurslücke zu sehen, weshalb das Aufgeld im Kaufpreis nicht unter eine bestimmte Höhe fallen soll. Daher konnten Sie heute Vormittag vom Preis des Produktes nicht direkt auf dessen Ratio schließen." "...implizit ausgeknockt..." - Was zum Teufel soll das bitte heißen??? "...die Indikationen..." - Welche Indikationen, etwa die eigenen??? "...Risiko einer Kurslücke..." - Der Dow müsste von 11.989 auf unter 11.880, also um mehr als 100 Punkte zurückgehen, um den Briefkurs i. H. v. 0,1 EUR zu rechtfertigen. Selbst um den Geldkurs i. H. v. 0,04 EUR zu rechtfertigen, müsste der Dow von 11.989 auf unter 11.949, also um mehr als 40 Punkte zurückgehen. So viel zur Kurslücke. Im Januar (bis zum 28.01.2011) war die Volatilität des Dow (DJI) laut VXD (CBOE DJIA Volatility Index) nie höher als 17,05 %. Doch auch wenn ich von einer 20%-igen Volatilität ausgehe, liefert das von der Eurex verwendete CRR-Modell (Cox,Ross,Rubinstein) einen Wert von weniger als 0,00942 EUR als Fair-Value für den Turbo Bear Warrant
Der Briefkurs des CG7L62 Warrants betrug jedoch 0,1 EUR und der Geldkurs 0,04 EUR (ein Fünffaches des inneren Wertes). Das ganze sieht für mich wie eine ziemlich offensichtliche Verarsche aus. |